Notübernahmen im Banking – Für den Marktführer ein gutes Geschäft?
Ob die Übernahme von Sal. Oppenheim 2009 durch die Deutsche Bank für 1 Mrd. Euro für diese ein gutes Geschäft war, lässt sich nur erahnen.
Ob die Übernahme von Sal. Oppenheim 2009 durch die Deutsche Bank für 1 Mrd. Euro für diese ein gutes Geschäft war, lässt sich nur erahnen.
Corona fegte 2020 wie ein Orkan durch die Glas- und Betonbauten in Frankfurts Bankenviertel. Erst mit dem Auslaufen der Maßnahmen kehrten viele Banker wieder in die Wolkenkratzer zurück. Doch seither mussten sie sich auf einige Veränderungen einstellen.
Vergangenes Jahr brachen in Londoner Investmenthäusern auf den oberen Hierarchieebenen die Gehälter ein. Das zeigt der Londoner Personalberater Dartmouth Partners im aktuellen Investment Banking Compensation Report 2023 unter rd. 250 Bankern.
Operativ musste die UBS im zweiten Quartal nach unseren ersten Informationen kräftig Federn lassen (Zahlen am 31.8.).
Amundi, der große Vermögensverwalter aus Frankreich, zieht vergleichsweise unspektakulär seine Kreise und liefert derzeit das Kontrastprogramm zur DWS.
Nach der Großübernahme der Credit Suisse dürfte es jetzt noch mal ungemütlich werden für die Schweizer Privatbank UBS. Denn nach monatelanger Vorbereitung hat das Lausanner Start-up Legalpass die Finanzierung einer Sammelklage zugunsten ehemaliger Aktionäre der CS abgeschlossen.
Sogar zwei seiner ehemaligen Assistenten waren vor Ort, als der Schweizer Josef Ackermann (75) am gestrigen Nachmittag die Bühne beim FRANKFURT EURO FINANCE Summit betrat: Armin von Falkenhayn, heute Country CEO bei Bank of America, und Philip Schnedler, Gründer von Spinoza Capital, der das Vermögen Betuchter managt.
Ganz entspannt hatte die Deutsche Bank dem diesjährigen US-Stresstest entgegengeblickt. Das war in der Vergangenheit nicht immer so, als die Deutsche Bank vor allem wegen ihrer schwachen Compliance von den US-Aufsichtsbehörden hart angegangen wurde. Dabei hat das von der US-Notenbank Fed unterstellte Szenario einer schweren globalen Rezession die US-Tochter der Deutschen Bank besonders empfindlich getroffen.
Der offene Immobilienfonds UBS (D) Euroinvest Immobilien erweitert sein Portfolio um ein neues rund 10 600 qm großes Logistikzentrum für Pharmaprodukte.
Mit Vorlage der Halbjahreszahlen am 31.8. wird UBS-CEO Sergio Ermotti nach unseren Informationen auch angepasste Ziele für wichtige Kennzahlen wie Cost-Income-Ratio und Return on CET1 sowie eine aktualisierte Ausschüttungspolitik bekanntgeben.
Die Chefs von Großbanken sind Alphatiere. Da unterscheiden sie sich nicht von Lenkern bedeutender Industriekonzerne.
Andreas Utermann macht den etwas holprigen Wechsel auf dem Chefposten von Vontobel noch etwas spannender.
Für viel Zündstoff sorgte im laufenden Quartal der Verkauf der Klimasparte des deutschen Traditionsunternehmens Viessmann an Carrier Global. Während einige darin eine clevere Geschäftsentscheidung sehen und die Eigentümerfamilie um CEO Maximilian Viessmann sich auch künftig zu Deutschland als Standort bekennen will, wüteten Kritiker, dass das erst der Anfang vom Ausverkauf des so hochgeschätzten deutschen Mittelstands als Folge einer desaströsen Energie- und Wirtschaftspolitik sei.
Das Schweizer Parlament will in einem Untersuchungsausschuss die Vorgänge rund um die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS aufarbeiten. Am Mittwoch sprach sich der Nationalrat einstimmig dafür aus. Ein entsprechender Beschluss des Ständerats wird für Donnerstag erwartet.
Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.
Die UBS ist auf gutem Weg, die letzten Hürden für den am 12.6. geplanten offiziellen Vollzug der Übernahme des havarierten Lokalrivalen Credit Suisse zu nehmen.
Namhafte Kooperationen ist der Berliner Trading-Anbieter Smartbroker für das jüngste Projekt Smartbroker 2.0 eingegangen. Neben neuen Partnerschaften mit BNP Paribas und Citi stehen HSBC, Morgan Stanley, UBS und Vontobel als Derivate-Partner zur Verfügung. Depotführung und Transaktionsabwicklung werden künftig vollständig von der Baader Bank übernommen. Damit läuft der bestehende Vertrag mit BNP Paribas innerhalb einer entsprechenden Übergangszeit aus.
UBS-Chef Sergio Ermotti muss die Füße wohl noch etwas stillhalten, bis die „Traumhochzeit“ mit der Credit Suisse in trockenen Tüchern ist. Ursprünglich sollte die Übernahme bis spätestens 7.6. vonstattengehen.
Als sei die Übernahme mit vorgehaltener Pistole durch Lokalmatador UBS nicht Schmach genug gewesen, trägt die gerettete Schweizer Privatbank Credit Suisse noch immer teure Altlasten umher.
Sergio Ermottis heimliches Vorbild ist Jamie Dimon. 2005 an der Spitze der größten US-Bank gelandet, regiert der ehemalige Zentralbanker Dimon (Fed of New York), inzwischen Milliardär, dort mit 67 Jahren immer noch und gilt als einer der mächtigsten Banker der Welt. Ermotti, so hören wir aus seinem Umfeld, wollte Ende 2020 als Chef der UBS auch nicht gehen. Dimon sei doch ebenfalls schon viele Jahre dabei. Leider sah Ermottis Deal mit Axel Weber vor, dass dieser Ermottis Nachfolger Ralph Hamers noch einarbeitet. Für Weber stand indes fest, dass er Anfang 2022 nach zehn Jahren an der VR-Spitze der UBS geht.
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