Der (un)eigennützige Herr Dibelius
Mit gewohnt spitzer Zunge legte der ehemalige Goldman Sachs-Deutschlandchef Alexander Dibelius als einer der ersten Top-Manager kürzlich den Finger in die Wunde der aktuellen Corona-Krisenpolitik.
Mit gewohnt spitzer Zunge legte der ehemalige Goldman Sachs-Deutschlandchef Alexander Dibelius als einer der ersten Top-Manager kürzlich den Finger in die Wunde der aktuellen Corona-Krisenpolitik.
Der Oberaufseher der Deutschen Bank, Paul Achleitner, ist so etwas wie der letzte Überlebende der untergegangenen Deutschland AG. Der Österreicher versteht es wie kaum ein anderer Top-Manager, Netzwerke zu weben und die Strippen zu ziehen.
Wirecard hat vorläufige Zahlen für 2019 vorgelegt (Umsatz +38% auf 2,8 Mrd. Euro, EBITDA +40% auf 785 Mio. Euro). Das Interesse daran bleibt allerdings überschaubar. Abzulesen ist das am Aktienkurs, der trotz der recht guten operativen Entwicklung am Freitag leicht im Minus lag (-2,8%).
Zum Auftakt der WEF-Woche trafen sich die Wirtschaftsspitzen zunächst beim Burda DLD Nightcap, wo es die Gruppe „Tegernseer Tanzlmusi“ ordentlich krachen ließ. Der angesagte Event feierte dieses Jahr sein 25-Jähriges, allerdings ohne Senior-Chef Hubert Burda.
Schon beim Investorentag im Dezember hatte Deutsche Bank-Chef Christian Sewing angedeutet, dass die Geschäfte im Investmentbanking, allen voran beim für die Frankfurter besonders wichtigen Anleihehandel, im vierten Quartal überraschend gut gelaufen sind. Das gesamte Zahlenwerk für 2019 präsentiert Sewing am 30.1.
Die Allianz hat Goldman Sachs für 900 Mio. Euro 4% am chinesischen Versicherungs- und Finanzdienstleistungskonzern Taikang Insurance abgekauft, an dem die Amerikaner jetzt noch 8% halten. CFO Guido Terzariol hält grundsätzlich zwar eine Zusammenarbeit mit den noch nicht an der Börse notierten Chinesen für möglich.
Als Chef der größten Gelddruckmaschine an der Wall Street verlor Jamie Dimon nach Vorstellung der Q3-Zahlen pflichtgemäß auch ein paar Worte zu den weltweit größer werdenden Risiken für die Finanzindustrie (Zoll-Streit mit China, Wachstums- und Zinsschwäche).
Den Titel bestbezahlter Aufsichtsrat Deutschlands lässt sich Paul Achleitner auch in diesem Jahr nicht nehmen.
Sehr zäh verläuft dieses Jahr das Beratungsgeschäft für Börsenkandidaten und Kapitalerhöhungen. Daran hat auch der Börsengang der VW-Tochter Traton nur wenig geändert. Entsprechend hart ist der Wettbewerb unter den Investmentbanken um die wenigen lukrativen IPO-Mandate.
Der Übernahmepoker um Osram ist eröffnet. Die BaFin hat grünes Licht für das Übernahmeangebot der österreichischenen Sensorik-Spezialisten AMS gegeben. AMS bietet 38,50 Euro je Osram-Aktie und bringt damit die Nebenbuhler Bain Capital und Carlyle in Zugzwang, die bislang lediglich 35 Euro offerieren.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs, die für BASF den Verkauf der Bauchemie-Sparte organisiert, hat die Interessenten aufgefordert, bis zum 9.9. konkrete Kaufpreisangebote sowie eine valide Finanzierungsstruktur einzureichen.
Kalt erwischt wurde Theodor Weimer von dem am Freitag in der „FT“ veröffentlichten Plan der LSE, für 27 Mrd. US-Dollar den Blackstone und Thomson Reuters gehörenden Finanzdatenanbieter Refinitiv zu übernehmen.
Die Q2-Ergebnisse der großen US-Banken wirken auf den ersten Blick altbekannt. JPMorgan-Chef Jamie Dimon eilt von Hoch zu Hoch und übertrifft mit 9,6 Mrd. US-Dollar Gewinn (+16%) und einem Erlösplus von 4% auf 30 Mrd. Dollar wie fast immer die Erwartungen der Analysten.
Die zehn Top-Werte unserer Aktien-Momentum-Strategie haben in den vergangenen Tagen wieder eindrucksvoll bewiesen, warum sie im Relative Stärke-Ranking ganz weit vorne liegen. Trotz der Korrektur am Gesamtmarkt zeigen sich unsere Depotwerte in der Summe nahezu unverändert. Die mit Abstand beste Performance konnte auf Wochensicht die Aktie von Zalando aufs Parkett zaubern. Das Kursplus von 8,2% bescherte dem Online-Modehändler in unserem Ranking denn auch einen gewaltigen Sprung von Platz 18 auf 7. Der drohende Abstieg aus den Top-20 und damit das Ende unseres Long-Trades konnten so eindrucksvoll verhindert werden.
Nachdem der Volkswagen-Konzern Mitte März den geplanten Börsengang seiner Lkw- und Bussparte Traton noch wegen des „schwierigen Markt-umfeldes“ zurückgestellt hatte, ging nun doch alles ganz schnell: Am 28.6.19 startete der Handel der Traton-Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Stockholm (s. a. PLATOW Brief v. 28.6.). Für die rechtliche Beratung waren gleich vier Großkanzleien eingebunden.
Es ist kein Zufall, dass sich mit George Osborne und Mark Carney gleich zwei Briten für die Nachfolge von IWF-Chefin Christine Lagarde, die im November an die Spitze der EZB rücken soll, warm laufen. Noch nie in der Geschichte des IWF wurde der Währungsfonds von einem Briten geführt.
Nachdem wir in den ersten beiden Juni-Wochen insgesamt neun Transaktionen (vier Verkäufe und fünf Käufe) bei unserer Aktien-Momentum-Strategie durchgeführt haben, verläuft die zweite Halbzeit des laufenden Monats komplett ruhig.
Liqid ist für ein FinTech ebenso typisch wie Scalable Capital, obwohl sich beide erfolgreichen Newcomer mit ihren Zielgruppen scharf voneinander abgrenzen. So will Liqid mit seinem computergestützten, aber aktiveren Anlagestil partout kein Robo Advisor sein, während Scalable Capital unumwunden zugibt, weitgehend auf Algorithmen zu vertrauen.
Vorstandschef Christian Sewing will die Vormachtstellung der Investmentbanker in der Deutschen Bank endgültig brechen. Anders lassen sich die bislang durchgesickerten Maßnahmen, mit denen Sewing das zuletzt in die roten Zahlen gerutschte Investmentbanking massiv zurückstutzen will, kaum deuten.
Nach einem Höllenritt, der nur ganz kurz vor der Pleite endete, kehrt die Hamburg Commercial Bank (ehem. HSH Nordbank) jetzt nach über zehn Jahren erstmal wieder an den Kapitalmarkt zurück. Am Mittwoch platzierten die Hamburger gemeinsam mit den mandatierten Syndikatsbanken BNP Paribas, Commerzbank, Deutsche Bank und Goldman Sachs am Markt eine mehrfach überzeichnete 500 Mio. Euro-Anleihe mit Laufzeit von drei Jahren.
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