Helaba

Banken

LBS Hessen-Thüringen – Erste Annäherung an die LBS West

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So sind etwa die derzeitigen Pläne der Geschäftsleitung der LBS Hessen-Thüringen in Hinblick auf eine weitere mögliche Fusion im Sektor der Landesbausparkassen (LBS) zu werten. Von einem Zusammenschluss mit der LBS West wollte Peter Marc Stober, Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Hessen-Thüringen, im Rahmen der Bilanz-PK jedoch nichts wissen. Und verhandelt werde derzeit auch nicht, hören wir von Klaus-Jörg Mulfinger, Vorstandsmitglied der Helaba. Beide wollten eine Fusion in den nächsten fünf Jahren aber auch nicht kategorisch ausschließen, heißt es auf Nachfrage.

Geldpolitik

Helaba – Florierendes Immobilien-Geschäft rettet das Ergebnis

Auch unter Vorstandschef Herbert Hans Grüntker bleibt die Helaba bei der Gewinn-Prognose ihrer extrem vorsichtigen Linie treu. Für 2017 erwartet Grüntker einen „spürbaren“ Ergebnisrückgang. Das ist exakt die gleiche Prognose, die Grüntker bereits vor einem Jahr für 2016 ausgegeben hatte.

Banken

Ernst & Young hinkt Konkurrenz weiter hinterher

Noch nie war der Wettbewerb unter den Big 4 der hiesigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften so hart wie derzeit. Die nun vorgelegten Geschäftszahlen 2015/16 von EY (ehemals Ernst & Young) untermauern den Kampf um die lukrativsten Mandate, vor allem bei börsennotierten Unternehmen sowie im Mittelstand.

Geldpolitik

Helaba schlägt sich trotz Niedrigzinsen wacker

Schon früh hatte Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker seine Eigentümer auf einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr eingestimmt. Zu schaffen machen der Helaba vor allem die niedrigen Zinsen und Abschreibungen auf das allerdings überschaubare Schiffsportfolio. Mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 417 Mio. Euro (-14%) in den ersten neun Monaten hat sich das Frankfurter Institut gleichwohl tapfer geschlagen und seine Position im Quartett der großen Landesbanken gefestigt. Rangiert die Helaba damit doch sogar noch vor Deutschlands größter Landesbank LBBW, die in den ersten drei Quartalen einen Vorsteuergewinn von 360 Mio. Euro (+2,8%) einfuhr.

Immobilien

Gewerbekredit – Banken machen wieder mehr Geschäft

Die IREBS Immobilienakademie hat den gewerblichen Kreditmarkt untersucht und mit 23 Instituten, davon 19 vdp-Mitglieder, intensive Interviews geführt und umfangreiche Daten abgefragt. Das Projekt deckt ein Marktvolumen von gut 180 Mrd. Euro ab. Die Ergebnisse: Im Kreditgeschäft herrscht weiterhin hohe Wachstumsdynamik bei steigendem Risikoprofil. Mehr Wettbewerb, mehr Geschäft, mehr Risiko bei weniger Marge sind die Schlagwörter. Schon 2015 boomte das Neugeschäft mit +19,8%. Im Jahr davor waren es nur +9% Wachstum. Damit ist das Wachstum für Gewerbefinanzierungen wieder auf die Levels der Jahre 2011 und 2012 gestiegen (s. Tabelle). Die Summe der Investmentobjekte aus Gewerbeimmobilienfinanzierungen und finanzierten institutionellen Wohnportfolios erhöhte sich von 64 Mrd. Euro im Jahr 2010 auf 137,2 Mrd. Euro in 2015. Dabei legte vor allem die Gewerbeimmobilienfinanzierung von gut 30 Mrd. Euro auf 97,4 Mrd. Euro zu. Das Wachstum in 1. Hj. 2016 liegt weiter bei knapp 20%.

Immobilien

Expo Real – Nieselregen lässt Aussteller strahlen

An einem Eröffnungstag war die Expo Real, die bis Donnerstag in München stattfand, gefühlt noch nie so voll wie in diesem Jahr. Die Expo Real ist inzwischen nicht nur Europas größte Gewerbeimmobilienmesse, sondern gibt auch einen Überblick über die gewerbliche Wohnungswirtschaft. Der andauernde Nieselregen über München fegte die gastronomischen Außenflächen, die bei schönem Wetter um die erweiterte Mittagszeit ganze Besucherscharen aus den Hallen locken, leer. Die Aussteller profitierten.

Banken

HSH Nordbank – Wie sauer Bier

Es ist ein Himmelfahrtskommando, das Stefan Ermisch bei der HSH Nordbank übernommen hat. Selbst wenn es dem neuen HSH-Chef gelingt, das unter gewaltigen Altlasten in der Schiffsfinanzierung ächzende Institut bis Ende 2018 einigermaßen besenrein zu sanieren, könnte der HSH Nordbank die Komplett-Abwicklung drohen. Denn auf Geheiß von Brüssel muss sie bis Ende 2018 neue Eigentümer gefunden haben, sonst führt an einer Abwicklung wohl kein Weg vorbei.

Asset Management

Nord/LB – Zum Abschied droht Dunkel ein dicker Verlust

Negativzinsen, China-Beben, Brexit und die verschärfte Schiffskrise haben im ersten Halbjahr auch bei den Landesbanken tiefe Schleifspuren in den Bilanzen hinterlassen. Besonders schwer traf es die Nord/LB, die als einer der weltweit größten Schiffsfinanzierer ihre Wertberichtigungen in dem Segment nochmals stärker aufstocken musste als ohnehin schon geplant.

Geldpolitik

Finanzplatz – Wer beerbt London?

Für die Nachfolge Londons als Europas Finanzplatz Nr. 1 gehen Dublin, Frankfurt, Luxemburg und Paris ins Rennen. Dublin und Luxemburg können zwar mit einem attraktiven Steuersystem punkten, aber die Städte sind zu klein, um einen Großteil der rd. 350 000 Banker aus der Londoner City aufzunehmen. Die sprachliche und geografische Nähe der irischen Hauptstadt zu London dürfte diesen Nachteil nicht wettmachen.

Immobilien

Immobilienfinanzierer sehen keine Bubble-Gefahr

In Deutschland lag das Neugeschäft der Immobilienfinanzierer 2015 mit 38,2 Mrd. Euro nahezu auf dem Niveau von 2014 (38,3 Mrd. Euro), obwohl auf dem Immobilien-Investmentmarkt ein neues Rekordvolumen erreicht wurde. Der professionelle gewerbliche Immobilien-Investmentmarkt inklusive gewerblicher Wohnimmobilieninvestitionen legte in der Statistik des Immobiliendienstleisters Jones Lang LaSalle (JLL) von 23 Mrd. Euro 2010 kontinuierlich auf über 80 Mrd. Euro in 2015 zu.

Geldpolitik

Aufstand der Banken gegen EZB – Negativzinsen, Regulierung, Kosten

Deutschlands Großbanken blasen zum Widerstand gegen die Negativzinspolitik von EZB-Präsident Mario Draghi. Als „Akt der Verzweiflung““ geißelt Deutsche Bank-Chefvolkswirt David Folkerts-Landau das jüngst von der EZB gestartete Ankaufprogramm für Unternehmensanleihen, mit dem Draghi das Zinsniveau noch tiefer in den Keller treiben will. Die Commerzbank erwägt gar die Hortung von Bargeld in Tresoren, um sich gegen die Negativzinsen der EZB zu wehren. Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker kommt vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten zu dem ernüchternden Befund, der Beweis, dass die unkonventionellen Maßnahmen der EZB dem Euroraum als Ganzes und den einzelnen Ländern helfen, stehe noch aus. Die Nebenwirkungen für die Banken seien indes „erheblich und nachhaltig““.

Banken

Türkische Banken in Deutschland

Von einer gewissen Tradition in Deutschland zeugt, dass es bereits der 35. Türkische Bankenabend war, der am Montag in Frankfurter Marriott Hotel zelebriert wurde. Isbank, das führende türkische Geldhaus in Deutschland, lässt sich als Tochter der Türkiye Is Bankasi, der heute größten und noch vom Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als „Bank des Volkes“ gegründeten türkischen Universalbank, mit einer Filiale in Hamburg sogar bis ins Jahr 1932 zurückverfolgen.

Asset Management

VÖB – Vorsicht bei US-Aktien

Der deutsche Aktienmarkt erlebte 2016 den schlechtesten Jahresstart seit 40 Jahren. Die Vertreter des Verbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) sind sich in ihrer Aktienmarktprognose einig: Jetzt gibt es Potenzial für steigende Kurse. Allerdings nicht überall. Joachim Schallmayer, Aktienanalyst der DekaBank, warnt vor Investments in den USA. Der dortige Aktienmarkt sei sehr hoch bewertet. Zudem erwartet er, dass die Versuche der US-Notenbank Fed, das Zinsniveau anzuheben, nicht ohne Spuren an den Märkten vorbeigehen werden. Davon geht auch Markus Reinwand, Aktienstratege der Helaba, aus. Stattdessen sollten Anleger auf Deutschland schauen. Deutsche Aktien seien verglichen mit ihrer eigenen Historie moderat bewertet. Besonders attraktiv findet Markus Hermann, Ökonom der LBBW, Konsumtitel und an der heimischen Wirtschaft orientierte Werte. Auch er sieht die USA aus Bewertungsgründen kritisch. Nicht nur der deutsche Aktienmarkt, auch der europäische sei wieder attraktiv, ergänzt Reinwand, der den DAX in einem Jahr bei 12 000 Punkten erwartet und damit der größte „Bulle““ unter den VÖB-Vertretern ist. Gegenüber ihren US-Pendants seien Euro-Aktien klar im Vorteil, da sie deutlich stärker zulegen könnten.

Geldpolitik

LBS Hessen-Thüringen – Es lebe der Niedrigzins

Es ist nun schon sieben Jahre her, dass die EZB mit ihrer Niedrigzinspolitik begann. Seit gut einem Jahr flutet Mario Draghi durch sein QE-Programm die Märkte zusätzlich mit billigem Geld, und Banken zahlen inzwischen einen Strafzins von 0,4%, wenn sie bei der EZB Geld parken.

Banken

VÖB – Entscheidung über Dunkel-Nachfolge nach der Sommerpause

Ungewöhnlich frühzeitig hat der Ende des Jahres aus dem Amt scheidende Nord/LB-Chef Gunter Dunkel zusammen mit seinem AR-Vorsteher, Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, die Nachfolge an der Spitze der Hannoveraner Landesbank geregelt (PLATOW v. 8.4.). Nicht so eilig hat es Dunkel hingegen mit seiner Nachfolge-Regelung beim VÖB, dem der Nord/LB-Lenker noch bis zur Mitgliederversammlung Anfang November als Präsident vorsteht. Wie zu hören ist, soll die Entscheidung über die Neubesetzung des Präsidentenamts beim VÖB erst nach der Sommerpause fallen.

Allgemein

Helaba – Erneuter Rekordgewinn unerwünscht

Mit dem Wachwechsel an der Helaba-Spitze zu Herbert Hans Grüntker hat sich eines nicht geändert: Die extrem vorsichtige Risikopolitik der Landesbank in Frankfurt. Auch beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr blieb Grüntker auf seiner ersten Bilanz-PK als Helaba-Chef der Linie seines Vorgängers Hans-Dieter Brenner treu und stellte „spürbare“ Abstriche beim Konzernergebnis in Aussicht.

Immobilien

ABBA-Strategie löst den Anlagenotstand nicht

Im aktuellen „Immobilienreport““ der Helaba räumen die Landesbanker mit dem derzeit weit verbreiteten Glauben auf, ABBA-Strategien könnten eine Lösung des Anlagenotstands sein. Mit der an eine ehemalige schwedische Popgruppe erinnernden Buchstabenkombination bezeichnet der Branchenjargon Investitionen in B-Lagen von A-Städten bzw. A-Lagen von B-Städten.

Banken

LBS Bayern – Eigentümer loten Fusionschancen aus

Seit letztem Jahr (s. Brief v. 11.9.) drängen die bayerischen Sparkassen als Eigentümer der LBS Bayern auf ein Zusammengehen ihrer LBS mit anderen Landesbausparkassen. Der Druck ist zuletzt noch gestiegen. Es gäbe inzwischen Gespräche auf allen Ebenen, heißt es. Das Idealziel sei zwar eine einzige deutsche LBS. Realistischer sind als Zwischenetappe allerdings einzelne Zusammenschlüsse. Prädestiniert für eine Partnerschaft mit der LBS Bayern, die aktuell ein dem niedrigen Zinsniveau geschuldetes hartes Restrukturierungsprogramm fährt, wäre derzeit vor allem die LBS Ost.

Immobilien

Immobilien 2020 – Bewerter uneins

Als „Schaulaufen der Bewerter““ bezeichnete gif-Präsident Tobias Just den Rahmen des gif Forums,  das unter dem Motto „Immobilie 2020 – Wieviel ist mein Eigentum wert?““ stand. Fast 100 Branchenexperten kamen in den Frankfurter Helaba-Tower. Ausgangsbasis für das Szenario war dabei eine Befragung unter 22 Bewertern, die eine fiktive Neubau-Erstbezugsimmobilie in Frankfurter Bestlage mit vorgegebenem Wirtschaftsumfeld im Jahr 2020 bewerten sollten. Die Rahmendaten kamen von Helaba-Chefvolkswirtin Getrud R. Traud. Für die wissenschaftliche Leitung zeichnete Helge Ludwig verantwortlich.

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