Banken

Birkenstock-Schuhe im Geschäft.
Börsen

Finanzplatz – Auch Birkenstock geht uns flöten

Das hätten sich Alexander und Christian, die Erben von Karl Birkenstock, nicht träumen lassen, als sie die Mehrheit ihres damals mit rd. vier Milliarden Euro bewerteten Unternehmens Anfang 2021 an Bernard Arnault, den lt. „Forbes“ aktuell reichsten Mann der Welt, verkauften.

DSGV

Großer Zapfenstreich für Peter Schneider

Während in Berlin die Vorbereitungen für den Wachwechsel an der DSGV-Spitze noch nicht recht angelaufen sind (s. PLATOW v. 25.7.), steht in Stuttgart bereits das Programm für die feierliche Verabschiedung des langjährigen baden-württembergischen Sparkassen-Präsidenten Peter Schneider und die Amtseinführung seines Nachfolgers Matthias Neth.

Autobauer

Automobilmarkt – Auf dem Weg zur Zwei-Klassen-Gesellschaft?

Eine „strukturelle Verfestigung der Knappheit im Volumensegment“ sieht die Research-Abteilung der Deutschen Bank in ihrer neuesten Analyse des deutschen Auto-Markts kommen. Volkstümlicher ausgedrückt: Es sind immer weniger Neuwagen im Angebot, die sich auch Normalverdiener problemlos leisten können. 

Privatbank

UBS – Keine Frage der Headcounts

Seitdem UBS und CS am 12.6. ihren Bund geschlossen haben, steht am Paradeplatz in Zürich die Integration der neuen Einheit an oberster Stelle. Der UBS-Standard solle flächendeckend Anwendung finden, obgleich CS sich zunächst noch auf bestehende Governance- und Risikokontrollrahmen verlassen dürfe.

Risikokapital

Zarte Anzeichen für Venture Capital-Umbruch in Europa

Die Investitionen in den weltweiten Risikokapitalmarkt (Venture Capital; VC) sind im ersten Halbjahr eingebrochen. Sie betrugen von Januar bis Juni 2022 noch 331,1 Mrd. US-Dollar, 2023 ist es weniger als die Hälfte (163,6 Mrd. Dollar). In Europa dasselbe Bild: Ein Rückgang von 61% auf 27,9 Mrd. Dollar, zeigt das KPMG Venture Pulse Q2/2023. In Deutschland sank das Volumen im Halbjahr um 53% auf 3,95 Mrd. Dollar. Allerdings zeigt das Q2 Indikatoren einer Besserung. 

Zentralbank

Stresstest – EZB gibt grünes Licht für Aktienrückkäufe

Es war sicher kein Zufall, dass gleich mehrere europäische Großbanken schon vor der Publikation der Stresstest-Ergebnisse am Freitagabend (28.7.; nach unserem Redaktionsschluss) neue Aktienrückkaufprogramme ankündigten. Müssen Aktienrückkäufe von Banken doch von der EZB genehmigt werden.

Sitz der Nord/LB in Hannover
Landesbank

Nord/LB – Erste Tranche für neue Banksteuerung im September

Einigung im Streit um die neue Banksteuerung der Nord/LB. Wie wir aus informierten Kreisen hören, soll auf der nächsten Sitzung der Nord/LB-Trägerversammlung am 18.9. ein erster Teilbetrag zur Finanzierung der von Vorstandschef Jörg Frischholz geplanten neuen Banksteuerung freigegeben werden. Zudem soll die Trägerversammlung einen Prüfauftrag zur Herauslösung der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) beschließen. Darauf verständigte sich die sechsköpfige Verhandlungsgruppe mit Spitzenvertretern der bundesdeutschen Sparkassen und Landesbanken sowie den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Handschlag ist gut, Vertrag ist besser
Investment Banking

Centerview – Gibt es bald Einblick in die Bücher der Rainmaker?

Eigentlich hätte er es besser wissen müssen: Schriftlich ist bei Vertragsangelegenheiten besser als mündlich. Die Einsicht kam bei David Handler zu spät. Der ehemalige Mitarbeiter der Wall-Street-Investmentbank Centerview traf sich in dieser Woche das erste Mal mit seinem vorherigen Arbeitgeber, gegen den er Klage eingereicht hat, vor einem US-Gericht.

Greenwashing

Dem Fondsverwalter ausgeliefert

Laut „FT“ steht DWS im Greenwashing-Skandal vor einer 21 Mio. US-Dollar Verständigung mit den amerikanischen Behörden – hinzu kommen wohl 39 Mio. Dollar an Rechtskosten. Die Deutsche Bank-Tochter hat wohl beim Anteil ihres ESG-Vermögens geschummelt. 

Sparkassen

Südwest-Sparkassen blasen zur Jagd nach Einlagen

In den einschlägigen Online-Portalen überbieten sich die Institute derzeit mit immer höheren Zinsen auf Einlagen. Da können die Sparkassen, die noch viele langfristige Mittelstandskredite aus der Niedrigzinsphase auf ihren Büchern haben, nur schwer mithalten. Im ersten Halbjahr sind die privaten Kundeneinlagen bei den 50 baden-württembergischen Sparkassen um 500 Mio. Euro (-0,4%) zurückgegangen.

Finanzsektor

Barclays – Konsumentengeschäft und Zinsmarge retten Q2-Bilanz

Ankündigungen sind das eine – Zahlen, die etwaige Ambitionen untermauern, das andere. Das zeigte sich heute am Beispiel des britischen Geldhauses Barclays, dessen Einnahmen aus dem Investmentbanking im Q2 um 15% zum Vorjahreszeitraum auf 472 Mio. britische Pfund (rd. 550 Mio. Euro) gesunken sind.

Bei Rechnungen dominiert (noch) das Papier
Zahlungsmittel

Gamechanger im Zahlungsverkehr?

Der Zahlungsverkehr war einst eine wichtige und unangefochtene Säule im Provisionsgeschäft der Banken. Doch durch disruptive Entwicklungen, eine verschleppte Digitalisierung und neue Marktteilnehmer haben hiesige Banken ihre ehemalige Dominanz verloren.

Bankensektor

Deutsche Bank – Warum die Aktie nicht aus dem Quark kommt

Trotz des um 9% auf 1,4 Mrd. Euro gesunkenen Vorsteuergewinns schlug sich die Deutsche Bank im zweiten Quartal deutlich besser als erwartet. Dazu trugen vor allem der von den höheren Zinsen angetriebene Anstieg der Erträge um 11% auf 7,4 Mrd. Euro und ein vergleichsweise nur moderater Dämpfer im Investmentbanking bei.

BNP Paribas Logo
Bankensektor

BNP – „Kein One Trick Pony“

Sichtlich zufrieden klang CFO Lars Machenil im Analystencall, als er Donnerstagnachmittag (27.7.) die Q2-Bilanz von BNP Paribas vorstellte. Frankreichs größte Bank sei nach dem Gj. 2022 kein „One Trick Pony“ und habe dank eines starken Business-Modells signifikantes org. Wachstum erzielen können, das selbst den 7,6 Mrd. Euro (110 bps. des CET1) schweren Verkauf der amerikanischen Bank of the West ausgleiche: „Wir sind eine der wenigen europäischen Banken, die langfristig aus eigener Kraft wachsen können.“

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im Juli 2023

ThyssenKrupp bringt seine Wasserstoff-Tochter erfolgreich an die Börse, die genossenschaftliche FinanzGruppe kauft ein Fintech zu, die BaFin lizensiert eine Crowdfunding-Plattform und Porsche bekommt frisches Kapital mit Nachhaltigkeitsbezug – auch im Juli lieferten die Kanzleien wieder spannende Mandate.

Top Thema

Verbandsklagen – Wie Abhilfeverfahren den Finanzsektor treffen könnten

Wer amerikanische Zustände befürchtet hatte, darf sich wieder beruhigt zurücklehnen. Die Umsetzung der EU-Verbandsklagerichtlinie in deutsches Recht, die nun mit etwas Verspätung vom Bundestag verabschiedet wurde und noch vom Bundesrat abgesegnet werden muss, stellt im Vergleich mit den bereits existierenden Formen der Massenverfahren die Welt nicht auf den Kopf. Klagen nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) und Musterfeststellungsklagen bleiben auch weiter möglich.

Zwangsfusion

Anlegeranwälte wollen UBS verklagen

Die von der Schweizer Regierung per Notrecht durchgesetzte Zwangsfusion von Credit Suisse und UBS könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. Das Legal-Tech-Unternehmens Legalpass will zusammen mit der Kanzlei Baumgartner Mächler sowie dem Schweizerischen Anlegerschutzverein eine Massenklage gegen die UBS initiieren, um das Umtauschverhältnis anzufechten, zu dem die Credit-Suisse-Aktien in UBS-Papiere gewandelt wurden.

Bankensektor

Credit Suisse-Kunden laufen zu Julius Bär über

Seit der Übernahme der Credit Suisse durch den Lokalrivalen UBS haben sich vor allem besonders vermögende CS-Kunden auf die Suche nach einer neuen Hausbank gemacht. Dabei wollen sie jedoch zumeist der Schweiz weiterhin die Treue halten. Davon hat im zweiten Quartal die zweitgrößte Schweizer Vermögensverwaltungsbank Julius Bär profitiert.

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