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Targobank – Mit der OLB auf dem Weg zu einer Universalbank

Mit der Übernahme der OLB will sich die Targobank zur Universalbank mausern. Besonders kräftig gewachsen ist die Crédit Mutuel-Tochter 2024 aber im klassischen Ratenkreditgeschäft.

Frank Mahlmeister,
Targobank Filiale
Targobank Filiale © AdobeStock

Bislang ist die Targobank vor allem als Ratenkreditinstitut für Privatkunden bekannt. Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Mit der Übernahme der OLB „machen wir einen massiven Sprung in unserem Transformationsprozess zu einer Universalbank und steigen mit dieser Transaktion in die Top 10 der privaten deutschen Banken auf“, jubelt Targobank-Chefin Isabelle Chevelard im Geschäftsbericht für das vergangene Jahr. Die OLB sei vor allem in den Feldern stark, deren Auf- und Ausbau die Targobank auf ihrem Weg zur Universalbank anstrebt wie die Bau- und Immobilienfinanzierung, das Mittelstandsgeschäft und das Private Banking.

Um neben der OLB-Akquisition den Umbau der Targobank zu einer Universalbank voranzutreiben, will Chevelard, die auch Deutschland-Chefin der französischen Konzernmutter Crédit Mutuel ist, die Angebotspalette weiter ausbauen. Demnach will die Targobank im Laufe des Jahres 2026 auch Baufinanzierungen anbieten. Im Versicherungsgeschäft soll noch in diesem Jahr der Wechsel zum neuen Kooperationspartner ACM Deutschland auf die Zielgerade gebracht werden. Modernisieren und sogar noch Ausbauen will die Targobank ihr Filialnetz.

Auch geschäftlich konnten sich die Düsseldorfer 2024 behaupten. Der Gewinn vor Steuern blieb mit 607 Mio. Euro zwar unter dem Vorjahresrekordwert von 671 Mio. Euro, der allerdings von Sondereffekten profitierte. Ein neuer Bestwert gelang indes im Ratenkreditgeschäft (+7% auf 19,7 Mrd. Euro).

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