In der Deutschen Bank ist jedem klar, dass sich das US-Justizministerium in den Verhandlungen über die Strafe für die Verwicklung in US-Hypothekengeschäfte nicht in einen Zeitplan zwängen lässt. Dennoch wächst die Zuversicht in den Zwillingstürmen, dass spätestens zum Monatsende ein Schlussstrich unter das lähmende Verfahren gezogen werden kann, der zudem weit günstiger ausfällt, als die vom DoJ durchgestochenen 14 Mrd. US-Dollar. Die Rede ist von 4 Mrd. bis 5 Mrd. Dollar. Als Strohhalm in der Not hilft in der aktuellen Unsicherheit ein Blick in die Vergangenheit, etwa auf das Verfahren von Goldman Sachs. Der US-Konkurrent konnte zwei Wochen nach Durchsickern der ersten Forderung des DoJ in Höhe von rd. 15 Mrd. Dollar im Januar eine Einigung auf eine Strafe von 5 Mrd. Dollar präsentieren. Wie nah eine Lösung ist, verdeutlicht auch die Tatsache, dass in dieser Woche der gesamte Vorstand der Deutschen Bank in den USA weilen soll, und das nicht nur wegen der bevorstehenden Herbsttagung des IWF.