OLB bleibt auf IPO-Kurs
Welche Spielertransfers in den europäischen Fußball-Spitzenligen die OLB schon finanziert hat, will Vorstandschef Stefan Barth nicht sagen – auch wenn man in Oldenburg auf die Fußballfinanzierungen besonders stolz ist.
Welche Spielertransfers in den europäischen Fußball-Spitzenligen die OLB schon finanziert hat, will Vorstandschef Stefan Barth nicht sagen – auch wenn man in Oldenburg auf die Fußballfinanzierungen besonders stolz ist.
Wie wir exklusiv erfahren, haben die Mitgliederversammlungen der drei Bankenverbände Niedersachsen, Hamburg und Bremen am Freitag der Verschmelzung zum Norddeutschen Bankenverband zugestimmt. Vorsitzende des neuen Verbands werden Ina Bandemer, Sprecherin der Geschäftsleitung der Deutschen Bank Niedersachsen, sowie Marcus Vitt, Vorstandssprecher von Donner & Reuschel.
Als die Finanzinvestoren den deutschen Bankensektor entdeckten, rümpfte so mancher die Nase über den Einstieg der „Heuschrecken“ bei Deutscher Bank und Commerzbank.
Niedrigzinsen, Regulierung und ständige Konzernumbauten. An der Börse sind deutsche Bank-Aktien schon lange ungeliebte Stiefkinder der Investoren. Dem DAX-Gründungsmitglied Commerzbank droht im September sogar der Abstieg aus dem deutschen Leitindex und die Deutsche Bank-Aktie wurde von den jüngsten Turbulenzen um die Türkei-Krise erneut unter die 10 Euro-Marke gedrückt. Ganz anders scheinen hingegen Private Equity-Investoren die Perspektiven der deutschen Banken einzuschätzen.
Kleinvieh macht auch Mist, wenn man es richtig anstellt, d. h. Skaleneffekte zu nutzen weiß. So ist es zu erklären, dass Apollo und vor allem Cerberus zu regelmäßigen Aufkäufern deutscher Banken wurden. Apollo hat sich BKB, OLB und gerade erst die Wüstenrot Bank geschnappt. Cerberus mit ihrem umtriebigen Deutschland-Chef David Knower hat allein in den letzten 12 Monaten bei HSH Nordbank, Deutscher Ring Bausparkasse und Südwestbank zugeschlagen und ist zudem mit kleinen Anteilen bei Deutscher und Commerzbank eingestiegen.
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Vertriebsseitig war 2017 für Wüstenrot & Württembergische (W&W) dank steigender Zinsen, die sich im Bauspargeschäft positiv auswirken und einer erneut florierenden Sachversicherung ein gutes Jahr. Im Ergebnis, wo 220 Mio. Euro nach IFRS als mittelfristiges Ziel gelten, ist davon leider nicht allzuviel zu sehen. Der Grund sind anhaltend teure Initiativen zur Digitalisierung. So hat W&W im Herbst mit Adam Riese einen reinen Online-Sachversicherer an den Start gebracht und versorgt Vertriebspartner und Kunden mit neuen Apps. All das kostet, verdient aber kein bzw. kaum Geld. Der Konzern kann sich das angesichts eines genügsamen Großaktionärs leisten (60% Wüstenrot-Stiftung).
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Altlasten aus der Finanzkrise, Niedrigzins, verändertes Kundenverhalten, massive Konkurrenz durch unbeschwert auftretende, innovative Fintechs und der Brexit zwingen private Banken, Sparkassen und Volksbanken in die Konsolidierung und sich gleichzeitig völlig neu aufzustellen.
Andreas Krautscheid, Mitglied der BdB-Hauptgeschäftsführung und dort zuständig u. a. für Banktechnologie, will es noch nicht so recht wahrhaben. Auf einem Sommerfest des Bankenverbandes in NRW sprach Krautscheid von der „Quadratur des Kreises“ für seine Mitglieder in Gestalt einer überbordenden Regulierung und immenser Herausforderungen durch die Digitalisierung.
Gute Nachrichten vom deutschen Bankensektor sind zuletzt rar gewesen. Niedrige Zinsen und digitaler Wandel machen den Geldhäusern zunehmend zu schaffen. Anders sieht es bei der Oldenburgischen Landesbank (OLB) aus. Sie schloss das erste Halbjahr mit einer Umsatzsteigerung auf 155 Mio. Euro (+2,3%) und einem Überschuss von 18,1 Mio. Euro (+49,6%) ab. Dabei profitierten die Niedersachsen von Sondererträgen aus Beteiligungen. Neben realisierten Kursgewinnen, spielte die Übernahme von Visa Europe durch Visa Inc. dank eingebrachter Anteile 3 Mio. Euro ein. Insgesamt wurden die Sondererträge von 0,3 Mio. auf 12,9 Mio. Euro erhöht.
In ihrer 148-jährigen Geschichte hat die Oldenburgsiche Landesbank (OLB) schon so manches erlebt. Einst hatte sie das Privileg, Banknoten ausgeben zu dürfen. Um infolge der Weltwirtschaftskrise bestehen zu können, strebte sie Fusionen an, nach der Währungsreform 1948 stand sie vor einem Neuanfang, und heute muss die Bank, die inzwischen zu 90% der Allianz gehört, die Herausforderungen der Digitalisierung bestehen.
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Die Zeit der Entbehrungen ist nach dem Strategiewechsel für die Oldenburgische Landesbank (OLB) und Großaktionär Allianz endgültig vorbei. Der Ausblick, den Vorstandschef Patrick Tessmann gestern auf der Bilanz-PK präsentierte, zeigt, dass das Institut das Zeug hat, auch für die Allianz zu einer Ertragsperle zu reifen, was sie einst unter den Fittichen der Dresdner Bank bereits war.
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Mit der Allianz (90,2%) steht ein Versicherer als Großaktionär hinter der Oldenburgischen Landesbank (OLB) und bestimmt die Geschäftspolitik entsprechend risikobewusst. Wohl auch deshalb heißt es in der jetzt vorgelegten Information zum Zwischenbericht, dass die „Entwicklungen an den Finanzmärkten und in der Schifffahrtsbranche“ maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Geschäftsverlauf haben werden.
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Die Oldenburgische Landesbank (OLB) hat 2012 mit einem Vorsteuer-gewinn von 48,1 (Vj.: 13,5) Mio. Euro abgeschlossen, womit der von der Allianz ins Rennen geschickte Achim Kassow zufrieden sein kann. Die OLB blieb für die Firmenkunden im deutschen Nordwesten wie eh und je ein verlässlicher Finanzpartner. Das Kreditvolumen überschritt erstmals die Marke von 10 Mrd. Euro.
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Mit ihren Bank-Beteiligungen hat die Allianz einfach kein Glück. Nach dem Debakel mit der Dresdner Bank müssen die Münchener nun auch auf Dividende bei der Oldenburgischen Landesbank verzichten. Weil sich die OLB offenbar auf faule Schiffskredite eingelassen hat, musste Vorstandschef Achim Kassow die Risikovorsorge auf 88 Mio. Euro fast vervierfachen.
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