KfW

Handelsplätze

Finanzplatz Deutschland reloaded

Der Finanzplatz London will von einem geordneten Brexit, den Premier Boris Johnson nach gewonnenen Unterhauswahlen anstrebt, profitieren und seinen Vorsprung ausbauen. Die Londoner Börse geht mit der Übernahme von Refinitiv voran.

Kolumne

Negativzinsen – KfW ringt um ihr Geschäftsmodell

Wer hätte das gedacht? Jetzt muss sogar die weltweit größte nationale Förderbank KfW um die Funktionsfähigkeit ihres Geschäftsmodells bangen. Dabei galt die KfW mit ihren zinsverbilligten Förderkrediten als einsamer Leuchtturm in einer unter chronischer Ertragsschwäche leidenden deutschen Bankenlandschaft. Doch spätestens seit im Sommer dieses Jahres die Refinanzierungskosten der KfW auf einen Tiefstand fielen, geriet im Fördergeschäft das Getriebe ins Stottern.

Förderbank

Rentenbank – Wer folgt auf Reinhardt?

Ende 2020 verabschiedet sich Rentenbank-Chef Horst Reinhardt in den Ruhestand. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und Bauernpräsident Joachim Rukwied, der dem Verwaltungsrat der Rentenbank vorsteht, haben bereits deutlich gemacht, dass endlich eine Frau an die Spitze der Förderbank für die Landwirtschaft rücken soll. Weit oben auf der Kandidatenliste dürfte denn auch KfW-Vorständin Ingrid Hengster stehen. Bei der KfW ist Hengster für das inländische Fördergeschäft zuständig. Zudem verfügt die ehemalige Deutschland-Chefin von ABN Amro und Royal Bank of Scotland über Kapitalmarkterfahrung.

Kredite

Mittelstand – Erschwerte Kreditvergabe und Anlagenotstand

Das Kreditgeschäft mit Unternehmen und Selbständigen präsentiert sich aktuell nur auf den ersten Blick in Bestform. Das von der Förderbank KfW berechnete Kreditneugeschäft der Banken und Sparkassen ist im Q2 noch stark um 7,1% ggü. dem Vorjahr gewachsen.

EZB-Tower in Frankfurt
Politik

Lautenschläger-Nachfolge – Auch Sabine Mauderer ist im Gespräch

Wie erwartet, haben die Euro-Finanzminister den italienischen Notenbank-Vize Fabio Panetta als Nachfolger des scheidenden französischen EZB-Direktoriumsmitgliedes Benoit Coeuré nominiert. Damit bleibt Deutschland kaum eine andere Wahl, als wieder eine Frau für die Nachfolge von Sabine Lautenschläger, die Ende Oktober aus dem EZB-Direktorium zurücktritt, ins Rennen zu schicken.

Baubranche

Bauindustrie – Warnruf für Politik

Als „enttäuschende Halbjahresbilanz“ hat der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie die vom Statistischen Bundesamt frisch vorgelegten Wohnungsbau-Zahlen bezeichnet.

Konjunktur

KfW sieht „ein letztes Aufbäumen der Inflation“

Die Inflation in Deutschland hat im Juli überraschend zugelegt. Lt. Statistischem Bundesamt lagen die Verbraucherpreise für Waren und Dienstleistungen im Schnitt 1,7% über dem Vj.-Niveau. Im Juni lag die Teuerungsrate bei 1,6%. „Das war das letzte Aufbäumen der Inflation“, meint Sebastian Wanke, Ökonom bei KfW Research.

Wettbewerb

Innovationen – Mittelstand lässt kräftig Federn

Deutschlands globale Wettbewerbsfähigkeit lebt von Innovationen. Doch immer mehr Mittelständler können sich die Investitionen in bahnbrechende Ideen und Technologien nicht mehr leisten, wie eine aktuelle KfW-Studie zu deren Innovationstätigkeit impliziert. Mit 850 000 kleineren und mittleren Unternehmen investierten zwischen 2015 und 2017 150 000 weniger Firmen in Innovationen als noch im Zeitraum zwischen 2014 und 2016. Damit halbierte sich die Zahl innovativer Mittelständler zum Zwischenhoch der Jahre 2004/06, so das Fazit der Förderbank.

Selbstständigkeit

Gründungen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau

Nach drei Jahren Tristesse am deutschen Gründermarkt kehrt nun offenbar etwas Stabilität zurück. Mit 547 000 Personen, die im vergangenen Jahr den Schritt einer Existenzgründung gewagt haben, liegt die Zahl nur noch knapp unter dem Vj.-Niveau (-2%). Doch von Aufatmen kann noch keine Rede sein, wie wir der Analyse von Jörg Zeuner entnehmen.

Förderbank

KfW drückt auf die Kostenbremse

Für Staatsbanker Günther Bräunig war die erste Bilanz-PK als Chef der KfW, die er seit Jahresbeginn leitet, ein Termin mit Licht und Schatten. Schon bekannt war, dass Bräunig ein solides Konzernergebnis würde verkünden können. Nun ist klar, nach zwei Jahres des Rückgangs sind die 1,42 Mio. Euro aus dem Vj. 2018 wieder gestiegen, auf 1,67 Mio. Euro. Dabei profitierte die KfW vor allem von einem extrem niedrigen Kreditrisikovorsorgebedarf und positiven Ergebnisbeiträgen. Selbst die Branchenturbulenzen in der Luftfahrt, in der die KfW als Geldgeber 18 der Problemflieger Boeing 737 MAX für rd. 300 Mio. finanziert hat, sorgen Bräunig nicht. Das Flugverbot laste auf den Airlines, nicht auf der Bank und bislang gäbe es keine negativen Bonitätseffekte. Insgesamt hat die KfW 2018 rd. 75,5 Mrd. Euro an Förderkrediten ausgereicht, 46 Mrd. Euro davon im Inland.

Der 250. Airbus von easyJet
Flugzeugbauer

Airbus – Frankreich, Deutschland und Spanien fordern mehr Einfluss

Das Zurückdrängen des Staatseinflusses auf den europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern gilt als das große Vermächtnis des nach der HV am kommenden Mittwoch (10.4.) aus dem Amt scheidenden Airbus-Chefs Tom Enders. Unter seiner Ägide verpflichteten sich Frankreich, Deutschland und Spanien, die eine Sperrminorität von 26,3% an dem strategisch wichtigen Konzern halten, keine Regierungsvertreter mehr in die Airbus-Gremien zu entsenden, sondern gestandene Wirtschaftsmanager.

Finanzmarkt

BayernLB weckt Begehrlichkeiten

Dem geschassten BayernLB-Chef Johannes-Jörg Riegler hat es zwar nicht mehr geholfen, aber schon im November war klar, dass die Bank 2018 ein Rekordergebnis vorlegt. Nach DZ Bank, Commerzbank und KfW werden die Münchener, die Donnerstag ihre Zahlen präsentieren, wohl auf Platz 4 der Branche landen.

Banken

Industriepolitik – KfW zwischen Baum und Borke

Spätestens seit die KfW im vergangenen Jahr auf Betreiben der Bundesregierung einen 20%-Anteil an dem Stromnetzbetreiber 50Hertz übernommen hat, um den Einstieg unliebsamer Investoren aus China zu durchkreuzen, ist in Berlin das Interesse an einer aktiven Industriepolitik erwacht. Zuletzt sorgte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit seiner „Nationalen Industriestrategie 2030“ für Furore, die angeblich sogar aus seiner eigenen Feder stammen soll. Nicht einmal Altmaiers Abteilungsleiter sollen vorab eingeweiht gewesen sein, geschweige denn andere Ministerien. Der Wirtschaftsminister will sogar wichtige deutsche Konzerne wie die Deutsche Bank oder ThyssenKrupp quasi unter „Artenschutz“ stellen. Zuvor hatte bereits Finanzminister und Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD) für starke deutsche Banken geworben und eine aktive Industriepolitik für den Finanzsektor gefordert.

Geldpolitik

Fintechs – Finanzmetropole Frankfurt verliert an Reiz

Frankfurt ist die Hochburg des traditionellen Bankensektors. Diverse Urgesteine und Schwergewichte der Finanzindustrie nennen die Mainmetropole ihre Heimat – darunter Deutsche Bundesbank, Deutsche Bank, Commerzbank, KfW, DZ Bank, Bafin und EZB, um nur die großen zu nennen.

Geldpolitik

KFW – Eine Staatsbank lernt Regulierung

Seit ihrer Gründung vor 70 Jahren ist die staatseigene KfW ein ganz spezielles Institut, mit eigenem Gesetz und ausgestattet mit einer Bundesgarantie, die es der Förderbank erlaubt, sich am Kapitalmarkt zu ähnlich günstigen Konditionen wie die Bundesrepublik Deutschland zu refinanzieren. Dieser Refinanzierungsvorteil ist denn auch die Basis für die zinsverbilligten Förderkredite der KfW. Die geliehene Bonität der KfW ist für den Bund indes nicht ohne Risiko.

Immobilien

Mittelstand – Wachstum mit bitterem Beigeschmack

Deutschlands Mittelständlern geht es prächtig. Sie jagen einen Beschäftigungsrekord nach dem anderen. Vor allem der Zuwachs im Dienstleistungssektor, so erklärt KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner anlässlich eines Mittelstandspanels der Förderbank, hievte die Beschäftigung im vergangenen Jahr auf die Bestmarke von 31,3 Mio. Arbeitnehmer (Vj.: 30,9 Mio.).

Geldpolitik

Firmen bunkern vor Zinswende billige Kredite

Unerwartet kräftig haben die deutschen Unternehmen im zweite Quartal ihre Kreditnachfrage ausgeweitet. Wie aus dem aktuellen „Kreditmarktausblick“ der staatlichen Förderbank KfW hervorgeht, wuchs das Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbständigen um beachtliche 8,3%.

Geldpolitik

Härte gegen China – Deutsche Wirtschaft bekommt kalte Füße

Mit Strafzöllen auf Waren im Wert von 200 Mrd. US-Dollar und der Drohung, notfalls sogar das gesamte chinesische Importvolumen mit Abgaben zu belegen, hat US-Präsident Donald Trump die Pekinger Machthaber in den Schwitzkasten genommen. Trump will mit diesen drakonischen Maßnahmen nicht nur den chinesischen Handelsüberschuss und den grassierenden Patent-Klau eindämmen, sondern auch das von Staatschef Xi Jinping erklärte Vormachtstreben der Volksrepublik, die der US-Wirtschaft und der Leitwährung Dollar den Rang ablaufen will.

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