Einlagensicherung

Aufsichtsbehörden

US-Aufsicht will Banken für Hedgefonds-Regulierung einspannen

Als Politik und Aufsichtsbehörden nach der Finanzkrise 2008ff. daran gingen, effektivere Regeln für den Sektor zu schreiben, warnten manche vor einer neuen Form der Regulierungs-Arbitrage: Wenn man die Banken immer strenger an die Kandare nähme, ohne andere Marktteilnehmer ähnlich hart anzufassen, würden die riskanteren Geschäfte einfach weiter gemacht, nur eben von Hedgefonds und anderen Schattenbanken. Zwar haben BaFin, ESMA & Co. diese Akteure durchaus im Blick, die Regulierungsdichte ist trotzdem nicht vergleichbar.

Konjunktur

Sewing bricht Lanze für Deutschland

Beim Wachstum ist Deutschland im internationalen Vergleich einsames Schlusslicht. Die hohen Energiepreise, der Fachkräftemangel und die Wachstumsschwäche Chinas machen vor allem der Industrie schwer zu schaffen. Vielen gilt Deutschland bereits wieder als der „kranke Mann Europas“.

Landesbanken

Nord/LB-Einigung auf Zielgeraden

Am Rande des Bayerischen Sparkassentags erklärte SVB-Präsident Ulrich Reuter, dass eine Einigung über die künftige Banksteuerungs-IT der Nord/LB auf der Zielgeraden ist.

Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover
Landesbanken

Neuer Theaterdonner um Nord/LB

Das hatte sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sicher ganz anders vorgestellt, als er auf dem Sparkassentag überraschend damit drohte, die Partnerschaft zwischen dem Land und den Sparkassen zu beenden, sollte ein Kompromiss im Streit um die Nord/LB nicht möglich sein.

Bankensektor

Wie sturmerprobt ist unsere Einlagensicherung?

Der Fall der Bremer Greensill Bank 2021 wurde noch weitgehend lautlos gelöst. Im Feuer stehende private Einlagen im Umfang von fast 3 Mrd. Euro wurden komplett reguliert, darunter auch millionenschwere Einzelfälle.

Bankensektor

US-Regionalbanken – Leerverkäufer wetten gegen die Regierung

Kaum ist ein Brandherd im angeschlagenen amerikanischen Regionalbanken-Sektor gelöscht, da lodert auch schon der nächste auf. Nach der Übernahme der First Republic Bank durch die größte US-Bank JP Morgan haben sich die Leerverkäufer, die wie Bluthunde stets auf der Suche nach dem nächsten schwächsten Glied in der Kette sind, auf die PacWest Bancorp eingeschossen.

Bankensektor

First Republic-Rettung hält Fed den Rücken frei

Wieder einmal drängte die Zeit. Wenige Tage vor der wichtigen Zinssitzung der US-Notenbank übernahm JP Morgan in einer von der amerikanischen Einlagensicherung FDIC organisierten Auktion zum „Schnäppchenpreis“ von 10,6 Mrd. US-Dollar die kollabierte Regionalbank First Republic Bank.

Sparkassen

Einlagensicherung – Bayerns Sparkassen sehen EU-Pläne kritisch

Ulrich Reuter weiß, was sich gehört. Die Nachfolge von DSGV-Präsident Helmut Schleweis tritt der bayerische Sparkassenpräsident erst Anfang 2024 an. Bis dahin hält er sich zu allen Themen zurück, an denen sich Schleweis in den letzten Jahren abgearbeitet hat, allen voran einer engeren Kooperation oder mehr Konsolidierung in der Sparkassengruppe.

Kommissionen

CMDI – Für die Institutssicherung geht es jetzt ums Ganze

Der Tenor der Stellungnahmen aus der deutschen Finanzbranche war schon ziemlich klar, als Ende vergangener Woche die EU-Pläne zur Neugestaltung der Bankenrestrukturierung bekannt wurden: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht. Entsprechende Töne waren auch beim Jahresempfang des Bankenverbands in Berlin am Montag (17.4.) zu hören (s. separater Bericht). 

Bankensektor

BdB – Sewing schwört Banken auf noch mehr Transparenz ein

„Wir müssen noch mehr dafür tun, dass das verantwortungsvolle Handeln der Banken erkannt wird, noch besser erklären, noch transparenter sein“, sagte Bankenpräsident Christian Sewing gestern Abend im Jüdischen Museum zum Aufakt des BdB-Jahresempfangs.

Europa

Einlagensicherung – Streit um EU-Pläne ist vorprogrammiert

Faktisch nur noch bis Anfang 2024 hat die EU-Kommission Zeit, ihre Pläne für ein „Crisis Management and Deposit Insurance Framework“ (CMDI) zu verwirklichen. Dann ist wieder Europawahlkampf. Auch darum, heißt es hinter den Kulissen, habe die Kommission nach der EDIS-Schlappe im vergangenen Sommer wohl die Gunst der Stunde genutzt, den seit Langem fälligen Entwurf unter dem Eindruck von Silicon Valley Bank, Credit Suisse u. a. nun kräftig nachgeschärft und Maximalforderungen präsentiert – vielleicht auch, um in den Gesprächen mit den Mitgliedsstaaten schon mal einen Pflock einzurammen.

Finanzforschung

Bank Runs – Wie viel Sicherheit ist möglich?

Für die Forscher des Frankfurter Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung („SAFE“) waren die markterschütternden Crashs der Silicon Valley Bank und der Credit Suisse ein Weckruf, um sich mit der Prävention von Bank Runs zu beschäftigen. Während ein solcher Run in erster Linie zum Niedergang der SVB führte, die als US-Bank den dortigen Regularien unterlag, verknüpfen SAFE-Direktor Florian Heider und sein Team zu diesem Anlass die Gefahr von Runs mit der Entschädigung von Gläubigern bzw. Kosten einer Rettung wie im Fall der CS.

Andreas Steck
Drei Fragen an ...

Was passiert bei einer Bankenpleite in einem EU-Land, Herr Steck?

Bail-in der Anteilseigner statt Bail-out durch den Staat, hieß eine zentrale Forderung nach der Finanzkrise 2008. Auf EU-Ebene wurde daraufhin die Bank Recovery and Resolution Directive (BRRD) und der Single Resolution Mechanism (SRM) installiert, systemrelevante Banken mussten Abwicklungspläne vorlegen. Gleich nebenan, bei Credit Suisse, sprang nun aber doch wieder der Steuerzahler ein.

Bankensektor

Silicon Valley Bank-Verkauf lässt Venture-Szene aufatmen

Von schrumpfenden Venture-Fonds, einbrechenden Bewertungen der finanzierten Startups, fehlenden Exit-Möglichkeiten und einer allgemeinen Krisenstimmung bei Gründern und ihren Geldgebern ist schon seit Monaten die Rede.

Hauptsitz in Zürich
Bankensektor

Droht den Banken eine neue Regulierungswelle?

Auffallend wenig ist bislang von den hiesigen Banken und ihren Lobbyverbänden zur US-Regionalbankenkrise und der staatlich verordneten Notübernahme der Schweizer Credit Suisse durch den Erzrivalen UBS zu hören.

Bankensektor

Cum-Ex-Rückforderungen – North Channel Bank muss zusperren

Immerhin auf der Website der North Channel Bank (NCB) ist die Welt noch in Ordnung. „Mit unserem Leitbild Engage – Connect – Enable sorgen wir dafür, dass aus Ideen innovative Lösungen entwickelt werden“, begrüßt die Bank potenzielle Kunden, die von den Cum-Ex-Verwicklungen des kleinen Mainzer Hauses noch nichts gehört haben. Nachdem 2009 Investoren aus den USA das ehemalige Bankhaus Oswald Kruber übernommen hatten, mischte das umgetaufte Institut bei einigen besonders innovativen Lösungen mit Dividendensteuerbezug mit. Das hatte böse Folgen.

Er wird wertvoller und wertvoller - der Bitcoin.
Krypto

Krypto-Szene im Skandal-Strudel

Der Enron-Abwickler John Ray III, seit ein paar Tagen CEO der bankrotten Krypto-Börse FTX, hat in seiner Karriere schon einiges an Chaos gesehen. Der Fall FTX scheint ihn dennoch schockiert zu haben. Noch nie, erklärte Ray der US-Presse, habe er solch komplettes Versagen interner Kontrollen gesehen. Zudem seien keinerlei vertrauenswürdige Finanzdaten vorhanden. Ob die FTX-Pleite noch weitere Unternehmen mit sich reißt, war bei Redaktionsschluss unklar; um den Krypto-Verleiher BlockFi gibt es bereits Pleite-Gerüchte, die Plattform Genesis stoppte Auszahlungen und Neukredite. 

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