UBS

Banken

US-Sanktionen sorgen für Kritik an übervorsichtigen Banken

Seit das mit weitreichenden Befugnissen ausgestattete Office of Foreign Asset Control (OFAC) des US-Finanzministeriums Sanktionen u.a. gegen Viktor Vekselberg verhängt hat, schlagen die Wellen in der Schweiz hoch. Dort ist der russische Oligarch an den Industriekonzernen Sulzer und Oerlikon sowie dem deutsch-schweizerischen Stahlunternehmen Schmolz + Bickenbach beteiligt. Sulzer musste für 500 Mio. CHF Aktien zurückkaufen, um Vekselbergs Anteil unter 50% zu drücken und so aus dem Fadenkreuz des OFAC zu gelangen.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Führungsproblem eskaliert

Seit der missglückten Nachfolgeregelung für Josef Ackermann 2012 leidet die Deutsche Bank unter einem Führungsproblem, das sich angesichts der von der britischen „Times“ geschürten Gerüchte um eine angeblich bevorstehende Ablösung von John Cryan (seit 1.7.15 im Amt) zu einer handfesten Führungskrise auszuweiten droht. Mitte der Vorwoche hatten ungeschickte Äußerungen des neuen CFO und Hoffnungsträgers der Bank, James von Moltke, auf einer Konferenz in London, die sogar die BaFin auf den Plan riefen (s. PLATOW v. 26.3.), den Kurs der Aktie um zeitweilig 7% weiter abstürzen lassen. Am Wochenende geriet die bereits vorher in der Bank angezählte IT-Vorständin Kim Hammonds nach geschäftsschädigenden Äußerungen über das eigene Haus auf einer Führungskräftetagung der Bank unter Druck.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Cryan kreist um die Zukunft der Investmentbank

Die Aussagen von James von Moltke auf einer Investorenkonferenz am vergangenen Mittwoch haben möglicherweise noch Konsequenzen. Nach dem massiven Kurseinbruch von rd. 10% in drei Tagen schaut sich die BaFin nach unseren Informationen jetzt genauer an, was der noch nicht ganz angekommene neue Deutsche Bank-CFO im kleinen Kreise zum Q1 erzählt hat. Es ging um geringere Erträge im Investmentbanking auf Grund der Dollarschwäche.

Banken

Schlammschlacht um CPI Property

Es klingt nach klassischer Räuberpistole: Radovan Vitek, mit gut 2 Mrd. Euro der drittreichste Tscheche und 81%-Aktionär der auch in Frankfurt börsennotierten CPI Property Group, wird von zwei ehemaligen Geschäftspartnern verklagt. Der in der Schweiz lebende Vitek hat sein Vermögen u.a. bei umstrittenen Privatisierungen in den 90er Jahren gemacht.

Geldpolitik

Auslandsbanken – Noch kein „Run“ auf den Finanzplatz Frankfurt

Vor einem Jahr hieß es noch, der Brexit werde 10 000 Stellen von London an den Main schwemmen. Prompt stand die Frage im Raum: Wohin mit den vielen Bankern, Brokern und Asset Managern? Die nun vom Auslandsbankenverband (VAB) aufgerufene Zahl für die Nach-Brexit-Ära liegt deutlich darunter.

Banken

Hogan Lovells beruft erstmals Deutschen als Board-Vorsitzenden

Zum ersten Mal rückt ein Deutscher an die Spitze des Kontrollgremiums der Sozietät Hogan Lovells. Zum 1.5.18 übernimmt der Hamburger Partner Leopold von Gerlach den Vorsitz vom Londoner Partner Nicholas Cheffings, der nach zwei dreijährigen Amtszeiten nicht erneut kandidieren konnte.

Immobilien

Frankfurts neue Mitte

Umgeben von Baustellen und wenig einladend wirkt die Kreuzung zwischen der Großen Gallusstraße und der Neuen Mainzer Straße, über die sich unter der Woche eine stete Blechlawine durch das Frankfurter Bankenviertel schiebt. Doch genau an dieser Kreuzung, davon ist zumindest GEG-Chef Ulrich Höller fest überzeugt, soll schon in ein paar Jahren das neue Herz des Frankfurter Bankenviertels schlagen.

Asset Management

Mannheimer Fondskongress – Qual der Wahl im Themen-Pool

Mit besonderer Spannung erwartet die Investmentbranche den diesjährigen Fondskongress (24. bis 25.1.) in Mannheim. Nach einem für die Fondsindustrie erfreulichen Anlagejahr 2017 steigen die Herausforderungen für den Finanzvertrieb und die Investmentspezialisten 2018 nicht nur aus Renditesicht.

Banken

BayernLB – FC Bayern-CFO Dreesen als AR-Chef im Gespräch

Wie wir hören, ist der Finanzvorstand und stellvertretende Vorstandschef des FC Bayern, Jan-Christian Dreesen, als Oberaufseher der BayernLB im Gespräch. Das werde ernsthaft besprochen, sobald die CSU ihre Führungsprobleme gelöst habe, heißt es in München. Mit 75% Anteilen an der Landesbank hat der Freistaat das letzte Wort.

Banken

Fresenius – Preisdruck bereitet Sturm kein Kopfzerbrechen

Demonstrativ gelassen zeigte sich Fresenius-Chef Stephan Sturm im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten mit Blick auf die seit Monatsbeginn anhaltenden Aktienkursverluste, die jüngst durch eine Analystenstudie der UBS noch zusätzlich befeuert wurden.

Banken

UBS bügelt Schwächen der Investmentbank im Q3 locker aus

Bei allen US-Häusern, die ihre Ergebnisse bereits präsentiert haben, hat die geringere Volatilität der Märkte im Q3 im Investmentbanking Spuren hinterlassen. Glücklich, wer wie Bank of America über einen Ausgleich in Form eines starken Kundengeschäfts verfügt (Q3-Gewinn +15% auf 5,1 Mrd. Dollar). Diesen Vorteil hat auch UBS. Einen Tag nach der Deutschen Bank wird am 27.10. das Schweizer Schwergewicht seine Zahlen vorstellen.

Versicherungen

Die neuen Jünger der Blockchain

Die Idee der Blockchain hat die Finanzgiganten der Old Economy erschüttert. Verständlich, denn im Kern soll die Blockchain-Technologie einen sicheren, globalen Austausch von Werten wie Daten oder Währungen ermöglichen. All das ohne die Notwendigkeit eines Oberaufsehers, ohne komplexe Verifizierungsverfahren und zu einem Bruchteil der Kosten. Damit greifen die digitalen Blöcke in vielerlei Hinsicht die Geschäftsfelder klassischer Banken an.

Banken

Bei Merck blicken alle nach oben

Als wir bei Kursen von rd. 91,50 Euro Mitte August eine Long-Spekulation auf die Merck-Aktie eröffnet haben, wurden als nächste Zielmarken „die markanten Korrekturlevel des mittleren Abwärtstrends bei gut 98 und 101 Euro“ genannt. Beide Level sind mittlerweile erreicht worden, weshalb uns der Turbo Call der Société Générale aktuell auch einen Gewinn von rd. 1,6% des Kapitals bzw. dem zweifachen Initial-Risiko beschert.

Geldpolitik

Europas Banken als größte Profiteure der Zinswende

Zu Jahresbeginn (s. Brief v. 6.1.) hatte PLATOW neben den Versorgern die Banken zu den voraussichtlichen Top-Performern des anstehenden neuen Aktienjahrgangs gekürt. Unsere Hauptbegründung war ein veränderter Zinsausblick. Fast neun Monate sind um, Zeit für eine Zwischenbilanz. Die Fed hat längst mit der Zinswende begonnen und die EZB zieht mit gebotenem Abstand und übervorsichtig nach.

Asset Management

Wie sich das Schweizer Banking (immer noch) neu erfindet

Jahre nach der Finanzkrise und dem Schweizer Banken zusätzlich belastenden Wegfall des Bankgeheimnisses sind viele eidgenössische Institute immer noch dabei, ihr Geschäftsmodell neu zu justieren. Marktführer UBS hat unter Verwaltungsratschef Axel Weber früh und erfolgreich die Investmentbank zugunsten des Wealth Managements zurechtgestutzt.

Geldpolitik

Der Brexit wird für die Banken eine teure Veranstaltung

Mindestens 15 Banken haben bereits signalisiert, dass sie nach dem Brexit ihre Zelte in Frankfurt aufschlagen wollen, um in der EU auch weiterhin Geschäfte machen zu können. Damit dürfte auch der Verband der Auslandsbanken nach Jahren des Mitgliederschwunds wieder Zuwachs bekommen.

Immobilien

OIF-Bewertungen – Zahlen klaffen auseinander

Die durchschnittliche Wertänderungsrendite der Offenen Publikums-Immobilienfonds (OIF) belief sich lt. Ratinagentur Scope 2016 auf nur 0,6%. Die Gutachter der Offenen Immobilienfonds müssten derzeit einen Spagat vollziehen, um die Portfolio-Immobilien möglichst konservativ zu bewerten und dabei die aktuell hohen Ankaufspreise für neue Objekte zu bestätigen.

Banken

CS gelingt Turnaround, UBS und BNP mit stabilem Geschäftsmodell

Die CS muss dieses Jahr unter den Vergleichsbanken gegen den größten Ergebniseinbruch des Vorjahres ankämpfen. Das ist Tidjane Thiam gut gelungen, mit einem kräftigen Anstieg beim Vorsteuergewinn. Obwohl das Institut mit seinen erzielbaren Erträgen deutlich kleiner als die Deutsche Bank ist, steht die CS im Halbjahr mit 1,57 (Vorperiode: 0,12) Mrd. CHF beim Vorsteuergewinn vergleichsweise besser da.

Geldpolitik

UBS – Aktienkurs ist Ermottis wunder Punkt

In der kommenden Woche schwappt die Berichtssaison der Banken von der Wall Street nach Europa. Als einer der ersten reportiert Julius Bär am Montag über das erste Halbjahr. Die Privatbank hat es vor allem mit zahlreichen Akquisitionen, von denen die Übernahme der Vermögensverwaltung der Bank of America die geschickteste war, geschafft, der Schweizer Konkurrenz an der Börse zu enteilen.

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