Zuschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände für 2023 erwartbar
Die Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände (Depot A) haben manchen deutschen Instituten ihre Ergebnisse 2022 geradezu verhagelt.
Die Abschreibungen auf Wertpapier-Eigenbestände (Depot A) haben manchen deutschen Instituten ihre Ergebnisse 2022 geradezu verhagelt.
Die großen Börsengänge der letzten Jahre in Deutschland kann man an einer Hand abzählen. Ein Armutszeugnis. Dass das Umfeld nach wie vor schwierig ist, zeigt der geplante Teil-Börsengang der Thyssenkrupp-Tochter Nucera, die beim Ausgabekurs bereits Zugeständnisse machen muss.
Seit der jüngsten Ratssitzung, auf der sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde einmal mehr klar auf die Seite der Falken um Bundesbank-Chef Joachim Nagel geschlagen hat, sind die nach einer baldigen Zinspause lechzenden Tauben in der Defensive. Die nächste Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf der kommenden EZB-Sitzung am 27.7. gilt denn auch als in Stein gemeißelt.
Das Zitat des FDP-Urgesteins Wolfgang Gerhardt zum Euro, das wir für die heutige Ausgabe ausgewählt haben (s. ganz unten), stammt aus den Anfängen des Gemeinschaftsgeldes, das damals in Europa und vor allem in Deutschland noch viel Gegenwind erfuhr.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) steht eher selten im öffentlichen Rampenlicht. Für eine gewisse Aufmerksamkeit sorgte die Luxemburger EU-Förderbank zuletzt vor allem mit ihrem Engagement beim geplanten Wiederaufbau der von Russland überfallenen Ukraine.
Auch nach der von der EZB-Bankenaufsicht jüngst genehmigten Übernahme der Aareal Bank durch die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge sowie den kanadischen Pensionsfonds CPPIB und Goldman Sachs wird der Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierer wohl nicht so schnell vom Kurszettel verschwinden. Über einen möglichen Rückzug von der Börse mit anschließendem Squeeze-out der verbliebenen freien Aktionäre haben die neuen Eigentümer noch nicht entschieden, berichtete Aareal-Chef Jochen Klösges im Club Frankfurter Wirtschaftsjornalisten (ICFW).
Wie berichtet (s. PLATOW v. 10.3.), erwägen die öffentlich-rechtlichen Eigentümer der dwpbank die Zusammenlegung ihrer Anteile unter dem Dach der DekaBank.
Wie vorab berichtet, wird M.M. Warburg ein neues Kernbankensystem einführen (s. PLATOW v. 7.6.). Partner des Vertrauens wird Atruvia. Die Genossen sind bereits seit einem guten halben Jahr in Hamburg zugange, heißt es, und auch ein MoU ist bereits unterzeichnet. Die Phase 2 der Auftragsvergabe (u.a. Analyse der nötigen Aufwendungen) läuft. Im September soll der Vertrag endgültig unterzeichnet werden.
Am Freitag (23.6.) läuft die Bewerbungsfrist für die Nachfolge von EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria ab. Als heißeste Favoritin für den Top-Posten gilt weiterhin Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch, die auch auf die Unterstützung der Bundesregierung, insbesondere von Finanzminister Christian Lindner, bauen kann. Für den FDP-Chef würde die Berufung Buchs zur obersten EZB-Bankenaufseherin aller Voraussicht nach die Chance eröffnen, einen Liberalen an hervorgehobener Stelle im Bundesbank-Vorstand zu installieren.
Der große Unterschied zu vorangegangenen Krisen ist die Stabilität der Nutzermärkte. Bei Wohnen trifft das wohl auf jeden Fall zu.
Neben Christian Sewing (s. Beitrag weiter oben) hielt Uwe Fröhlich, noch bis Mitte 2024 neben Cornelius Riese Co-Chef der DZ Bank, beim „Tag der Industrie“ des BDI in Berlin für die Banken die Fahne hoch.
Die Privatbank Berenberg hat sich bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) wieder Darlehensgarantien für Kredite an ihre Unternehmenskunden gesichert.
Über viele quälende Monate hinweg rang der Commerzbank-Aufsichtsrat mit der EZB-Bankenaufsicht um die Erlaubnis, Rüdiger Rass zum Nachfolger des Ende 2023 ausscheidenden Risikovorstands Marcus Chromik berufen zu dürfen. Doch die Aufsicht blieb offensichtlich hart. Daran konnte wohl auch der neue AR-Chef Jens Weidmann nichts ändern.
Direkt nach dem Brexit hat Frankfurt noch spürbar von der Fluchtwelle von Banken aus London profitiert. Seit 2018 haben internationale Banken ihre in Niederlassungen in der Eurozone gebuchten Vermögenswerte auf 1,7 Billionen Euro versechsfacht. Der Löwenanteil davon ging nach Frankfurt.
Kryptojünger dürfen sich über Neuigkeiten zum Fahrplan von Europas „Markets in Crypto-Assets“-Regulierung, kurz MiCA, freuen. Denn am 9.6. wurde die Verordnung zwar im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und ist damit Bestandteil des Unionsrechts.
Nur einen Tag nach der EZB-Ratssitzung hat der Kampf um die Deutungshoheit über den weiteren Zinspfad begonnen. Gleich mehrere Ratsmitglieder meldeten sich zu Wort, darunter auffallend viele Falken. Am deutlichsten wurde einmal mehr Bundesbank-Präsident Joachim Nagel. Während die nächste Zinserhöhung auf der kommenden EZB-Sitzung im Juli bereits als ausgemacht gilt, richten sich die Blicke der Tauben und Falken nun verstärkt auf die Zeit nach der Sommerpause.
Deutschland steckt mitten in der Rezession. Doch der Rückgang der wirtschaftlichen Leistung wird geringer ausfallen als noch im Dezember befürchtet. In ihrem halbjährlichen Konjunktur-Ausblick erwartet die Bundesbank für das laufende Jahr eine Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts um kalenderbereinigt 0,3%.
Am Freitag traf sich der Rat der Gouverneure der Europäischen Investitionsbank (EIB), der identisch ist mit den EU-Finanzministern, zu seiner Jahrestagung in Luxemburg. Im informellen Teil dürften die Finanzminister das Treffen genutzt haben, um Allianzen für die Nachfolge des deutschen EIB-Präsidenten Werner Hoyer zu schmieden, der nach 12 Jahren an der Spitze der EU-Förderbank zum Jahresende seinen Posten verlassen wird.
Fast schon unter dem Radar flog die Neuigkeit, dass die schwedische Private-Equity-Gesellschaft EQT einen neuen Fonds aus der Taufe gehoben hat, in den nach Informationen von PLATOW auch schon eingezahlt werden kann. „EQT Nexus“ soll individuellen Investoren Zugang zu sämtlichen Investments des EQT-Universums ermöglichen. In der Szene hat sich für den breiteren Zugang zu dieser Assetklasse schon vor Jahren ein werbefähiger Begriff etabliert: Die „Demokratisierung der Private Markets“.
Banken und Sparkassen agieren nicht nur im Zahlungsverkehr, sondern auf vielen anderen Gebieten immer digitaler. Das hat große Vorteile. Während die Übertragung von Rechten an Vermögenswerten (Aktien, Immobilien, Kunst) über Jahrzehnte auf dem Weg der Verbriefung erfolgte, eröffnen sich in einer digitalisierten Welt ganz neue Möglichkeiten. An die Stelle eines klassischen Dokuments oder einer Urkunde tritt ein digitaler Token.
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