Volatile Zeiten, stabile Erträge – Rückversicherer für 2025 bedächtig
Trotz stabiler Erträge sehen sich Rückversicherer wie Swiss Re 2025 mit Volatilität und Renditedruck konfrontiert. Großschäden belasten die Bilanz, während der Wettbewerb anzieht.
Trotz stabiler Erträge sehen sich Rückversicherer wie Swiss Re 2025 mit Volatilität und Renditedruck konfrontiert. Großschäden belasten die Bilanz, während der Wettbewerb anzieht.
Trotz massiver Naturkatastrophen-Schäden im Q3 peilt Munich Re 2024 ein Übertreffen des ursprünglichen Gewinnziels in Höhe von rd. 5 Mrd. Euro an. Im kommenden Jahr, so CFO Christoph Jurecka auf unsere Frage bei der Q3-Pk, geht noch mehr.
Die oberste Versicherungsaufseherin Jutta Wiens hat der Branche in einem „SZ“-Interview eine Warnung ins Stammbuch geschrieben: „Im Rahmen unserer IT-Prüfungen finden wir teilweise schwerwiegende Mängel“.
Parallel zum EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs tagte in Brüssel letzte Woche auch das Präsidium des deutschen Versicherungsverbands GDV. Anders als in der Politik, die sich über die Steuerung der Migration stritt, war sich die Assekuranz bei einem ihrer aktuell wichtigsten Themen einig, allerdings nur auf den ersten Blick. Es geht um die Elementarschaden-Pflichtversicherung. Einstimmigkeit zu dem Thema war in Brüssel dem Vernehmen nach nur deshalb gegeben, weil Munich Re nicht anwesend war.
Die drei weltweit wichtigsten Rückversicherer sind sich einig: Der Markt bleibt für sie preis- und bedingungstechnisch vorteilhaft. Das erklärten Hannover Re, Munich Re und Swiss Re auf dem wohl weltweit wichtigsten Rückversicherungstreffen in Baden-Baden.
Benchmark Munich Re – Seit rund zwei Monaten ist Andreas Berger CEO der Swiss Re.
Im Preispoker zwischen Erst- und Rückversicherer haben Letztere weiterhin die Asse auf der Hand. Nicht nur sind die Preise weitgehend stabil, vor allem sind die Bedingungen für die Rückversicherer weiterhin vorteilhaft, erklärt Analyst Johannes Bender von der Ratingagentur S&P bei der hauseigenen Veranstaltung „Rückversicherungsausblick“, die rund eine Woche vor dem jährlichen Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo stattfindet.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenTrotz rund 300 Kilometern Distanz zwischen Zürich und München klangen die CEOs Mario Greco (Zurich) und Joachim Wenning (Munich Re) heute ähnlich fröhlich. Die Gründe sind die guten Halbjahresergebnisse der Unternehmen.
„Man kann die Entwicklung der EU immer noch aus der Mitte des Parlaments steuern“, erklärt der Chef des Versichererverbandes GDV, Jörg Asmussen, mit Blick auf das EU-Wahlergebnis. Doch angesichts des Resultats wird die Kompromissfindung künftig schwieriger werden, ließ er auf der heutigen GDV-Veranstaltung zum Thema Regulierung durchblicken.
Das Ende der Solidarität in der Versicherung steht bevor. Das befürchten die Experten der 1973 gegründete Geneva Association, einem Zusammenschluss namhafter Versicherungen, deren Mitglieder die CEOs von Erst- und Rückversicherern sind, bspw. Oliver Bäte (Allianz) und Joachim Wenning (Munich Re).
Vor der morgigen Bilanz-PK haben die beiden Eigentümer der BayernLB (75% Freistaat, 25% bayerische Sparkassen) auf ihrer heutigen Generalversammlung zwei wichtige Personalien abgesegnet.
Greenwashing, unverständliche regulatorische Fachbegriffe und die Über-forderung durch die neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung haben das Thema Nachhaltigkeit in ein falsches Licht gerückt. Doch der Schein trügt. Nachhaltige Anlageprodukte sind auf einem Rekordniveau, viele Banken lassen sich bereits an ambitionierten Transformationsplänen messen und das Angebot von Transformationsfinanzierungen – sei es für die energetische Sanierung der Immobilie oder die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens – steigt kontinuierlich an.
Hacker könnten nach Einschätzung des größten Rückversicherers Munich Re mittlerweile solche Schäden anrichten, dass vorbeugende Schutzschirme mehr als sinnvoll wären. „Katastrophale systemische Ereignisse“ könnten die Assekuranz möglicherweise sogar außer Gefecht setzen, erklärten Experten der Münchener kürzlich.
Die Rückversicherer schwimmen derzeit auf einer Erfolgswelle. Die Prämien sprudeln, die Schäden sind tragbar. An dieser guten Ausgangslage wird sich erst einmal nichts ändern. Die Erneuerungsrunden im Januar liefen erfreulich, erklärte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Re kürzlich, nachdem er den ersten Paukenschlag der „Wechselsaison“ verbuchte.
Die traditionellen Erbhöfe im Präsidium des GDV lassen wenig Spielraum für eine grundsätzliche Veränderung des wichtigsten Gremiums der Assekuranz-Lobby. Abzulesen ist das schon daran, dass von 18 Plätzen nur zwei von Frauen besetzt sind.
Es ist nicht lange her, da waren überschüssige Gelder für Banken ein Ärgernis. Wenn sie diese bei der EZB anlegten, mussten sie Minuszinsen zahlen. Daher lohnte es sich, Bargeld im Tresor zu lagern. Für Aufsehen sorgte einst der frühere Munich Re-Chef, Nikolaus von Bomhard, der erklärte, der Rückversicherer habe große Summen Bargeld im Tresor gebunkert. Viele Banken verhielten sich ähnlich.
Am Donnerstag verschickt Munich Re voraussichtlich die Einladungen für die am 25.4. stattfindende Hauptversammlung.
Unter dem Strich steht 2023 bei Munich Re ein Gewinnrückgang von 5,3 Mrd. auf 4,6 Mrd. Euro. Aus dem Konzept bringt das Joachim Wenning nicht.
Die Bilanzsaison in der Rückversicherung ist eröffnet. Traditionell hat die Swiss Re den Vortritt, bevor am 27.02. und 18.03. die direkten Mitbewerber Munich Re und Hannover Re folgen.
In diesen Tagen werden die Bilanzen 2023 der Versicherungen fertig gestellt. Spannend wird der Blick auf die Engagements bei René Benko. Wirtschaftsprüfer kennen keine Gnade, wenn es um Eigenkapitabeteiligungen an dessen Signa-Gruppe geht (Unternehmensanteile, Pfandbriefe, auch Mezzanine).
Es gibt schlimmere Jobs als den von Torsten Leue. Der Talanx-CEO konnte nach 2022 erneut ein Rekordergebnis verkünden.
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