Helaba

Geldpolitik

IT-Defizite, Regulierung, Niedrigzins – Sparkassen in schwerer See

Als Georg Fahrenschon Mitte 2012 das Amt des DSGV-Präsidenten antrat, konnte er nicht ahnen, wie sehr er und seine derzeit noch 417 Sparkassen umfassende Gruppe knapp drei Jahre später mit dem Rücken zur Wand stehen würden. Historisch niedrige Zinsen, Filialen, die keiner mehr braucht, IT-Ansprüche, die so schnell nicht zu befriedigen sein werden, neue Konkurrenten im Zahlungsverkehr und scharfer Regulierungswettbewerb machen den Sparkassen das Leben schwer.

Geldpolitik

2015 wird für Deutschlands Banken ein verlorenes Jahr

Von den paradiesischen Milliarden-Gewinnen der US-Banken sind die deutschen Institute zwar Lichtjahre entfernt. Dennoch lief es 2014 für die meisten deutschen Banken deutlich besser als erwartet. Die Commerzbank wird nach einer langen Durststrecke aller Voraussicht nach unterm Strich erstmals wieder einen nennenswerten Gewinn in dreistelliger Millionen-Höhe ausweisen können. Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner erwartet für das laufende Jahr sogar ein Rekordergebnis und KfW-Vormann Ulrich Schröder muss wohl einmal mehr eingestehen, dass seine Gewinnprognose viel zu hasenfüßig war.

Immobilien

Wohnungsbau hält in Großstädten nicht Schritt

Am deutschen Wohnungsmarkt wird sich die Situation auf Jahressicht nur wenig ändern. Zu diesem Fazit kommt der „Immobilienreport““ der Helaba. Eine hohe Nachfrage, eine zu geringe Bautätigkeit und das unveränderte Zinsumfeld sprechen für weiter steigende Hauspreise. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibe im kommenden Jahr bei weiter steigender Bevölkerungszahl insbesondere in den Ballungsräumen hoch.

Banken

Helaba – Der Erfolg trägt Brenners Handschrift

Großspurige Ankündigungen gehören nicht zum Repertoire von Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner. Der gelernte Wirtschaftsprüfer gilt vielmehr als risikoscheuer Tiefstapler, der statt markiger Worte lieber Zahlen sprechen lässt. So stimmte Brenner mit Blick auf die steigenden Regulierungskosten und ein unsicheres Marktumfeld die Öffentlichkeit im Frühjahr noch auf ein leicht sinkendes Konzernergebnis im laufenden Jahr ein.

Geldpolitik

Helaba – Ende der Bescheidenheit

Hans-Dieter Brenner gehört nicht gerade zu den Bank-Chefs, die permanent mit großspurigen Ankündigungen und vermeintlich innovativen Vorschlägen zur Politikberatung in die Öffentlichkeit drängen. Doch in der Helaba wissen sie das bodenständige und fast schon ein wenig biedere Auftreten ihres Vorstandschefs zu schätzen.

Banken

LBBW kann operative Einbußen an anderer Stelle ausgleichen

Im Halbzeit-Vergleich liegen Helaba und Nord/LB (s. S. 3.) 2014 deutlich vor der größten deutschen Landesbank. LBBW-Chef Hans-Jörg Vetter kommt vor Steuern mit 259 Mio. Euro nur knapp an das Vorjahresergebnis heran (nach Steuern -12% auf 158 Mio. Euro).

Banken

Nord/LB und Helaba – Wer hat die Nase vorn?

Unter den Landesbanken hatten sich in der Finanzkrise die Helaba und die Nord/LB am besten geschlagen. Während sich HSH Nordbank, BayernLB und LBBW mit harten Auflagen von Brüssel herumschlagen müssen, blieb die Nord/LB weitgehend und die Helaba vollständig von einer Einmischung der EU-Kommission verschont.

Immobilien

Banken hinterlassen verbrannte Erde bei IVG-Fondsanlegern

Aktuell sind die Anleger im IVG Fonds EuroSelect 14, die in die berühmte „Gurke“ The Gherkin investiert haben, bis zum 11. August aufgerufen, einem Verkaufsvorschlag des Fondsmanagers zuzustimmen, der über 90% Kapitalverlust bedeutet. Nach Alternativrechnungen bleiben für die Anleger, würden die Banken die Immobilie übernehmen und mit theoretisch sattem Gewinn für 650 Mio. GBP verkaufen, durch die höhere Rückführung der CHF-Kredite gerade noch 3,6% Mittelrückfluss. Wenn der Joint Venture-Partner für 15 Mio. GBP alle Anteile des Fonds an der Objektgesellschaft kauft, ergäbe sich ein Mittelrückfluss von 10,5% des Eigenkapitals. Unter Berücksichtigung von 5% Agio der damaligen Kapitalbeteiligung bedeutete das ein Gesamtverlust von rund 94%.

Geldpolitik

Stresstest – Die ersten Kassandras kommen aus ihren Löchern

Noch ist der Stresstest für die knapp 130 europäischen Banken, die künftig von der EZB beaufsichtigt werden sollen, nicht angelaufen, da werden schon die ersten Prognosen abgegeben, welche Institute bei dem Fitnesstest möglicherweise durchfallen könnten.

Geldpolitik

Landesbanken arbeiten sich aus der Gefahrenzone

Nach der BayernLB, die bereits am Montag ihre Zahlen veröffentlicht hatte (s. Brief v. 26.5.), haben gestern auch Helaba und Nord/LB ihre Q1-Bilanz vorgelegt. Was alle Häuser eint, ist der gebannte Blick auf Stresstest und Asset Quality Review der EZB, der derzeit alle verfügbaren Ressourcen bindet. Hier hat die vom Freistaat üppig mit Milliarden ausgestattete BayernLB unter ihrem neuen Vormann Johannes-Jörg Riegler mit 13,7% Kernkapital (CET 1) naturgemäß die Nase vorn.

Banken

Nord LB und Helaba – Schaulaufen der potenziellen Kronprinzen

Seit dem Wechsel von Johannes-Jörg Riegler an die Spitze der BayernLB ist der Posten des Vize-Chefs bei der Nord/LB verweist. Auch die Helaba hat bislang darauf verzichtet, einen offiziellen Stellvertreters für Vorstandschef Hans-Dieter Brenner zu ernennen.

Geldpolitik

Helaba – Zu seiner Restlaufzeit hüllt sich Brenner in Schweigen

Mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise wartete Vorstandschef Hans-Dieter Brenner bei der Bilanz-PK der Helaba auf. Üblicherweise nutzen Konzernlenker eine solche Rückschau als Ouvertüre für ihre Abschiedstournee, um noch einmal plakativ die Erfolge ihrer Amtszeit ins Gedächtnis zu rufen. Ende April feiert Brenner seinen 62. Geburtstag.

Banken

dwpbank erwägt Aufnahme neuer Gesellschafter

Wie wir hören, gibt es Überlegungen, neue Gesellschafter bei der dwpbank aufzunehmen. Der gerade erst runderneuerte Vorstand wurde bewusst nicht auf die alte Kopfzahl aufgestockt, um einem neuen Anteilseigner die Möglichkeit zu geben, eigene Vertreter in die Führungsmannschaft des größten deutschen Wertpapierdienstleisters zu entsenden, heißt es. Als mögliche Partner kommen grundsätzlich alle größeren Banken mit eigener Wertpapierabwicklung in Frage wie z.B. Deutsche Bank oder HypoVereinsbank.

Immobilien

Wohnimmobilienmarkt Frankreich stabilisiert sich

Die ökonomischen und politischen Meldungen aus Frankreich zeichnen ein eher negatives Bild. Davon unbeeindruckt ist der Wohnimmobilienmarkt unseres Nachbarlands. Der Wohnimmobilienmarkt in Frankreich erlebte seit 2000 einen rasanten Preisanstieg. Von 2000 bis Anfang 2008 legte der INSEE-Wohnimmobilienindex um 130 Punkte zu.

Geldpolitik

Annika Falkengren – Keine Quotenfrau

Während in Frankfurt Annika Falkengren, der attraktiven wie klugen Chefin der schwedischen Großbank Skandinaviska Enskilda Banken (SEB), in einer feierlichen Zeremonie der Titel „European Banker of the Year 2012“ zuerkannt wurde, einigte sich die Koalitionsarbeitsgruppe „Frauen und Familie“ in Berlin auf eine zwingende gesetzliche Quote von 30% Frauen in Aufsichtsräten ab 2016. Der in Frankfurt Falkengren zu Ehren versammelten wirtschaftlichen Prominenz, Männern wie Frauen, stand der Schreck darüber ins Gesicht geschrieben.

Banken

dwpbank – Vormann Walch droht der Rauswurf

Die Tage von Markus Walch an der Spitze der dwpbank sind nach unseren Informationen gezählt. Nach nur zwei Jahren setzen die Eigentümer des säulenübergreifenden Wertpapierabwicklers offenbar erneut auf einen personellen Neuanfang. Walch, der 2011 als Nachfolger des gechassten Ralf Gissel von der DAB Bank geholt wurde, ist es offenbar nicht gelungen, den Abwärtstrend der dwp aufzuhalten.

Immobilien

Immobilien-Kreditvergabe für Versicherungen erleichtert

Am 1. Januar 2014 treten Änderungen im Kreditwesengesetz in Kraft, wonach auch Versicherungsunternehmen mit Sitz in einem Staat des Europäischen Wirtschaftsraums als Begünstigte in ein Refinanzierungsregister einer Bank eingetragen werden können.

Geldpolitik

Bankenabwicklung – Wer darf das „Todesurteil“ sprechen?

Nach langem Tauziehen hat das EU-Parlament am Donnerstag den Weg frei gemacht für die Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB. Damit kann die EZB nun fristgerecht zum Herbst nächsten Jahres die Aufsicht über die rund 130 systemrelevanten Banken in der Euro-Zone übernehmen. Auf den letzten Drücker hatten sich Parlamentspräsident Martin Schulz und EZB-Chef Mario Draghi auf einen Kompromiss geeinigt, um eine fristgerechte Entscheidung des EU-Parlaments zu ermöglichen.

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