OVB & DVAG 2024 – Gewinn trotz Hürden
OVB und DVAG mussten 2024 kämpfen – doch trotz Herausforderungen erzielten beide Unternehmen Gewinne. Warum es 2025 sogar besser werden könnte.

„Historische Umsatzmarke“ (DVAG) und „neuer Höchststand“ (OVB); die beiden Vertriebsunternehmen wählten markige Worte für ihr Jahresergebnis. Nicht falsch, doch ein genauer Blick zeigt, wie stark beide Häuser 2024 kämpfen mussten: Bei der OVB sank das EBIT im Segment Deutschland von 4,8 Mio. Euro um 9,7% auf 4,4 Mio. Euro, die Kundenanzahl um 2,2% auf rd. 599.700. Die DVAG tat sich bei den betreuten Verträgen (+2% auf fast 257 Mio.) und dem Wachstum des Lebensversicherungsbestandes (+0,7% auf 185 Mrd.) schwer.
Am Ende stand bei den Frankfurtern dennoch ein Jahresüberschuss von rd. 353 Millionen Euro (Vj. 272 Mio. Euro). Dafür verantwortlich waren vor allem Steigerungen in der aktienbasierten Geldanlage sowie im Kranken- und Sachversicherungsgeschäft. Die OVB konnte sich auf ihr Geschäft außerhalb Deutschlands verlassen, am Ende stand ein um 14% verbessertes Konzern-Ergebnis von 20,3 Mio. Euro. Fazit: Es geht bei beiden Unternehmen vorwärts, doch für große Sprünge bedarf es etwas Rückenwind der Politik für das Altersvorsorgegeschäft.