Deutsche Bank beschert Zurich ein starkes Ergebnis
Zweitens, die Zurich hat sich in einen kleinen Kaufrausch gestürzt. In den USA hat die Versicherungsgruppe Farmers Group, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Zurich, die Übernahme von drei Maklerfirmen sowie des Dienstleistungsgeschäfts des staatlichen Hochwasserversicherungsprogramms von Farmers Exchanges für 760 Mio. US-Dollar vollzogen. Ferner gab Finanzvorstand George Quinn eine strategische Partnerschaft mit Indiens drittgrößter Privatbank nach Marktkapitalisierung, Kotak Mahindra Bank, bekannt.
Zurich beabsichtigt darüber hinaus, eine 51%-Beteiligung an Kotak Mahindra General Insurance Company in Indien zu erwerben. Das bevölkerungsreichste Land der Erde hat seinen Versicherungsmarkt in den vergangenen Jahren geöffnet, was das Interesse zahlreicher europäischer Versicherer und Makler weckte. Doch der Erfolg mag sich nicht überall einstellen. Kürzlich hat die AXA ihren 51%-Anteil am Joint-Venture Bharti AXA Life Insurance Company an Bharti Life Ventures verkauft.
Drittens, der Erfolg lässt CEO Mario Greco mit breiter Brust agieren. In den nicht enden wollenden Verhandlungen um die Julius Bär-Tochter Kairos Partners in Italien, verwaltetes Vermögen 5 Mrd. Euro, Bewertung 40 Mrd. bis 50 Mrd. Euro, trat Greco nach Medienberichten wie ein Pokerspieler auf. Wegen mangelnden Fortschritts erklärte er die Verhandlungen für gescheitert, was Kenner der Situation allerdings als Bluff werten, um den Pot an Land zu ziehen. Der Erfolg ist ungewiss, aber die drei Punkte zeigen, wie groß das Selbstbewusstsein bei der Zurich aktuell ist. mv