
Pfandbriefbanken – Bergmann wittert Morgenluft
Die Immobilienpreise seinen einen Boden gefunden zu haben. Das hebt bei den Pfandbriefbanken die Stimmung. Doch vdp-Chef Bergmann will noch keine Entwarnung geben.
Die Immobilienpreise seinen einen Boden gefunden zu haben. Das hebt bei den Pfandbriefbanken die Stimmung. Doch vdp-Chef Bergmann will noch keine Entwarnung geben.
In unseren Backgroundgesprächen auf der Expo Real haben wir ein diversifiziertes, aber positives Stimmungsbild empfangen.
„Wir haben uns verrannt, was die Standards angeht“, resümiert Michael Voigtländer, Immobilienexperte des IW Köln, beim „Immobilien-Forum 2024“ des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Helaba-Vorstand Christian Schmid moniert, dass die Themen der Regulierung und des Klimaschutzes von Brüssel in die Banken gedrückt würden.
Wer durch unbekanntes Terrain läuft, sollte sich lieber nicht auf eine alte Karte verlassen. Genau das tun aber viele Banken, wenn sie Gewerbeimmobilien bewerten, folgert die EZB in einer neuen Analyse, die sich auf Auswertungen ihrer Bankenaufseher stützt. „In der zweiten Jahreshälfte 2022 und während des gesamten Jahres 2023 fanden die Inspektionsteams Fälle, in denen sich Banken oder ihre Bewerter auf Transaktionsnachweise aus dem Jahr 2021 oder früher stützten“, heißt es darin.
Nach knapp 2 Jahren kontinuierlicher Preisrückgänge dreht der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), in Q2 2024 bei Wohnen und Gewerbe wieder leicht ins Positive.
Für die vergangenen sechs Monate ist eine deutliche Stimmungsaufhellung beim Absatz von Pfandbriefen und unbesicherten Bankanleihen zu verzeichnen. Kapitalmarktexperten erwarten jedoch für das zweite Halbjahr aufgrund der voraussichtlich niedrigeren Renditen nach einem starkem Jahresstart wieder eine größere Zurückhaltung der Investoren.
Trotz des Abschwungs am Immobilienmarkt mit geringerem Finanzierungsgeschäft, sinkenden Immobilienpreisen und teils deutlich erhöhter Risikovorsorge zeigten sich die rund 50 Mitgliedsinstitute des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im Geschäftsjahr 2023 profitabel und robust.
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Jetzt anmeldenDer Verband der Pfandbriefbanken (VDP) geht auch für 2024 von einer überdurchschnittlich hohen Risikovorsorge für Immobilienkredite aus. Die Dachorganisation, der u.a. die Aareal Bank, die Deutsche Bank und die Helaba angehören, rechnet mit weiteren Preisrückgängen.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) schlägt Alarm. In seinem Frühjahrsgutachten warnt der Spitzenverband der Immobilienbranche vor einem Einbruch im Wohnungsneubau auf nur noch 150 000 Fertigstellungen pro Jahr.
Die Aspekte nachlaufender Statistiken beleuchtete PLATOW letzte Woche im Zusammenhang mit Bulwiengesa, die immer noch eine Seitwärtsbewegung konstatierten. Jetzt holen die Statistiken langsam auf, wobei PLATOW eher davon ausgeht, dass erst ab 2026 Zahlenwerk und Realität deckungsgleich werden. Laut Analyse des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) gaben die Preise weiter deutlich nach.
Demonstrativ gelassen reagieren die bei René Benko engagierten Banken, allen voran die Landesbanken, auf den in Zeitlupe ablaufenden Signa-Kollaps. Die Institute vertrauen weiterhin auf die Werthaltigkeit ihrer Sicherheiten.
Während die Einzelgespräche auf Sachbearbeiter-Ebene schon seit einem Jahr auf einen Preiseinbruch auch bei selbstgenutztem Wohnen von 15 bis durchaus 25% hindeuten und die Multiplikatoren der Zinshäuser zurückgingen, blieben die Research- und Banken-Statistiken in ihren Aussagen eher moderat.
Im Nominierungsverfahren für die teilweise Neubesetzung des KfW-Verwaltungsrats verliert die Bundesregierung die Geduld mit den kreditwirtschaftlichen Verbänden. Insbesondere die Grünen drängen darauf, dass auch die Kreditwirtschaft mehr Frauen in das Aufsichtsgremium der staatlichen Förderbank schickt.
Eine mögliche Erhöhung der unverzinsten EZB-Mindestreserve „wäre nicht nur für die Kreditwirtschaft, sondern auch für die Real- und Immobilienwirtschaft absolut schädlich“, wettert vdp-Präsident Gero Bergmann.
Das traditionelle „Immobilien-Forum“ des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in Berlin mit 350 virtuellen oder präsenten Teilnehmern, dämpfte den Optimismus einer schnellen Wende auf den Büroimmobilienmärkten.
Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), der auf einer Auswertung echter Immobilien-Transaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten basiert, schließt das zweiten Quartal auf dem Stand von 182,4 Punkten ab (Basisjahr 2010 = 100 Punkte). Das entspricht einem Rückgang um 1,1% im Vergleich zum Vorquartal und von -6,4% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die Kreditwirtschaft wird vom Immobilienmarkt immer wieder neu herausgefordert.
Am morgigen Mittwoch (7.6.) treffen sich die Pfandbriefbanken im Frankfurter Stadthaus zur Mitgliederversammlung. Ganz oben auf der Tagesordnung steht die Kür eines Nachfolgers für den scheidenden vdp-Präsidenten Georg Reutter, der sich Ende Juli von seinem Posten als Vorstandschef der DZ Hyp zurückzieht.
Mangels Deals herrscht derzeit kaum Finanzierungsbedarf. So summierte sich das Immobilienfinanzierungs-Neugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen knapp 50 Institute in Q1 2023 auch nur auf 25,6 Mrd. Euro. Gegenüber Q4 2022 (24,8 Mrd. Euro) zeigt das zwar eine leichte Erholung um 3,2%, im Vorjahresvergleich aber ein sattes Minus von 47,8%.
Krisenzeiten sind Pfandbrief-Zeiten. Mit diesem Schlachtruf eröffnete vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt im ehemaligen Straßenbahn-Depot in Frankfurt-Sachsenhausen das 27. Pfandbrief-Forum.
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