Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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Walter Riester kämpft um sein „Baby“

Er ist der Schöpfer der staatlich geförderten Altersvorsorge. Auch 13 Jahre später tritt er noch leidenschaftlich für die nach ihm benannte Riester-Rente ein, die es seit 2002 auf etwas über 16 Mio. Verträge gebracht hat. Dem heute 71-jährigen Walter Riester ist bewusst, dass sich das Produkt in den vergangenen Jahren nur noch sehr schleppend verkauft.

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Neue Fristen für Betriebsrenten

Die bei einem Arbeitgeberwechsel erworbenen Anwartschaften auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) bleiben erhalten, und zwar früher als bisher. Dies sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, der die EU-Mobilitätsrichtlinie in deutsches Recht umsetzen soll.

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Kostentransparenz ist Versicherern noch immer ein Dorn im Auge

Die Angaben der Versicherungsgesellschaften zu den Effektivkosten bringen eher weniger statt mehr Transparenz. So in etwa lautet das Fazit nach einem halben Jahr Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG). Zu dieser Einschätzung kommt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). Im Auftrag des DIA hat das Analysehaus Morgen & Morgen den mit dem LVRG vorgeschriebenen Ausweis der Effektivkosten untersucht.

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Katastrophen könnten sich für Versicherer bald wieder „lohnen“

Zugegeben, unsere Artikel-Überschrift klingt makaber. Doch sie sagt aus, was jahrelang nicht der Fall war. Am vergangenen Donnerstag (18.6.) hat sich die Justizministerkonferenz gegen die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden ausgesprochen und damit eine lang anhaltende Debatte beendet.

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Die Taktik der Assekuranz ist voll aufgegangen

Manch ein Branchenkenner muss sich in den vergangenen Wochen wie im falschen Film gefühlt haben. Mit Blick auf die Berichtssaison der deutschen Versicherungskonzerne für das Geschäftsjahr 2014 fällt auf: Fast alle Gesellschaften melden gute bis hervorragende Ergebnisse, ja sogar von „Rekordgewinnen““ ist die Rede. Die tatsächliche Lage steht aber in direktem Gegensatz zur gefühlten Panik-Mache, welche die Branche in der Vergangenheit zum Teil an den Tag gelegt hat.

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GDV-Chef Erdland sieht das Jahr der Wahrheit erst noch kommen

Während sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das laufende Jahr 2015 verhalten optimistisch zeigt, steht für GDV-Präsident Alexander Erdland „das Jahr der Wahrheit““ noch bevor, wenn Anfang 2016 die Regelungen des neuen europäischen Aufsichtsrechts Solvency II in Kraft treten. „Dann wird aus der Theorie unternehmerische Praxis““, so Erdland, der zugleich W&W-Chef ist, in Berlin. Durchaus ist aus diesen Worten noch eine gewisse Skepsis herauszuhören. Es ist nicht lange her, dass Ende 2013 auf der Jahrestagung der Versicherer (s. Brief v. 22.11.13) der niedrige Zins das beherrschende Thema war. Der gemeinsame Tenor damals: Solvency II mit seinen hohen Anforderungen sei unter diesen Umständen nicht zu schaffen.

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Kommunikationsdesaster verärgert R+V-Maklervertrieb

Scheinbar ohne Not hat die Versicherungsgesellschaft R+V eine Beschwerde-Lawine im Vertrieb losgetreten, von der sie nun selbst überrollt zu werden droht. Mit einer folgenschweren Ergänzung der vertraglichen Vereinbarung zum Datenschutz im so genannten Verhaltenskodex „Code of Conduct““ hat der Versicherer bei den angeschlossenen Versicherungsmaklern Entrüstung und Unverständnis ausgelöst. Danach sind die Makler künftig dazu angehalten, sich eine vom Kunden unterzeichnete Maklervollmacht einzuholen, diese der R+V auf Anforderung auszuhändigen und die bestehenden Informationspflichten gegenüber dem Versicherten sicherzustellen.

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10 Fakten zum wichtigsten Rohstoff Bildung

DGBChef Reiner Hoffmann zählt als Mann der IG BCE zu den gemäßigten Gewerkschaftern. Gleichwohl hat Hoffmann, der auf Grund seiner Vernunft einen guten Draht bis hinauf zum Kanzleramt hat, in der vergangenen Woche auf dem GDV-Versicherungstag in Berlin zumindest einmal kräftig ausgeteilt, in Richtung der von den Arbeitgebern getragenen „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft““, deren Kuratoriums-Vorsitzende der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement ist.

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Europas Süden macht ARAG wieder Freude

Der konzernunabhängige Düsseldorfer Versicherer ARAG profitiert von seiner guten Positionierung im europäischen Ausland. So berichtete uns Vorstandschef Paul-Otto Faßbender am Rande der GDV-Jahrestagung von hohen Wachstumsraten in den zuvor schwächelnden Ländern Südeuropas. Sogar der kleine Markt in Griechenland habe mit hohen zweistelligen Prozentsätzen beträchtlich Fahrt aufgenommen.

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Das ehrenamt an der GDV-Spitze

Alexander Erdland (W&W) wurde vom 16-köpfigen Präsidium für weitere zwei Jahre an die Spitze des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gewählt. Das Präsidentenamt wird traditionell als Ehrenamt vergeben. Es gibt Stimmen, die sich wegen der großen Anforderungen an die Branche (Zinstief, Regulierung) einen hauptamtlichen Präsidenten wünschen.

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Deutsche Kapitalsammelstellen glänzen trotz schwerer Zeiten

Fast zeitgleich haben der deutsche Fondsverband BVI und der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft Statistiken bzw. Jahrbücher für 2013 vorgelegt. Dabei fällt auf, dass die großen Kapitalsammelstellen trotz niedriger Zinsen, verschärfter Regulierung und hartem internationalen Wettbewerb kräftig wachsen. Die Lebensversicherung ist keineswegs tot.

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Wüstenrot & Württembergische will wieder wachsen

Seit 2006 feilt Alexander Erdland am Erscheinungsbild der W&W-Gruppe. Dank frühzeitig eingeleiteter Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen, dem Ausbau des Vertriebs und der Verbesserung der Kapitalausstattung hat der Allfinanzkonzern Regulierung und Zinstief bisher ohne größere Blessuren überstanden. Im Vorjahr waren dafür noch hohe Investitionen in das bis 2015 laufende aktuelle Restrukturierungsprogramm erforderlich.

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…und Fitschen kriegt‘s ab

Jürgen Fitschen ist einer der wenigen Bankiers, die es noch gibt. Er musste sich im Gegensatz zu Josef Ackermann oder Anshu Jain nicht vom Saulus zum Paulus wandeln, sondern blieb einfach das, was er vor und auch während der Krise schon war, ein sich nicht vor Verantwortung drückender, moralisch integrer Bank-Manager.  Dieses Urteil würde der gesamte deutsche Mittelstand, der sonst überaus kritisch mit Banken umgeht, sofort unterschreiben.

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Solvency II – Versicherer machen Druck

Schon auf der Jahrestagung der Versicherer in Berlin (s. PLATOW v. 22.11.) waren die niedrigen Zinsen das beherrschende Thema. Solvency II mit seinen hohen Anforderungen sei unter diesen Umständen nicht zu schaffen. Jetzt bekommt die Branche, deren Lobby-Interessen im von Alexander Erdland (W & W) geführten GDV gebündelt sind, Schützenhilfe von der Aufsicht.

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Befreiungsschlag bei den Zinsen nur durch weniger Staatsausgaben

Die GDV-Jahrestagung der Versicherungswirtschaft in Berlin stand ganz im Zeichen der anhaltend extrem niedrigen Zinsen, die der Branche schwer zusetzen. Während Banken ebenfalls leiden und die zugleich flache Zinsstrukturkurve ihnen zu schaffen macht, ist bei der Assekuranz ein ganzes Geschäftsmodell bedroht.

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Alexander Erdland – Geschickter Lobbyist

Als Alexander Erdland vor einem Jahr das Ehrenamt des GDV-Präsidenten antrat, war er innerhalb der Versicherungswirtschaft ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Zwar stand er auch damals schon einige Jahre an der Spitze der W & W, doch die längste Zeit seiner Karriere hatte der heute 62-jährige Manager in Volksbanken, genossenschaftlichen Zentralbanken (u. a. im Vorstand der DG Bank, der heutigen DZ Bank) und Bausparkassen (Schwäbisch Hall) verbracht.

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Niedrige Zinsen – Warum die Assekuranz leidet

Am deutschen Kapitalmarkt lassen sich mit Hilfe guter Bonitäten am Rentenmarkt nicht einmal 2% Rendite erzielen. Dagegen steht aktuell ein Zinsversprechen der Versicherungswirtschaft von 3,2%. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, merkte kein geringerer als Wolfgang Schäuble an, als er zu den Teilnehmern der GDV-Jahrestagung sprach (s. auch S. 1).

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Lebensversicherung will sich nicht in die Ecke drägen lassen

GdV-Präsident Alexander Erdland hat sein Amt in einer schwierigen Zeit übernommen. Kurz nachdem der Vormann der Wüstenrot & Württembergischen vor rd. einem Jahr die Führung des Lobbyverbands übernommen hatte, scheiterte im Bundesrat der Versuch, die Beteiligung von vorzeitig ausscheidenden Lebensversicherungskunden an den Bewertungsreserven per Gesetz zu ändern.

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Hannover Rück im Korrekturmodus

Irgendwann ist jede Party einmal zu Ende. Wie im richtigen Leben gilt das auch an der Börse, wo keine Aktie dieser Welt dauerhaft immer nur steigen kann. Sobald sich die potenziellen Käufer eingedeckt haben und kurzfristige Rückschläge nicht mehr im großen Rahmen zum Einstieg genutzt werden, ist die Bewegung erst einmal beendet. Bei der Aktie der Hannover Rück deutete sich dieser Wechsel bereits Anfang Mai an, als das im März markierte Jahreshoch bei rund 64,50 Euro nicht mehr nachhaltig überschritten wurde. Prompt setzte eine Korrektur ein, die den Kurs trendförmig bis 52 Euro fallen ließ. Aktuell notiert die Aktie knapp 2 Euro höher.

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GdV erklärt sich bei neuen Leben-Produkten für nicht zuständig

Allianz und Ergo haben mit ihren gerade gestarteten neuen Angeboten den Markt für Lebensversicherungen aufgeschreckt. Angesichts von Niedrigzinsen und den Anforderungen von Solvency II verzichten die beiden Branchenriesen bei ihren Innovationen auf eine durchgehende Zinsgarantie, bieten parallel aber die (schlechter verzinste) klassische Lebensversicherung weiter an.

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