Savills

Europäische Büroflächenumsätze steigen weiter an

Die Nachfrage nach Büroflächen in Europa erholt sich allmählich. Auch die Spitzenmieten steigen weiter an. Die Aufrufe zur Rückkehr in die Büros scheinen aber zu verhallen.

Werner Rohmert,
Wolkenkratzer in London, UK
Wolkenkratzer in London, UK © AdobeStock

Der europäische Büroflächenumsatz stieg in den ersten neun Monaten 2025 nach Berechnungen von Savills im Jahresvergleich um 3% an. Die Spitzenmieten nahmen durchschnittlich um 4,9% zu. Dabei verzeichneten die Flächenumsätze der Büromärkte in Frankfurt (+76%), Dublin (+46%), Barcelona (+41%), Prag (+36%) und London (+18%) im Vergleich zu den jeweiligen Fünfjahresdurchschnittswerten für die ersten drei Quartale die stärksten Zuwächse. Dies spiegele eine allmähliche Erholung der Nachfrage aus dem Technologiesektor sowie eine weiterhin starke Nachfrage aus dem Bereich der professionellen Dienstleistungen und der Finanzwirtschaft wider, so Savills.

Die durchschnittliche Leerstandsquote für Büroflächen in den betrachteten europäischen Städten lag im dritten Quartal 2025 weiterhin bei 9,3%. Das zeigt deutlich die Spreizung des Marktes. Die Leerstandsquote für Spitzenflächen lag in vielen Märkten unter der 3%-Marke. Die höchsten Steigerungen der Spitzenmieten im Jahresvergleich verzeichneten dabei London West End mit +17%, Paris mit +13% und Frankfurt mit +13%.

Büroauslastung steigt minimal

Savills rechnet für 2026 mit einem schrittweisen Anstieg des Flächenumsatzes. Die durchschnittliche Büroauslastung in den betrachteten europäischen Städten ist im vergangenen Jahr von 60 auf 61% gestiegen. Vor der Pandemie lag der Referenzwert noch bei 70%. Dieser moderate Anstieg geht mit einer wachsenden Zahl von Unternehmen einher, die ihre Anwesenheitsrichtlinien im Büro verschärfen, so der internationale Immobilienberater.

 

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