Swiss Re – CEO Berger zeigt sich angriffslustig
Benchmark Munich Re – Seit rund zwei Monaten ist Andreas Berger CEO der Swiss Re.
Benchmark Munich Re – Seit rund zwei Monaten ist Andreas Berger CEO der Swiss Re.
Im Preispoker zwischen Erst- und Rückversicherer haben Letztere weiterhin die Asse auf der Hand. Nicht nur sind die Preise weitgehend stabil, vor allem sind die Bedingungen für die Rückversicherer weiterhin vorteilhaft, erklärt Analyst Johannes Bender von der Ratingagentur S&P bei der hauseigenen Veranstaltung „Rückversicherungsausblick“, die rund eine Woche vor dem jährlichen Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo stattfindet.
Trotz rund 300 Kilometern Distanz zwischen Zürich und München klangen die CEOs Mario Greco (Zurich) und Joachim Wenning (Munich Re) heute ähnlich fröhlich. Die Gründe sind die guten Halbjahresergebnisse der Unternehmen.
„Man kann die Entwicklung der EU immer noch aus der Mitte des Parlaments steuern“, erklärt der Chef des Versichererverbandes GDV, Jörg Asmussen, mit Blick auf das EU-Wahlergebnis. Doch angesichts des Resultats wird die Kompromissfindung künftig schwieriger werden, ließ er auf der heutigen GDV-Veranstaltung zum Thema Regulierung durchblicken.
Das Ende der Solidarität in der Versicherung steht bevor. Das befürchten die Experten der 1973 gegründete Geneva Association, einem Zusammenschluss namhafter Versicherungen, deren Mitglieder die CEOs von Erst- und Rückversicherern sind, bspw. Oliver Bäte (Allianz) und Joachim Wenning (Munich Re).
Vor der morgigen Bilanz-PK haben die beiden Eigentümer der BayernLB (75% Freistaat, 25% bayerische Sparkassen) auf ihrer heutigen Generalversammlung zwei wichtige Personalien abgesegnet.
Hacker könnten nach Einschätzung des größten Rückversicherers Munich Re mittlerweile solche Schäden anrichten, dass vorbeugende Schutzschirme mehr als sinnvoll wären. „Katastrophale systemische Ereignisse“ könnten die Assekuranz möglicherweise sogar außer Gefecht setzen, erklärten Experten der Münchener kürzlich.
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Jetzt anmeldenDie Rückversicherer schwimmen derzeit auf einer Erfolgswelle. Die Prämien sprudeln, die Schäden sind tragbar. An dieser guten Ausgangslage wird sich erst einmal nichts ändern. Die Erneuerungsrunden im Januar liefen erfreulich, erklärte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Re kürzlich, nachdem er den ersten Paukenschlag der „Wechselsaison“ verbuchte.
Die traditionellen Erbhöfe im Präsidium des GDV lassen wenig Spielraum für eine grundsätzliche Veränderung des wichtigsten Gremiums der Assekuranz-Lobby. Abzulesen ist das schon daran, dass von 18 Plätzen nur zwei von Frauen besetzt sind.
Es ist nicht lange her, da waren überschüssige Gelder für Banken ein Ärgernis. Wenn sie diese bei der EZB anlegten, mussten sie Minuszinsen zahlen. Daher lohnte es sich, Bargeld im Tresor zu lagern. Für Aufsehen sorgte einst der frühere Munich Re-Chef, Nikolaus von Bomhard, der erklärte, der Rückversicherer habe große Summen Bargeld im Tresor gebunkert. Viele Banken verhielten sich ähnlich.
Am Donnerstag verschickt Munich Re voraussichtlich die Einladungen für die am 25.4. stattfindende Hauptversammlung.
Trotz aggressiver Werbekampagnen von Direktbanken führen die allermeisten Deutschen ihr Girokonto bei einer Sparkasse oder Filialbank. Nur Institute, die ihre Flächenpräsenz drastisch reduzierten, verloren Marktanteile. Die Sparkassen, als der bei weitem größte Anbieter, haben sogar selbstbewusst die Rückeroberung der deutschlandweiten 50-Prozentmarke als Ziel ausgerufen.
Unter dem Strich steht 2023 bei Munich Re ein Gewinnrückgang von 5,3 Mrd. auf 4,6 Mrd. Euro. Aus dem Konzept bringt das Joachim Wenning nicht.
Die Bilanzsaison in der Rückversicherung ist eröffnet. Traditionell hat die Swiss Re den Vortritt, bevor am 27.02. und 18.03. die direkten Mitbewerber Munich Re und Hannover Re folgen.
In diesen Tagen werden die Bilanzen 2023 der Versicherungen fertig gestellt. Spannend wird der Blick auf die Engagements bei René Benko. Wirtschaftsprüfer kennen keine Gnade, wenn es um Eigenkapitabeteiligungen an dessen Signa-Gruppe geht (Unternehmensanteile, Pfandbriefe, auch Mezzanine).
Es gibt schlimmere Jobs als den von Torsten Leue. Der Talanx-CEO konnte nach 2022 erneut ein Rekordergebnis verkünden.
Zu den wichtigsten Geldgebern des kollabierten Immobilien-Imperiums von René Benko zählt neben zahlreichen Banken auch die Crème der deutschen Versicherungswirtschaft.
Die Allianz hat zwei neue Kandidaten für den AR vorgestellt: Jörg Schneider (65) und Stephanie Bruce sollen Herbert Hainer und Christine Bosse ersetzen, die die Alters- bzw. Dienstaltersgrenze erreichen.
Hitzerekorde, Erdbeben und ungewöhnlich viele Tote brachte das Jahr 2023, zeigt der Report „the natural disasters of 2023“ des Rückversicherers Munich Re. Die Gesamtschäden aus Naturkatastrophen im vergangenen Jahr beliefen sich auf 250 Mrd. US-Dollar, die weltweit versicherten Schäden betrugen allerdings nur 95 Mrd. Dollar.
Christoph Jurecka, CFO der Munich Re, hat große Ziele für 2024 ausgegeben. Der weltweit größte Rückversicherer strebt einen Nettogewinn von 5 Mrd. Euro an. Der Umsatz der Münchener wird 2024 bei 59 Mrd. Euro liegen und die Kapitalanlagerendite auf über 2,8% steigen (2023: wohl 2,2%), prophezeit der CFO auf der heutigen Pressekonferenz.
Einen optimistischen CEO Christian Mumenthaler sahen die Aktionäre der Swiss Re auf dem Investors Day.
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