Empirica

Blasengefahr sinkt

Laut Empirica schrumpft die Brisanz der von dem Wohnungsforschungsinstitut in den vergangenen Jahren beschworenen Blasengefahr.

Grund sei, dass außerhalb der Top 7-Wohnungsmärkte die Mieten schneller stiegen als die Kaufpreise. Damit würden die potenziellen Preisrückschläge kleiner. Die regionale Verbreitung der Blasengefahr stagniere dagegen, so dass die Zahl bedrohter Kreise weiterhin hoch sei. Der Gesamtindex der Blasengefahr geht deutschlandweit leicht zurück. In Wachstumsregionen sinkt er im selben Umfang, während der Rückgang in Schrumpfungsregionen und Schwarmstädten leicht überdurchschnittlich ausfällt.

Das Rückschlagpotenzial, das die relative Preiskluft zwischen Kaufpreisen für Wohneigentum und Mieten beschreibt, ist seit dem ersten Quartal 2022 mit damals über 30% nach einem 11-jährigen Anstieg auf jetzt ca. 20% bundesweit gesunken. Der Empirica-Blasenindex indiziert jetzt für 334 Kreise ein mäßiges bis hohes Blasenrisiko. Das Maximum lag im vierten Quartal 2022 bei 355 Kreisen. In 346 Kreisen seien nach wie vor die Kaufpreise den Einkommen enteilt. In 129 Kreisen würden immer noch zu viele Wohnungen gebaut.

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