Ermisch sieht HSH als Vorbild für Nord/LB
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Der Verkauf der HSH Nordbank an ein Konsortium unter der Führung der Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers hat einen „ordnungspolitischen Impuls““ freigesetzt, glaubt Vorstandschef Stefan Ermisch.
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Der Verkauf der HSH Nordbank an ein Konsortium unter der Führung der Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers hat einen „ordnungspolitischen Impuls““ freigesetzt, glaubt Vorstandschef Stefan Ermisch.
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Fast direkt im Anschluss an seine Bilanz-PK eilte HSH Nordbank-Chef Stefan Ermisch, wie wir hören, am Donnerstag Nachmittag weiter zum Hamburger Bankenverband, um sich dort vorzustellen.
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Mit einem Konzerngewinn nach Steuern von 135 Mio. Euro nach einem Vorjahresverlust von fast 2 Mrd. Euro sowie einer harten Kernkapitalquote von 12,2% hat Nord/LB-Chef Thomas Bürkle seine wichtigsten Versprechen für 2017 gehalten. Doch durchatmen kann die von der Schiffskrise schwer gebeutelte Nord/LB keineswegs. Der noch immer hohe Anteil fauler Kredite (8 Mrd. Euro) sowie die vergleichsweise dünne Eigenkapitaldecke drücken auf die Ratings und verteuern die Refinanzierung. Zusammen mit den Trägern, allen voran dem Land Niedersachsen, bastelt Bürkle derzeit mit Hochdruck an einer schnellen Verbesserung seiner Eigenkapitalposition. Dabei ist auch der Einstieg privater Investoren kein Tabu mehr.
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Schon vor der Einigung über den Verkauf der HSH Nordbank an Cerberus, J.C. Flowers und andere Investoren hat das Institut im Januar einen Mitgliedsantrag beim Einlagensicherungsfonds deutscher Banken gestellt.
Kleinvieh macht auch Mist, wenn man es richtig anstellt, d. h. Skaleneffekte zu nutzen weiß. So ist es zu erklären, dass Apollo und vor allem Cerberus zu regelmäßigen Aufkäufern deutscher Banken wurden. Apollo hat sich BKB, OLB und gerade erst die Wüstenrot Bank geschnappt. Cerberus mit ihrem umtriebigen Deutschland-Chef David Knower hat allein in den letzten 12 Monaten bei HSH Nordbank, Deutscher Ring Bausparkasse und Südwestbank zugeschlagen und ist zudem mit kleinen Anteilen bei Deutscher und Commerzbank eingestiegen.
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Pudelwohl fühlt sich Helmut Schleweis in seiner neuen Rolle als Oberhaupt der deutschen Sparkassen-Familie. Wie im Fluge seien die Tage seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn verflogen, bekannte der neue DSGV-Präsident auf seiner ersten Bilanz-PK in Frankfurt. Gefüllt waren die ersten Wochen an der DSGV-Spitze vor allem mit dem Knüpfen von Kontakten zur Politik in Berlin und Brüssel sowie zu den Regulierungsbehörden. Als Sparkassen-Präsident stehen dem Neu-Berliner, der für das neue Amt extra seinen Wohnsitz von Heidelberg in die Hauptstadt verlegt hat, die Türen zu den Ministerien und Behörden meist weit offen.
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Die von der Finanzkrise stark gebeutelte HSH Nordbank hat ihren Platz in der Geschichte in jedem Fall sicher: Als erste deutsche Landesbank ist sie nach jahrelangen Verhandlungen und Vorbereitungen nun in privater Hand. Die US-amerikanischen Investoren Cerberus Capital Management und J. C. Flowers, die Beteiligungsgesellschaften GoldenTreeAsset Management und Centaurus Capital sowie die österreichische Bawag legen für 94,9% der von der HSH Nordbank gehaltenen Anteile rund 1 Mrd. Euro auf den Tisch.
Bereits am vergangenen Mittwoch, Hamburg und Schleswig-Holstein hatten mit Unterzeichnung des Kaufvertrags die Privatisierung der HSH Nordbank gerade erst auf den Weg gebracht, hat die HSH beim Bankenverband Hamburg ihren Mitgliedsantrag eingereicht. Nach der auf zwei bis drei Wochen angesetzten Prüfung des Antrags durch den Regionalverband, dessen Vorstand am heutigen Montag darüber diskutiert, geht das Anliegen der HSH weiter an den BdB.
Die Landesbanken sind bei den europäischen Institutionen nicht sonderlich wohl gelitten. Die abgewickelte WestLB und die auf Geheiß von Brüssel kurz vor der Privatisierung stehende HSH Nordbank können ein Lied davon singen. Weitgehend ungeschoren davongekommen ist bislang die Helaba.
Weniger Bausparverträge nach Zahl (-10,2% auf 175 000) und Summe (-1,8% auf 9,3 Mrd. Euro) und ein um rd. 10% auf etwa 30 Mio. Euro gesunkenes Betriebsergebnis verdeutlichen die Probleme der LBS Südwest im vergangenen Jahr. Die größte deutsche LBS, die laut Vormann Wolfgang Kaltenbach mit 10% mehr Neugeschäft 2018 zumindest einen guten Start hingelegt hat, kämpft wie die gesamte Branche mit der Zinsflaute.
Die Sorgen bei den noch knapp 2 000 Mitarbeitern der HSH Nordbank sind groß. Jobgarantien von den künftigen Eigentümern Cerberus und JC Flowers wird es nicht geben. Vormann Stefan Ermisch hat auf der Betriebsversammlung am Dienstag dazu klare Worte gefunden: Bei einer Abwicklung der Bank hätte keiner mehr einen Arbeitsplatz gehabt. Die Zahl der Beschäftigten wird sich weiter reduzieren. Allein schon die bisherige interne Planung sah mittelfristig nur noch 1 300 Stellen vor, die neuen Eigner dürften dahinter kaum zurückstehen. Auch wenn es künftig keinen Doppelsitz mehr gibt, wird der kostengünstige Standort Kiel aber beibehalten.
Was zu Beginn des Bieterprozesses kaum jemand zu glauben gewagt hat, wird zunehmend zur Gewissheit. Einen Monat vor Fristende mehren sich Anzeichen, dass der Verkauf der HSH Nordbank an das Konsortium aus Cerberus und J.C. Flowers gelingen wird.
Bei gleich zwei großen Immobilienprojekten in der Hamburger Hafencity lieferte Taylor Wessing die notwendige rechtliche Beratung. Ein Team um die Partner Daniel Ajzensztejn (Commercial Real Estate) und Jan Riebeling (M&A, beide Hamburg) begleitete den Verkauf des Campus Towers, eines der derzeit wichtigsten Büroprojekte im so genannten Wissensquartier, auf Seiten der Verkäuferin Garbe Immobilienprojekte. Käuferin des noch im Bau befindlichen Komplexes ist Deka Immobilien.
Endspurt im Verkaufsprozess für die HSH Nordbank. Am heutigen Freitag (5.1.) ist Einsendeschluss für die finalen Angebote der drei Bieter Apollo, Socrates sowie dem Konsortium aus Cerberus und J.C. Flowers. Bis zuletzt haben die Bieter in zahlreichen Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden und dem HSH-Management am Feinschliff ihrer Offerten gearbeitet.
In der deutschen Finanzbranche gehen bis 2020 und darüber hinaus durch Digitalisierung (Commerzbank), Regulierung (MiFID II), Restrukturierungen (Deutsche Bank) und Fusionen (Postbank) zigtausende Jobs verloren, während die führenden Kanzleien und Beratungshäuser, allen voran KPMG, PwC, EY und Deloitte, weltweit, aber auch in Deutschland in großem Stil einstellen. So haben die „Big Four“ in Prüfung und Consulting allein hierzulande 6 800 neue Jobs geplant.
Die DZ Bank hat die US-Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, den Markt für einen Verkauf ihrer Problem-Tochter DVB Bank zu sondieren. Neben einem Komplettverkauf der DVB gilt auch der Verkauf einzelner Portfolios als eine Option. Dabei will die DZ Bank den Transportfinanzierer jedoch keinesfalls zum Schleuderpreis verscherbeln. Ein Notverkauf komme nicht in Frage, heißt es bei der DZ Bank.
Crunch-Time im Bieterrennen um die HSH Nordbank. Voraussichtlich im Januar werden die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg ihren Favoriten für die HSH Norbank-Übernahme küren und zu Exklusiv-Verhandlungen laden. Die besten Karten dürfte dabei die Bietergemeinschaft aus Cerberus und J.C. Flowers, der bereits an der HSH beteiligt ist, haben.
Am Mittwoch (29.11.) wird HSH-Nordbank-Chef Stefan Ermisch die Zahlen für die ersten neun Monate vorstellen. Diese können sich durchaus sehen lassen. Ermischs Ausblick von Ende Oktober gilt weiter: Demnach ist das Neugeschäft um 10% geklettert, das Vorsteuer-Ergebnis liegt leicht über den 173 Mio. Euro zum Halbjahr.
Die mehr als 200 Mitglieder des BdB sieht Präsident Hans-Peter Peters Angriffen aus allen Richtungen ausgesetzt. Die EZB, so Peters auf der traditionellen Herbst-PK des Verbandes, verlange wie in der tiefsten Krise immer noch Strafzinsen, die Regulatoren würden mit Basel IV und MiFID II immer schwerere Geschütze auffahren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nord/LB noch um den Verkauf ihrer Tochter Deutsche Hypo herumkommt, sinkt. Nord/LB-Vormann Thomas Bürkle verspricht zwar für das Gesamtjahr wieder schwarze Zahlen. Im Q3 (Zahlen am 29.11.) soll es auch keine negativen Überraschungen gegeben haben. Die Schifffahrtsmärkte zeigen allerdings kaum Anzeichen einer Erholung.
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