Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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Deutschen Versicherern geht die Puste aus

Die Lage in der deutschen Versicherungswirtschaft muss schon ernst sein, wenn GDV-Präsident Alexander Erdland die Assekuranz zu mutigen Reformen aufrufen muss. Zwar würde der Verbandschef Worte wie „ernst““ oder „bedrohlich““ niemals in den Mund nehmen, doch ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2015 und der Ausblick auf das laufende, lassen nichts Gutes ahnen.

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Gnadenfrist für LV-Policen

Der Höchstrechnungszins, besser bekannt als Garantiezins, bleibt auch nach dem Start von Solvency II zum 1. Januar 2016 bis mindestens 2018 die kalkulatorische Obergrenze für Leistungszusagen der deutschen Lebensversicherer. Dies hat das Bundesfinanzministerium gestern bekanntgegeben. Ursprünglich sollte der Garantiezins auf Lebens- und Rentenversicherungen, den es seit 1942 gibt, zum Jahreswechsel ersatzlos gestrichen werden.

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Solvency II – Viele Assekuranzen stoßen schon jetzt an ihre Grenzen

Das neue Regelwerk Solvency II steht in den Startlöchern. Zum Jahreswechsel greift das verschärfte Aufsichtsregime. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa sorgt dafür, dass die Vorgaben umgesetzt werden. Behördenchef Gabriel Bernardino wird den nationalen Kontrolleuren genau auf die Finger schauen.

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Wohngebäude-Policen – Die Konditionen verschlechtern sich

Mit großem Interesse blickt auch die Versicherungsbranche auf den Klimagipfel in Paris. In den letzten Jahren haben die Gesamtschäden im Bereich der Wohngebäudeversicherung erheblich zugenommen. Dabei spielt die globale Klimaerwärmung eine wichtige Rolle. Gerade die letzten Hagel- und Sturmereignisse mit Schäden in einer Gesamthöhe von rd. 1,8 Mrd. Euro im deutschen Markt zeigen dies sehr deutlich.

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Allianz fördert Elektromobilität und erhöht Druck auf Branche

Auf deutschen Straßen sind erst 25 000 Elektroautos zugelassen. Bis zum Jahr 2020 sollen es nach dem Willen der Bundesregierung eine Million sein. Auch wenn erhebliche Zweifel bestehen, diese Zielmarke zu erreichen, bereitet sich die Versicherungsindustrie langsam, aber sicher auf die neue Auto-Generation vor.

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Walter Riester kämpft um sein „Baby“

Er ist der Schöpfer der staatlich geförderten Altersvorsorge. Auch 13 Jahre später tritt er noch leidenschaftlich für die nach ihm benannte Riester-Rente ein, die es seit 2002 auf etwas über 16 Mio. Verträge gebracht hat. Dem heute 71-jährigen Walter Riester ist bewusst, dass sich das Produkt in den vergangenen Jahren nur noch sehr schleppend verkauft.

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Neue Fristen für Betriebsrenten

Die bei einem Arbeitgeberwechsel erworbenen Anwartschaften auf eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) bleiben erhalten, und zwar früher als bisher. Dies sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, der die EU-Mobilitätsrichtlinie in deutsches Recht umsetzen soll.

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Kostentransparenz ist Versicherern noch immer ein Dorn im Auge

Die Angaben der Versicherungsgesellschaften zu den Effektivkosten bringen eher weniger statt mehr Transparenz. So in etwa lautet das Fazit nach einem halben Jahr Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG). Zu dieser Einschätzung kommt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA). Im Auftrag des DIA hat das Analysehaus Morgen & Morgen den mit dem LVRG vorgeschriebenen Ausweis der Effektivkosten untersucht.

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Katastrophen könnten sich für Versicherer bald wieder „lohnen“

Zugegeben, unsere Artikel-Überschrift klingt makaber. Doch sie sagt aus, was jahrelang nicht der Fall war. Am vergangenen Donnerstag (18.6.) hat sich die Justizministerkonferenz gegen die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden ausgesprochen und damit eine lang anhaltende Debatte beendet.

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Die Taktik der Assekuranz ist voll aufgegangen

Manch ein Branchenkenner muss sich in den vergangenen Wochen wie im falschen Film gefühlt haben. Mit Blick auf die Berichtssaison der deutschen Versicherungskonzerne für das Geschäftsjahr 2014 fällt auf: Fast alle Gesellschaften melden gute bis hervorragende Ergebnisse, ja sogar von „Rekordgewinnen““ ist die Rede. Die tatsächliche Lage steht aber in direktem Gegensatz zur gefühlten Panik-Mache, welche die Branche in der Vergangenheit zum Teil an den Tag gelegt hat.

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GDV-Chef Erdland sieht das Jahr der Wahrheit erst noch kommen

Während sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) für das laufende Jahr 2015 verhalten optimistisch zeigt, steht für GDV-Präsident Alexander Erdland „das Jahr der Wahrheit““ noch bevor, wenn Anfang 2016 die Regelungen des neuen europäischen Aufsichtsrechts Solvency II in Kraft treten. „Dann wird aus der Theorie unternehmerische Praxis““, so Erdland, der zugleich W&W-Chef ist, in Berlin. Durchaus ist aus diesen Worten noch eine gewisse Skepsis herauszuhören. Es ist nicht lange her, dass Ende 2013 auf der Jahrestagung der Versicherer (s. Brief v. 22.11.13) der niedrige Zins das beherrschende Thema war. Der gemeinsame Tenor damals: Solvency II mit seinen hohen Anforderungen sei unter diesen Umständen nicht zu schaffen.

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Kommunikationsdesaster verärgert R+V-Maklervertrieb

Scheinbar ohne Not hat die Versicherungsgesellschaft R+V eine Beschwerde-Lawine im Vertrieb losgetreten, von der sie nun selbst überrollt zu werden droht. Mit einer folgenschweren Ergänzung der vertraglichen Vereinbarung zum Datenschutz im so genannten Verhaltenskodex „Code of Conduct““ hat der Versicherer bei den angeschlossenen Versicherungsmaklern Entrüstung und Unverständnis ausgelöst. Danach sind die Makler künftig dazu angehalten, sich eine vom Kunden unterzeichnete Maklervollmacht einzuholen, diese der R+V auf Anforderung auszuhändigen und die bestehenden Informationspflichten gegenüber dem Versicherten sicherzustellen.

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10 Fakten zum wichtigsten Rohstoff Bildung

DGBChef Reiner Hoffmann zählt als Mann der IG BCE zu den gemäßigten Gewerkschaftern. Gleichwohl hat Hoffmann, der auf Grund seiner Vernunft einen guten Draht bis hinauf zum Kanzleramt hat, in der vergangenen Woche auf dem GDV-Versicherungstag in Berlin zumindest einmal kräftig ausgeteilt, in Richtung der von den Arbeitgebern getragenen „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft““, deren Kuratoriums-Vorsitzende der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement ist.

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Europas Süden macht ARAG wieder Freude

Der konzernunabhängige Düsseldorfer Versicherer ARAG profitiert von seiner guten Positionierung im europäischen Ausland. So berichtete uns Vorstandschef Paul-Otto Faßbender am Rande der GDV-Jahrestagung von hohen Wachstumsraten in den zuvor schwächelnden Ländern Südeuropas. Sogar der kleine Markt in Griechenland habe mit hohen zweistelligen Prozentsätzen beträchtlich Fahrt aufgenommen.

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Das ehrenamt an der GDV-Spitze

Alexander Erdland (W&W) wurde vom 16-köpfigen Präsidium für weitere zwei Jahre an die Spitze des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gewählt. Das Präsidentenamt wird traditionell als Ehrenamt vergeben. Es gibt Stimmen, die sich wegen der großen Anforderungen an die Branche (Zinstief, Regulierung) einen hauptamtlichen Präsidenten wünschen.

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Deutsche Kapitalsammelstellen glänzen trotz schwerer Zeiten

Fast zeitgleich haben der deutsche Fondsverband BVI und der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft Statistiken bzw. Jahrbücher für 2013 vorgelegt. Dabei fällt auf, dass die großen Kapitalsammelstellen trotz niedriger Zinsen, verschärfter Regulierung und hartem internationalen Wettbewerb kräftig wachsen. Die Lebensversicherung ist keineswegs tot.

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Wüstenrot & Württembergische will wieder wachsen

Seit 2006 feilt Alexander Erdland am Erscheinungsbild der W&W-Gruppe. Dank frühzeitig eingeleiteter Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen, dem Ausbau des Vertriebs und der Verbesserung der Kapitalausstattung hat der Allfinanzkonzern Regulierung und Zinstief bisher ohne größere Blessuren überstanden. Im Vorjahr waren dafür noch hohe Investitionen in das bis 2015 laufende aktuelle Restrukturierungsprogramm erforderlich.

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…und Fitschen kriegt‘s ab

Jürgen Fitschen ist einer der wenigen Bankiers, die es noch gibt. Er musste sich im Gegensatz zu Josef Ackermann oder Anshu Jain nicht vom Saulus zum Paulus wandeln, sondern blieb einfach das, was er vor und auch während der Krise schon war, ein sich nicht vor Verantwortung drückender, moralisch integrer Bank-Manager.  Dieses Urteil würde der gesamte deutsche Mittelstand, der sonst überaus kritisch mit Banken umgeht, sofort unterschreiben.

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Solvency II – Versicherer machen Druck

Schon auf der Jahrestagung der Versicherer in Berlin (s. PLATOW v. 22.11.) waren die niedrigen Zinsen das beherrschende Thema. Solvency II mit seinen hohen Anforderungen sei unter diesen Umständen nicht zu schaffen. Jetzt bekommt die Branche, deren Lobby-Interessen im von Alexander Erdland (W & W) geführten GDV gebündelt sind, Schützenhilfe von der Aufsicht.

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Befreiungsschlag bei den Zinsen nur durch weniger Staatsausgaben

Die GDV-Jahrestagung der Versicherungswirtschaft in Berlin stand ganz im Zeichen der anhaltend extrem niedrigen Zinsen, die der Branche schwer zusetzen. Während Banken ebenfalls leiden und die zugleich flache Zinsstrukturkurve ihnen zu schaffen macht, ist bei der Assekuranz ein ganzes Geschäftsmodell bedroht.

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