Banken

Finanzpolitik

Schweizer Franken jetzt auch unter US-Beobachtung

Der Druck auf die Schweiz wächst. Gemeint ist der zuletzt im Vergleich zum Euro stark aufgewertete Schweizer Franken (CHF), der bei Kapitalanlegern als Absicherung große Beachtung findet. Das Abwärtspotenzial gegen den Euro ist gestiegen, seit der mächtige US-Finanzminister die Schweiz wegen möglicher Währungsmanipulationen ähnlich wie China auf seine Watchlist gesetzt hat. Aktuell befindet sich der CHF ggü. EUR auf dem höchsten Niveau seit April 2017. Am Freitag belief sich die Umtauschrelation EUR/CHF auf 1,0748.

Banken

US-Banken – Starkes Q4 im Investmentbanking

Schon beim Investorentag im Dezember hatte Deutsche Bank-Chef Christian Sewing angedeutet, dass die Geschäfte im Investmentbanking, allen voran beim für die Frankfurter besonders wichtigen Anleihehandel, im vierten Quartal überraschend gut gelaufen sind. Das gesamte Zahlenwerk für 2019 präsentiert Sewing am 30.1.

Banken

Aareal Bank – Neue Wege können eine Option sein

Der bereits mehrere Monate andauernde Schlingerkurs der Aareal Bank rund um das weitere Vorgehen bei der IT-Tochter Aareon hat ein vorläufiges Ende gefunden. Mit dem jetzt klar geäußerten Bekenntnis des Managements zur Tochter und weiteren Stärkung des Segments Consulting/Dienstleistungen, zu dem das Bankgeschäft und Aareon gehören, spielt CEO Hermann J. Merkens klar auf Zeit.

Rekordjagd

Büromarkt Berlin knackt Millionen-Marke beim Flächenumsatz

Derzeit scheint es keinen Rekord zu geben, den die Hauptstadt nicht zu toppen vermag. Mit einem Flächenumsatz von 1,02 Mio. qm erzielt Berlin nicht nur für das eigene Marktgebiet einen neuen Rekord, sondern setzt auch bundesweit eine neue Bestmarke. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

Colliers/BNPPRE

Hotelinvestments – Zweithöchstes Transaktionsvolumen erzielt

Mit einem Transaktionsvolumen von 5 Mrd. Euro (+25%) wurde 2019 das Rekordergebnis aus 2016 mit damals 5,2 Mrd. Euro am deutschen Hotelmarkt nur knapp verfehlt, berichten übereinstimmend Colliers International und BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Makler-Reports

Deutscher Wohninvestmentmarkt fest in deutscher Hand

Der Wohninvestmentmarkt hat 2019 mit einem Transaktionsvolumen für Wohnimmobilien und -portfolios von rund 20 Mrd. Euro abgeschlossen, berichtet JLL. BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) ermittelt ein Transaktionsvolumen von rund 19,5 Mrd. Euro in größere Wohnungsbestände ab 30 Wohneinheiten. Damit sei das zweitbeste Ergebnis der vergangenen 15 Jahre eingefahren worden.

Aktien-Momentum-Strategie

Qiagen und Varta rutschen ab

Eine noch bessere Depot-Performance verhinderte in den letzten Tagen des Jahres der Kursrutsch bei Qiagen. An Heiligabend um 19:26 Uhr schickte der Vorstand des Biotech-Unternehmens eine folgenschwerere Ad-hoc-Nachricht über die Ticker. Nach Prüfung potenzieller strategischer Alternativen habe er entschieden, dass die eigenständige Durchführung der aktuellen Planungen die beste Möglichkeit zur Steigerung des künftigen Wertpotenzials darstelle.

EZB-Tower in Frankfurt
Geldpolitik

Bankenverband – Eiertanz zwischen Lagarde und Weidmann

Nur kurz währte der Burgfrieden zwischen Bundesbank-Chef Jens Weidmann und der neuen EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Kaum machte sich die ehemalige IWF-Chefin für eine „grüne Geldpolitik“ stark, da warnte Weidmann vor einer drohenden „Überfrachtung“ der Geldpolitik.

Autoproduktion
Automobilindustrie

Werden Autos zur Stahlindustrie dieses Jahrhunderts?

Das Zitat „Banken sind die Stahlindustrie der neunziger Jahre“ ist legendär. Es stammt zwar nicht vom früheren Deutschbanker Ulrich Cartellieri, wurde von diesem 1990 aber einprägsam in Umlauf gebracht.

Banken

Banken – Experten trauen Branche 2020 Outperformance zu

Banken im STOXX Europe 600 erlebten im Sommer 2019 ihr Waterloo. Der Kurs fiel so tief wie zuletzt 2009 im Anschluss an die Lehman-Pleite oder 2012 in der Endphase der Euro-Krise. Seither hat eine deutliche Erholung eingesetzt, die in einem 2019er-Plus von aber immer noch vergleichsweise mageren 5% mündete.

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Zinsen

Baugeld günstiger als vor 1 Jahr

Fortschritte bei den Dauerthemen Brexit und Handelsstreit haben gegen Jahresende Bewegung in den Markt gebracht und die Konditionen für Immobilienkredite wieder leicht ansteigen lassen. Dennoch liegt Baugeld mit 10-jähriger Zinsbindung derzeit noch immer unter der Ein-Prozent-Marke und ist damit rd. 0,5%-Punkte günstiger als Anfang 2019.

Mandat

Linklaters und CMS verschaffen NordLB frisches Kapital

Über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk konnte sich die Spitze der angeschlagenen NordLB freuen. Nach „intensiven Verhandlungen“ einigten sich die bisherigen Träger des Geldinstituts, die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, sowie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als neuer weiterer Träger am 23.12.19 auf eine Kapitalerhöhung in Höhe von rd. 2,8 Mrd. Euro.

Kreditinstitut

DekaBank feilt an der Effizienz

Doppelstrukturen kosten viel Geld. In einer Zeit mit zunehmendem Margendruck lotet auch die Führung der DekaBank, das exzellent verdienende Wertpapierhaus der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe, ständig neue Sparpotenziale aus.

Marija Kolak, BVR
Verband

BVR – Starkes Kreditwachstum und seine Tücken

Das Kreditgeschäft bleibt wichtigstes Standbein der Banken. Sich zu verschulden, fällt bei niedrigen Zinsen immer mehr Kunden leicht. So verzeichneten die Genossenschaftsbanken 2019 trotz gedämpfter Konjunktur ein solides Wachstum bei der Vergabe von Krediten an Mittelstand und Privatkunden. Nach vorläufigen Zahlen des BVR stieg das Kreditgeschäft über alle Kundengruppen hinweg per Ende 2019 um beachtliche gut 6% auf 626 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Direktbank

Comdirect – Petrus macht Weg frei für Squeez-out

Erneute Kehrtwende im Ringen um die Komplettübernahme der Comdirect durch die Commerzbank. Diese erwirbt das vom Hedgefonds Petrus Advisers gehaltene 7,5%-Paket an der Quickborner Online-Bank und überspringt damit die Beteiligungsschwelle von 90%, die den Frankfurtern einen verschmelzungsrechtlichen Squeeze-out erlaubt.

Banken

Deka und Helaba – Holding keine Option

Im Januar sollen auf Vorstandsebene die Gespräche über ein Zusammenrücken von DekaBank und Helaba starten. Für die dezentrale Sparkassen-Organisation, in der Fusionen ohne akute Notlage oder Druck von Außen (Brüssel) nur sehr selten gelingen, sind die anstehenden Verhandlungen ein spannendes Experiment.

Nahrungsmittel

Nestlé – Schneider filetiert die eigene Traditionsmarke Herta

Wir hatten es bereits vermutet, Mark Schneider schießt noch mal hinterher: Nachdem der Nestlé-Chef erst kürzlich das US-amerikanische Eis-Geschäft des Schweizer „Fertigmarkenkönigs“ verkaufte (s. PLATOW v. 13.12.), kommt nun Tochter Herta unter den Hammer.

Gesellschaft

Gedenken an Herrhausen – Kopper ausgeladen

Im Gedenken an den vor 30 Jahren ermordeten Deutsche Bank-Chef Alfred Herrhausen lädt die derzeit von Clemens Börsig, dem einstigen AR-Chef, geführte „Historische Gesellschaft“ des Instituts für diesen Donnerstag (19.12.) zu einer Veranstaltung (s. auch PLATOW v. 25.11.), in deren Mittelpunkt neben Zeitzeugen die soeben erschienene Biografie der Historikerin Friederike Sattler „Herrhausen: Banker, Querdenker, Global Player. Ein deutsches Leben“ steht.

Steuerbetrug

Cum-Ex – WestLB-Vergangenheit holt Walter-Borjans ein

Der lange Schatten der untergegangenen WestLB droht nun auch den neuen SPD-Chef Norbert Walter-Borjans einzuholen. Das halbstaatliche Skandalinstitut hatte seinerzeit auch kräftig bei den umstrittenen Cum-Ex-Deals mitgemischt.

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Geldinstitut

Deutsche Bank – Von Aufsicht zum Jagen getragen

Es ist höchst ungewöhnlich, dass sich der oberste EZB-Bankenaufseher öffentlich zum Zustand eines einzelnen Instituts äußert. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich Andrea Enria ausgerechnet auf italienischem Boden und beim Youth Dialogue der EZB in der Universität La Sapienza in Rom von einer Publikumsfrage zu der Aussage anstacheln ließ, die Deutsche Bank „hatte eindeutig ein Problem mit der Tragfähigkeit ihres Geschäftsmodells“.

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