Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

Kirstin Schwedt
Gastbeitrag

Cyberrisiken – „Kopf in den Sand“ ist keine Option

Die Meldungen über Cybervorfälle mehren sich. Sei es Erpressung mittels Ransomware wie WannaCry, zerstörerische Angriffe, Datenlecks oder schlichtes menschliches oder technisches Versagen – die Vielzahl und das Ausmaß der Risiken sind immens. Die Auseinandersetzung mit solchen Risiken ist heute Pflichtprogramm für jeden Manager. Doch nur wenige Unternehmen sind gegen Cyberrisiken versichert, weiß Kirstin Schwedt, Partnerin bei Linklaters und spezialisiert auf internationale Prozessführung.

Finanzberatung

Sustainable Finance – EU-Plan stößt auf Kritik

Umwelt, Nachhaltigkeit, Klimaschutz. Diese Themen haben das politische Geschehen Europas im Sturm erobert. Die EU hat eine genaue Vorstellung, wie der Weg zu einer sauberen Welt bestritten werden soll: Hand in Hand mit der Finanzindustrie will Brüssel seine Ziele realisieren und die Treibhausgas-Emissionen um 40%, den Energieverbrauch um 32,5% gegenüber 1990 senken.

Versicherungen

Solvency II-Review – Jetzt geht´s für den GDV ans Eingemachte

Die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA hat den Startschuss zur Überprüfung der Reporting-Anforderungen im Rahmen des EU-Aufsichtssystems Solvency II erteilt. Im Zuge dessen hat die Behörde auch einen ersten Vorschlag für die künftigen Garantiesysteme für Versicherungspolicen in den EU-Ländern veröffentlicht.

Assekuranz

Licht und Schatten im weltweiten Versicherungsgeschäft

Global aktiven Versicherungskonzernen stehen spannende Jahre bevor. So soll sich das Prämienwachstum der Branche nach Einschätzung des Rückversicherers Swiss Re dieses und auch nächstes Jahr beschleunigen.

Versicherer

Gothaer vertritt Versicherungsvereine in Europa

Die deutsche Versicherungswirtschaft bekommt ab sofort wichtige Unterstützung in Brüssel. Die Gothaer hat im AMICE (Association of Mutual Insurers and Insurance Cooperatives in Europe), dem europäischen Interessenverband der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und Genossenschaftsversicherer, einen Posten im Präsidium erhalten.

Noch immer gehen einige Unternehmen sehr lasch mit der Datenschutz-Grundverordnung um.
Datenschutz

Ein Jahr DSGVO – Die Schonfrist für Unternehmen ist vorbei

Heute vor einem Jahr wurde die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) scharf geschaltet. Mit ihr sollen die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden. In den meisten Unternehmen wurden große Mühen unternommen, um die Anforderungen der DSGVO umzusetzen. „Dies glückte nicht immer“, hören wir von Thomas Nägele, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz bei der Mannheimer Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz. Trotzdem trat der positive Effekt ein, dass das Engagement für den Datenschutz merklich gestiegen ist. Fakt ist aber auch, wie eine Umfrage des Versichererverbandes GDV zeigt, dass jedes zehnte Unternehmen in Deutschland die DSGVO-Anforderungen bislang nicht umgesetzt hat oder dieses gar nicht erst zu tun gedenkt.

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind
Demographie

Längere Lebenserwartung hält Assekuranz auf Trab

Neben dem Klimawandel beschäftigt sich die Versicherungswirtschaft seit eh und je mit der immer weiter steigenden Lebenserwartung. Ein 100. Geburtstag wird in Zukunft immer gewöhnlicher. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung im Auftrag des Branchenverbands GDV. Danach wird mehr als jedes dritte neugeborene Mädchen (37%) das Jubiläum voraussichtlich erleben.

Versicherung

GDV – Es wird Zeit für eine Frau

Wie wir hören, hat der GDV eine Personalfindungskommission eingesetzt, die die Vorschläge für den zukünftigen Verbandsgeschäftsführer ausarbeiten soll. Im kommenden Jahr endet im Herbst nicht nur das Mandat von GDV-Präsident Wolfgang Weiler, sondern im April nach immerhin 22 Jahren im Amt auch das von Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth. Nachfolger von Fürstenwerth soll nach dem Wunsch der Mitglieder nach Möglichkeit eine Frau werden. Die Findungskommission, der Gerhard Müller von der Sparkassenversicherung Sachsen Lebensversicherung, Klaus-Peter Röhler von der Allianz Deutschland, Munich Re-Chef Joachim Wenning sowie Weiler und Fürstenwerth selber angehören, hat angeblich Egon Zehnder mit der Suche betraut.

Versicherungen

Finanzvertrieb sucht nach Wegen zur Image-Verbesserung

In Deutschland befindet sich der Finanzsektor in doppelter Hinsicht im Umbruch. Während die Digitalisierung Unternehmensstrukturen auf allen Ebenen auf den Kopf stellt, sucht der Finanzvertrieb händeringend neues Personal. Am deutlichsten wird dies in der Versicherungswirtschaft. In Deutschland kann der Kunde wählen, ob er sich direkt an einen Versicherer wendet, einen Berater gegen Honorar einschaltet oder einen Vermittler, der Provisionen erhält.

Götz Treber ist Leiter Finanzregulierung beim GDV und erwartet einen schnellen Konsens mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten im Review-Prozess
Aufsichtsrecht

Solvency II – Für den GDV beginnt die heisse Phase der Lobby-Arbeit

Knapp drei Jahre nach Einführung von Solvency II wird immer deutlicher, dass die Berichtspflichten des neuen Regelwerks der Zielsetzung nicht vollständig gerecht werden. Dieses Fazit zieht der deutsche Versichererverband GDV im Vorfeld des jetzt anstehenden Solvency II-Review 2020-Prozesses.

Versicherungen

Prämienvolumen von Cyber-Policen steigt nur langsam

Die Assekuranz rührt verstärkt die Werbetrommel für Cyberversicherungen. Gut 40 Gesellschaften bieten derzeit solche Policen in Deutschland an. Noch wird dieser Bereich der Schaden- und Unfallversicherung in der Statistik des Branchenverbandes GDV nicht separat ausgewiesen, wie etwa bei Kfz- und Hausratversicherungen. Dazu ist er noch zu klein.

Versicherungen

Rosenmontagssturm ist für Assekuranz nur halb so schlimm

Nach ersten Schätzungen der Versicherer hat das Sturmtief „Bennet“ am Rosenmontag verhältnismäßig wenig Schäden verursacht. „Es war nicht so schlimm wie befürchtet“, heißt es auf Nachfrage beim GDV. Der Branchenverband der deutschen Versicherungswirtschaft, so hören wir, plant derzeit keine Abfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen über die vermutliche Höhe des Schadensvolumens.

Versicherungen

Diesel-Klagen treiben Rechtsschutz-kosten in die Höhe

Der Rechtsschutz-versicherung drohen auch in diesem Jahr Prämiensteigerungen. Zwar steht das jährliche Treffen der unabhängigen Gutachter für 2019 noch aus, eine aktuelle Erhebung des Branchenverbands GDV für die Sparte Verkehrsrechtsschutz lässt aber nichts Gutes erahnen. Wie die einzelnen Versicherer letztlich mit der Gutachter-Empfehlung umgehen, bleibt abzuwarten. Denn es gilt die Regel: Eine Beitragsanhebung kann an den Versicherungsnehmer weitergegeben werden, während die Gesellschaften eine Absenkung durchführen müssen.

Asset Management

Riester-Sparen – GDV und BVI erhöhen Reformdruck auf Politik

Riester ist wieder in aller Munde. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die wieder aufgeflammte Rentendiskussion in Berlin. Die Politik denkt auch wieder laut über Alternativen zur viel kritisierten Riester-Rente nach. Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag verpflichtet, die private Altersvorsorge weiterzuentwickeln und gerechter zu gestalten. Der Bundesregierung bleibt nicht mehr viel Zeit, denn die Legislaturperiode endet in weniger als zweieinhalb Jahren.

Versicherungen

Talanx gewinnt Vertrauen zurück

Nur kurz nachdem der Versichererverband GDV seine Jahresstatistik für Deutschland vorgelegt hat (s. PLATOW v. 30.1.), hat jetzt Talanx als erste Einzelgesellschaft ihre vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Gj. veröffentlicht. Danach stieg 2018 das Konzernergebnis von Deutschlands drittgrößter Versicherungsruppe um 4,9% auf 703 (2017: 670) Mio. Euro. Die Bruttoprämien legten um 5,5% auf 34,9 Mrd. Euro zu. Eine Überraschung ist das Konzernergebnis zunächst nicht. Denn im Herbst musste der erst seit Mai 2018 amtierende neue Vorstandschef Torsten Leue eine Gewinnwarnung vermelden, weil das schwierige Industrieversicherungsgeschäft das in Hannover beheimatete Unternehmen, zu dem auch der Industrieversicherer HDI sowie der Rückversicherer Hannover Rück gehören, ausbremst.

Versicherungen

GDV–Präsident Weiler hält Kritik an Digitalstrategie für überzogen

Die deutsche Versicherungswirtschaft hat im vergangenen Jahr bei ihren Beitragseinnahmen erstmals die Marke von 200 Mrd. Euro überschritten. Sie legten um 2,1% auf 202,2 Mrd. Euro zu (2017: +1,9%). Neben der Schaden- und Unfallversicherung (+3,3% auf 70,6 Mrd. Euro) und der privaten Krankenversicherung (+1,7% auf 39,7 Mrd. Euro) bleibt die Lebensversicherung (+1,4% auf 91,9 Mrd. Euro) die mit Abstand größte Sparte der Assekuranz, wie die am Dienstag vorgestellte Jahresstatistik des Branchenverbands GDV zeigt.

Versicherungen

Cybersicherheit – Mittelstand sieht Politik zum Handeln verpflichtet

Immer mehr kleinere Unternehmen geraten ins Fadenkreuz von Cyberkriminellen. Das belegt mittlerweile eine Reihe von Untersuchungen. Jetzt schlägt auch der Berliner Mittelstandsverbund ZGV Alarm. Knapp 19% der dort gebündelten Verbandsgruppen berichten, mindestens einmal oder gar mehrfach Opfer von Cyberattacken gewesen zu sein. Die Folgen sind fatal.

Immobilien

W&W kritisiert Politik beim Umgang mit der Eigenheimförderung

Der Stuttgarter Vorsorgespezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) spricht sich gegen das Gesetzesvorhaben zur Einführung des Bestellerprinzips beim Wohnimmobilienkauf aus. Kritisch sieht die Gesellschaft auch den Umgang mit der Grunderwerbsteuer. Bestellerprinzip besagt, dass derjenige, der den Makler beauftragt, auch die Provision zahlen soll. Damit könne der Wohnungsmangel nicht behoben werden, moniert W&W.

Versicherungen

BSI analysiert Hunderte Millionen Online-Zugangsdaten

Und wieder hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Alarm geschlagen. Bereits am Freitag (18.1.) hat die Behörde Kenntnis von einer sehr großen Sammlung von Zugangsdaten aus dem Netz erhalten. Die Rede ist von einem 87 Gigabyte großen Datensatz mit ca. 773 Mio. E-Mail-Adressen und 21 Mio. Passwörtern. „Die Auswertung wird einige Tage in Anspruch nehmen““, erklärt uns ein BSI-Sprecher.

Immobilien

Naturgefahren lassen Haushalte und Unternehmen kalt

Auch zu Beginn dieses Jahres sorgten Unwetter für Schäden in Deutschland. Das Orkantief „Zeetje“ hat vor allem die Regionen im Norden des Landes getroffen. Vergleichbar ist Zeetje zwar nicht mit Sturmtief „Friederike“, das vor einem Jahr über das Land hinwegfegte und einen Sachschaden von rd. 900 Mio. Euro hinterließ. Nur die Stürme „Lothar“ (1999), „Jeanett“ (2002) und „Kyrill“ (2007) waren seit 1997 nach Angaben des Versichererverbands GDV noch stärker als Friederike.

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