KfW

Asset Management

DZ Bank steuert auf Ergebnis von über 2 Mrd. Euro zu

An das Ergebnis von 2,9 Mrd. Euro vor Steuern aus dem Vorjahr wird die DZ Bank 2015 nicht heran reichen (Bilanz-PK am 1.3.). Damals hatten Wertaufholungen bei Staatsanleihen insbesondere bei der DG Hyp das Zahlenwerk aufpoliert. Dennoch werden es nach unseren Informationen 2015 erneut über 2 Mrd. Euro. Dazu trägt die DZ selber wie auch alle Töchter bei.

Geldpolitik

OECD straft Regierungen ab

Vor allem für die Regierungen der Industriestaaten ist es eine schallende Ohrfeige: Die OECD hat ihre Konjunkturprognose von November 2015 nach unten korrigiert. Catherine L. Mann, Chefvolkswirtin der Organisation, verlangt dringend nach politischen Antworten, um dem schwachen Wirtschaftswachstum effektiv gegenübertreten zu können. Geldpolitik alleine helfe nicht, es sei ein stärkeres gemeinsames Vorgehen nötig. Denn trotz des billigen Öls und der rekordniedrigen Zinsen, wiesen jüngste Daten und Indikatoren sowohl auf ein nachlassendes Wachstum als auch auf eine schwächere Nachfrage in vielen Industriestaaten hin. Zudem berge die Instabilität der Finanzmärkte substanzielle Risiken, wie die aktuell starken Marktschwankungen und die zunehmende Verwundbarkeit einiger Schwellenländer zeigten. Es bedürfe einer stärkeren fiskalpolitischen Verantwortung, kombiniert mit abermaligen Strukturreformen. Nur so könne das Wachstum gestärkt und ein günstiges Umfeld für produktionsverbessernde Innovationen geschaffen werden. Für die Weltwirtschaft senkte die Organisation ihre Prognose für 2016 um 0,3 Prozentpunkte auf 3% – die langsamste Rate seit 5 Jahren. 2017 seien lediglich 3,3% drin. Harte Zeiten kommen auf Brasilien zu. Die Wirtschaft werde um 4% schrumpfen, was eine massive Rezession bedeute. Aber auch für die USA, die Eurozone, China, Großbritannien und Deutschland gingen die Prognosen nach unten.

Geldpolitik

KfW – Feuerwehr der Politik

Flüchtlingskrise, Wohnungsnot und der Juncker-Plan für eine europäische Investitionsinitiative: Wann immer die Politik mit neuen Herausforderungen zu kämpfen hat, kommt früher oder später die KfW ins Spiel. Denn die staatliche Förderbank kann nicht nur mit günstigen Finanzierungen helfen, sondern verfügt auch über reichlich Erfahrung im Projektmanagement, damit aus politischen Plänen funktionierende Vorhaben werden. So hat die KfW ein zinsloses Darlehensprogramm für Kommunen zum Bau von Notunterkünften für Flüchtlinge aufgelegt, das bereits dreimal auf inzwischen 1,5 Mrd. Euro aufgestockt wurde und trotzdem innerhalb von nur fünf Monaten vergriffen war. Zudem fördert die KfW mit bis zu 2 Mrd. Euro den sozialen Wohnungsbau, um den durch die Flüchtlingskrise verschärften Wohnungsmangel zu lindern.

Banken

Deutsche Börse – Nächste Großfusion soll nicht an der Politik scheitern

Die Kampfansage hätte offensiver kaum ausfallen können. Vor der versammelten Frankfurter Finanzcommunity verkündete der seit einem Dreivierteljahr amtierende Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter auf dem Neujahrsempfang in Eschborn, dass er Deutschlands größten Börsenbetreiber an die Weltspitze führen will. Damit stimmte Kengeter das Publikum indirekt schon mal auf den nächsten Anlauf zu einer Großfusion der Deutschen Börse mit einem internationalen Wettbewerber ein. Denn ohne einen solchen Zusammenschluss wird die Deutsche Börse kaum an den chinesischen oder amerikanischen Branchenschwergewichten wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) vorbeikommen.

Versicherungen

Blessing-Nachfolge – Damen bevorzugt

Commerzbank-Oberaufseher Klaus-Peter Müller gilt als großer Frauen-Förderer. Bereits als Commerzbank-Chef machte sich Müller für einen Frauenförderplan und hauseigene Kindertagesstätten stark. Auch als damaliger Vorsitzender der Corporate Governance-Kommission setzte sich Müller für mehr Frauen in den Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen ein.

Geldpolitik

KfW – Es geht auch ohne „Quoten-Sozi“

Es ist geübte Tradition bei der Staatsbank KfW, die in der jüngeren Vergangenheit nur von der ehemaligen SPD-Politikerin Ingrid Matthäus-Maier durchbrochen wurde, dass der Vorstandschef über ein schwarzes Parteibuch verfügt. Das gilt auch für den amtierenden KfW-Vorsteher Ulrich Schröder, dessen Vertrag gerade vorzeitig bis Ende 2020 verlängert wurde.

Geldpolitik

Bahn in Nöten – Zukunft mit Felcht und Grube?

Der 64-jährige Rüdiger Grube ist seit Mai 2009 Vorsitzender des Deutsche Bahn-Vorstands. Sein Vertrag wurde 2012 verlängert und läuft bis Ende 2017. Am Mittwoch entscheidet ein illustrer Kreis im Bahn-AR versammelter einstiger Wirtschaftsgrößen, darunter als Vorsitzer der demnächst 69-jährige Utz-Hellmuth Felcht (Ex-Degussa), der zu Felcht nahezu gleichaltrige Michael Frenzel (Ex-TUI), Jürgen Großmann (Ex-RWE), Jürgen Krumnow (Ex-Deutsche Bank) sowiedievergleichsweisefast jugendliche Ingrid Hengster (KfW) über die Modernisierung und den notwendig gewordenen Radikalumbau der Bahn und das von Grube zu diesem Zweck ausgearbeitete Konzept „Zukunft Bahn““.

Banken

Gründer scheuen das finanzielle Risiko

Die Kultur, ein Unternehmen zu gründen, ist in den USA entwickelter als in Deutschland. Das liegt nach Beobachtungen der KfW vor allem am Umgang mit den Risiken. In Amerika bleibt das finanzielle Risiko durch flankierende Maßnahmen des Gesetzgebers überschaubar. In Deutschland fehlen solche Anreize weitgehend.

Banken

Baufinanzierer müssen ihre Beratungskompetenz erweitern

Gegenwärtig ist das Klima für Modernisierungen und Umbauten am Wohneigentum auf Grund der niedrigen Zinsen so günstig wie nie. Neben der klassischen Kauf-Finanzierung von Häusern und Wohnungen, kommt der Finanzierung von Modernisierungsinvestitionen eine größere Bedeutung zu.

Banken

Nahrungsmittel- und Verpackungshersteller zieht es ins Ausland

Es gibt vermutlich kein Land, in dem keine Maschine des deutschen Anlagenherstellers Krones steht. Selbst auf über 4 000 und 5 000 Meter Höhe im Himalaya ist eine Anlage installiert. Das aus dem bayerischen Neutraubling stammende Unternehmen ist weltweit führend im Bereich Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik.

Banken

KfW – Schröder rutscht in Pole-position der deutschen Banken

Wieder einmal muss KfW-Chef Ulrich Schröder seine Gewinnprognose revidieren. Angesichts der Zinsflaute rechnete die staatliche Förderbank mit sinkenden Gewinnen. Doch bereits nach neun Monaten lässt die KfW mit 1,73 Mrd. Euro Konzerngewinn ihren gesamten Vorjahreswert (1,5 Mrd.) hinter sich.

Geldpolitik

Mittelstand wagt sich allmählich aus der Deckung

Steigende Zuversicht in einen tragfähigen Aufschwung in Deutschland und Europa sowie eine positive Umsatzentwicklung des eigenen Unternehmens bewegen die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland zu mehr Investitionen. Sie erreichten 2014 mit einem Plus von 6% (12 Mrd. Euro) gegenüber dem Vorjahr den höchsten Stand seit 2008. Das zeigt die aktuelle Mittelstandsstudie der KfW-Bankengruppe, der nach eigenen Angaben einzigen repräsentativen Erhebung im deutschen Mittelstand.

Banken

Nachfrage nach Förderkrediten hat noch viel Luft nach oben

Sparen bremst bekanntlich die Wirtschaftsleistung. Unternehmen haben die vergangenen Jahre dazu genutzt, um Eigenkapital aufzubauen, umzuschulden oder ihre Schulden zu tilgen. Durchschnittlich verdient der deutsche Mittelstand von jedem Euro, den er einnimmt, sieben Cent nach Steuern. Genug, um die Eigenkapitaldecke im Schnitt auf etwa 30% deutlich zu erhöhen.

Banken

Firmenchefs schieben Generationswechsel auf die lange Bank

Knapp 600 000 Firmeninhaber stehen in den kommenden Jahren vor der Übergabe ihres Unternehmens an die nächste Generation, schätzt Ingrid Hengster, Vorständin bei der KfW Bankengruppe. Einer aktuellen Befragung des Verbands Creditreform und der KfW zufolge, hat der durchschnittliche mittelständische Unternehmer in Deutschland die 50 bereits überschritten (Durchschnittsalter: 53 Jahre).

Geldpolitik

Helaba-Chef – Verdienstorden zum Abschied

Der große Auftritt ist nicht die Sache von Helaba-Chef Hans-Dieter Brenner. Aber vielleicht ist gerade das ein wesentlicher Grund für das hohe Ansehen, das Brenner am Finanzplatz Frankfurt genießt.

Banken

Start-ups – Deutschland glaubt an den Juncker-Plan

Bislang war das Mega-Investitionsprogramm von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nicht viel mehr als eine politische Absichtserklärung zur Förderung des Wachstums in Europa. Das Programm soll zwischen 2015 und 2017 insgesamt 315 Mrd. Euro mobilisieren. Ziel ist es, wirtschaftlich tragfähige und vor allem private Investitionsprojekte anzustoßen. In Deutschland füllt die KfW das äußerst unkonkrete Vorhaben jetzt mit Leben. Zum einen steht die dem Plan gegenüber keineswegs vorbehaltlose Förderbank durch die Bundesregierung in der Pflicht, zum anderen hat sie so wieder die Möglichkeit, sich stärker auch außerhalb der deutschen Grenzen profilieren zu können.

Banken

Deutsche Firmen bleiben in den Entwicklungsländern mutig

Die konjunkturelle Schwäche in den Schwellenländern hindert Unternehmen offenbar nicht daran, in diesen Regionen weiter zu investieren. Nach aktuellen Zahlen der Deutschen Investitions- und Entwicklungsbank (DEG), einer 100%-Tochter der KfW Bankengruppe, liegen deren Finanzierungszusagen für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern im ersten Halbjahr 2015 bei 669 Mio. Euro. Das ist ein Plus von knapp 41% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Von diesem DEG-Geld entfallen 105 Mio. Euro auf deutsche Unternehmen, dies entspreche dem „guten Niveau““ des Vorjahres, sagte eine Institutssprecherin zu PLATOW.

Banken

LBBW – Landesregierung eröffnet Poker um die Vetter-Nachfolge

LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter klebt nicht an seinem Posten. Das hat er bei verschiedenen Gelegenheiten nicht zuletzt mit dem Hinweis darauf, dass die Sanierung der LBBW aus seiner Sicht abgeschlossen ist, durchblicken lassen. Wie berichtet (s. PLATOW v. 13.5.), hat er seinen Vertrag einseitig auch nur bis zu seinem 65. Geburtstag im August 2017 prolongieren lassen, obwohl eine längere Laufzeit möglich gewesen wäre und zumindest die baden-württembergischen Sparkassen ihn auch gerne länger an der Spitze der Bank sehen würden. Ein Headhunter soll beauftragt sein. Ob Vetter aber tatsächlich, wie es jetzt heißt, schon 2016 gehen will, steht in den Sternen.

Asset Management

Venture Capital – Auch die Gesellschaft muss Anreize liefern

Die mangelnde Start-up-Kultur in Deutschland ist eine der Lieblingsthemen in der öffentlichen Debatte um Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. Da ist es wenig verwunderlich, dass Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel das Thema wie schon sein Vorgänger ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt hat. Im Gegensatz zu Philipp Rösler hat der SPD-Politiker tatsächlich mit Unternehmern wie Susanne Klatten oder Andreas Preus (Deutsche Börse) hochkarätige Berater an seiner Seite, die besonders das Thema Börsengänge junger Unternehmer im Blick haben.

Abonnieren Anmelden
Zur PLATOW Börse