Leveraged Buy-outs – Flaute bremst auch Kreditgeber
Das drückt auch auf das Geschäft der finanzierenden Banken und Kreditfonds. In Europa stand im Q3 lt. PitchBook der Privat Debt-Ableger der französischen CIC, der sich v.a. auf KMU-Finanzierungen konzentriert, mit 14 Transaktionen an der Spitze, wie schon in den ersten beiden Quartalen. Auf dem zweiten Platz (8 Deals) lag mit Socièté Générale ebenfalls ein Franzose. Schon im ersten Halbjahr hatten Kreditgeber aus dem „Hexagon“ die meisten Transaktionen finanziert. Direkt dahinter würfelte die Flaute im LBO-Markt das Feld aber etwas durcheinander: Mit jeweils 7 Finanzierungen lagen Crédit Agricole, Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, JP Morgan und Unicredit gleichauf.
Die „Deutsche“ war im Q3 bei so vielen Transaktionsfinanzierungen mit von der Partie wie im gesamten ersten Halbjahr, auch Unicredit und JP Morgan wurden präsenter. Andere Kreditgeber, die in der ersten Jahreshälfte auf den oberen Rängen auftauchten, etwa die italienische Großbank Banco BPM oder der Kreditfonds Ares, stellten im Q3 dagegen deutlich weniger LBO-Finanzierungen.
Bei Akquisitionen auf dem sehr viel größeren US-Markt dominieren Debt Funds auch weiterhin. Die Marktspitze besetzten hier im Q3 Churchill Asset Management, Ares, Golub Capital und Twin Brook Capital Partners. In Europa reihten sich die privaten Kreditfonds, abgesehen von CIC, erst hinter den größten Banken ein. Die meisten Private-Debt-finanzierten Deals meldeten hier im dritten Quartal KKR Credit und Golub.
In der DACH-Region zählte der Datendienst im Q3 gerade einmal sieben Leveraged-Transaktionen, drei davon finanzierte CIC Private Debt. Die Deutsche Bank war hier nicht mit von der Partie, dafür schwamm sie in mehreren europäischen Regionen – Frankreich, Benelux und auf den britischen Inseln – im Mittelfeld mit. In Süd-, Nord- und Osteuropa listet PitchBook gar keine deutschen LBO-Kreditgeber. np