Einlagensicherung

Geldpolitik

Bayerns Sparkassen sollen sparen

Erst seit wenigen Wochen ist Ulrich Netzer im Amt. Die Agenda des neuen bayerischen Sparkassenpräsidenten kann es durchaus mit der seines Vorgängers Theo Zellner aufnehmen, der den 71 bayerischen Sparkassen den von Brüssel geforderten Beitrag zur BayernLB-Rettung schmackhaft machen musste.

Banken

Sparkassen streiten über Einlagensicherung

Als das EU-Parlament vor Ostern die Einlagensicherungsrichtlinie verabschiedete, knallten im Berliner Sparkassenhaus, dem Sitz des DSGV, die Sektkorken. DSGV-Präsident Georg Fahrenschon feierte die Brüsseler Richtlinie als großen Erfolg der Sparkassen-Organisation. War es dem DSGV doch gelungen, die für die Sparkassen wichtige Institutssicherung in der Einlagensicherungsrichtlinie zu verankern. Doch mittlerweile ist in der Sparkassen-Organisation die Sektlaune verflogen.

Banken

Von Fahrenschons Reformeifer ist kaum noch etwas zu spüren

Mächtig stolz ist DSGV-Präsident Georg Fahrenschon auf den engen Schulterschluss mit dem genossenschaftlichen BVR im gemeinsamen Abwehrkampf gegen die Bestrebungen Brüssels, auch die Sparkassen und Volksbanken zur Finanzierung des europäischen Abwicklungsfonds heranzuziehen. Auch bei der geplanten Vergemeinschaftung der Einlagensicherung machen DSGV und BVR gemeinsam Front gegen die EU-Kommission.

Geldpolitik

Auslandsbanken wollen mehr Europa wagen

Seit Monaten wettern Sparkassen und Genossenschaftsbanken gegen die Pläne der EU-Kommission zur Reform der europäischen Einlagensicherung. Fürchten die Sparkassen und Genossenschaftsbanken doch, dass sie künftig auch für schwächere Institute aus dem Ausland haften müssen, wenn sämtliche Banken der Euro-Zone in einen gemeinsamen Sicherungstopf einzahlen sollen. Ganz anders sieht das der von dem UBS-Manager Stefan Winter geführte Verband der Auslandsbanken, der auch zahlreiche Deutschland-Töchter südeuropäischer Institute vertritt.

Banken

EU-Einlagensicherung nach deutschem Vorbild

Die Lobbyarbeit deutscher Bankenverbände hat sich gelohnt. Die zu Beginn der Woche vom EU-Ministerrat beschlossene grundlegende Neufassung der Einlagensicherungs-Richtlinie trägt den Vorgaben des deutschen Systems Rechnung. Darüber freut sich der Verband Öffentlicher Banken (VÖB). Die Neuregelung ziehe grundsätzlich die richtigen Konsequenzen aus der Banken- und Finanzmarktkrise, so die neue VÖB-Hauptgeschäftsführerin Liane Buchholz in Berlin.

Banken

Jain schwebt über dem alten Grabenkrieg mit den Sparkassen

Es gehört seit vielen Jahren zum gut eingeübten Ritual auf der „Handelsblatt“-Tagung „Banken im Umbruch“, dass sich der jeweilige Deutsche Bank-Chef und der DSGV-Präsident einen rhetorischen Schlagabtausch liefern. So bekannte sich im vergangenen Jahr Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen als glühender Anhänger eines einheitlichen europäischen Einlagensicherungsfonds und trieb damit DSGV-Vorsteher Georg Fahrenschon auf die Barrikaden. Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise bezeichnete Fahrenschons Amtsvorgänger Heinrich Haasis den damaligen Deutsche Bank-Lenker Josef Ackermann sogar als „Brennholzlieferant“.

Geldpolitik

Deutsche Banken-Sicherungssysteme besser als in Resteuropa

Nach Ausbruch der verheerenden Finanzkrise hat in Europa vor allem Deutschland seine Hausaufgaben zur Sicherung seiner Banken erledigt. Eine funktionierende, über Bankenbeiträge finanzierte Einlagensicherung gab es schon länger und mit dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) wurde ein Restrukturierungsinstrument geschaffen, das sich ebenfalls über eine Institutsabgabe refinanziert, mit dem Ziel, dass die Kreditwirtschaft Verluste aus erforderlichen Stabilisierungen selbst trägt und dem deutschen Steuerzahler in Zukunft für neue Rettungsmaßnahmen möglichst keine Kosten entstehen.

Geldpolitik

Kampf um Risikogewichtung geht in die entscheidende Runde

Wie das Kaninchen auf die Schlange starren Banker derzeit auf die Arbeit des bei der BIZ in Basel angesiedelten Ausschusses für Bankenaufsicht, der mit Basel III Banking sicherer machen und die Institute mit verschärften Eigenkapitalstandards stärker an die Kandare nehmen soll. Häppchenweise lässt das strenge Gremium, bestehend aus Vertretern der Notenbanken und Aufsichtsbehörden, die Katze aus dem Sack.

Asset Management

BVR – Genossenschaften machen gegen EU-Haftungspläne mobil

Ginge es allein um die Zahlen der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, müsste sich BVR-Präsident Uwe Fröhlich nicht sorgen. 2012 schlossen die Mitgliedsinstitute – neben rund 1 100 Primärbanken die DZ Bank, WGZ Bank, die drei Hypothekenbanken DG Hyp, WL Bank und Münchener Hypothekenbank sowie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die Union Investment – mit einem konsolidierten Jahresüberschuss nach Steuern von 6,9 Mrd. Euro ab (+54%). Auch im Einlagen- und Kreditgeschäft konnten die Genossen jeweils zulegen. Rein auf Basis der derzeitigen Geschäftslage schaue er daher positiv gestimmt auf das laufende Jahr, so Fröhlich. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine auf EU-Ebene einheitliche Einlagensicherung und einen gemeinsamen Abwicklungsmechanismus für marode Banken reagiert der Verbandspräsident dagegen verstimmt.

Geldpolitik

Bankenverband uneins über europäische Einlagensicherung

Während die EU-Finanzminister auf ihrem Treffen am Freitag das europäische Abwicklungsregime für malade Banken als notwendige Ergänzung zu der bereits beschlossenen Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB vorangetrieben haben, herrscht bei der dritten Säule der Bankenunion weiterhin Stillstand. Das liegt vor allem an der Bundesregierung, die sich mit Rückendeckung der großen Verbände der deutschen Kreditwirtschaft vehement gegen ein europäisches System zur Einlagensicherung stemmt.

Geldpolitik

Auslandsbanken machen sich für europäische Einlagensicherung stark

Auf der Agenda der Bundesregierung hat die als Teil der europäischen Bankenunion vorgesehene Schaffung eines einheitlichen Einlagensicherungstopfs, in den alle Banken einzahlen sollen, allenfalls untergeordnete Priorität. Sehr zum Verdruss der in Deutschland ansässigen Auslandsbanken. Auf der Jahres-PK des Verbands der Auslandsbanken warben Verbandsvorsteher Stefan Winter (UBS) und sein Vize Nikolaus Närger (Citigroup) denn auch für eine Europäisierung der Einlagensicherung. Nur durch eine einheitliche europäische Einlagensicherung ließen sich Arbitragen zwischen den unterschiedlichen nationalen Sicherungssystemen verhindern.

Geldpolitik

Deutscher Markt für Tagesgeld bleibt weiterhin hart umkämpft

Mit der Rabobank-Tochter Rabodirect hatte im vergangenen Jahr eine weitere niederländische Bank den deutschen Tagesgeld-Markt für sich entdeckt, nachdem zuvor schon MoneYou als Ableger von ABN Amro für Aufsehen gesorgt hatte. Die großangelegte TV-Werbekampagne von Rabodirect hat sich bereits ausgezahlt.

Geldpolitik

BaFin macht umstrittenen Broker FXdirekt Bank dicht

Die BaFin hat ein Moratorium über die FXdirekt Bank verhängt. Dem auf Devisen-, Edelmetall- sowie Derivate-Geschäfte mit Privatkunden spezialisierte Online-Broker ist damit ab sofort untersagt, Vermögenswerte zu veräußern und Zahlungen entgegenzunehmen. Außerdem hat die BaFin angeordnet, die Bank für den Kundenverkehr zu schließen.

Geldpolitik

Basel III-Rückzieher der USA – Ohnmächtiger Zorn der Europäer

„Das geht so nicht“, polterte ein Spitzenbanker im kleinen Kreis am Rande des Frankfurter Bankenabends mit Blick auf die Ankündigung der US-Bankenaufsicht, Basel III nun doch nicht zu Beginn des nächsten Jahres in den USA einführen zu wollen.

Banken

BdB soll unter Fitschen wieder schlagkräftiger werden

Seit Josef Ackermanns Ausscheiden aus der Deutschen Bank hat sich das angespannte Verhältnis zwischen dem Branchenprimus, der während der Finanzkrise auf staatliche Hilfen verzichten konnte und dies gerne betont hat, und dem Rest der Branche stark entspannt.

Geldpolitik

Euro-Bankenaufsicht – Sparkassen auf verlorenem Posten

Im Kampf gegen die ungeliebte europäische Bankenunion zückt DSGV-Präsident Georg Fahrenschon seine vermeintlich schärfste Waffe, die Mobilisierung der Kleinsparer. Zusammen mit dem BVR hat die Sparkassen-Organisation eine Anzeigen-Kampagne unter dem Motto „Die Einlagen sind sicher“ gestartet, um den Druck auf Kanzlerin Angela Merkel zu erhöhen, bei ihrem Widerstand gegen die von der EU-Kommission geplante Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme nicht einzuknicken. Tatsächlich würde eine gemeinsame europäische Einlagensicherung das Geschäftsmodell der Sparkassen und Genossenschaftsbanken ins Mark treffen.

Geldpolitik

Fitschen und Fahrenschon streiten über europäische Bankenunion

Es gehört zur Tradition der alljährlichen „Handelsblatt“-Tagung „Banken im Umbruch“, dass das Eröffnungspodium ganz im Zeichen des Aufeinandertreffens der beiden mächtigsten Wortführer des deutschen Kreditgewerbes steht, des Vorstandschefs der Deutschen Bank und des Sparkassen-Präsidenten. Ein Duell, das in der Vergangenheit schon mehrfach für Furore sorgte.

Geldpolitik

BVR-Präsident Fröhlich kämpft an vielen Fronten

3,3 Mrd. Euro – so viel kostete die Staatsschuldenkrise die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken 2011. Keine Kleinigkeit, aber auch keine wirkliche Bedrohung, wie Uwe Fröhlich angesichts der Vorstellung des konsolidierten Jahresabschlusses der genossenschaftlichen Finanzgruppe am Mittwoch in Frankfurt betonte. Ernsthafte Sorgen müsse man sich jedoch um das machen, was noch kommt, so der BVR-Präsident.

Asset Management

DekaBank – Waas-Nachfolge wird Fahrenschons Feuertaufe

Stolz ist man in Berlin darauf, dass es dem DSGV gelungen ist, bei den Themen europäischer Einlagensicherung und Bankenunion den Genossen und mehr noch dem BdB die Show gestohlen zu haben. Die Sparkassen unter ihrem neuen Präsidenten Georg Fahrenschon verstehen sich in ihrer Ablehnung der beiden Forderungen aus Südeuropa inzwischen selbstbewusst als „Schutzmacht der deutschen Sparer“. Hinter den Kulissen spielt Europa indes eine kleinere Rolle als die anstehende Neubesetzung des Chefsessels bei der DekaBank.

Geldpolitik

Einlagensicherung – BVR droht mit Aufmarsch der Kleinsparer

Für forsche Formulierungen und martialische Töne ist BVR-Präsident Uwe Fröhlich bislang eher nicht bekannt. Als der Verbandschef vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten jedoch auf die Pläne der EU-Kommission für eine europäische Bankenunion zu sprechen kam, musste sich Fröhlich schwer beherrschen, damit ihm nicht vollends der Kragen platzt.

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