Genossenschaftsbanken

Banken

apobank und HSBC Trinkaus – Stützen des Finanzplatzes Düsseldorf

Bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts galt Düsseldorf als das zweitstärkste Finanzzentrum Deutschlands nach Frankfurt. Mit der WestLB hatte die größte Landesbank, die sich seinerzeit sogar berufen fühlte, die Deutsche Bank herauszufordern, ihren Sitz in Düsseldorf.

Banken

apo Bank – Der Sanierer wird 60

Die apoBank ist die ungekrönte Königin unter den Genossenschaftsbanken. Sie wird beneidet um ihre Zielkundschaft, die vielen gut verdienenden Ärzte und Apotheker, die sich ihre Praxen von den Düsseldorfern finanzieren lassen. Im Zuge der Finanzkrise hatte aber auch die sonst immer grundsolide und ertragsstarke apoBank ihren Sündenfall. Fast das komplette Top-Management wurde ausgetauscht.

Banken

Volksbanken zeigen es der Deutschen Bank

Die Geschäftsmodelle unterscheiden sich, aber im Hinblick auf die Größe ist die genossenschaftliche Bankengruppe mit der Deutschen Bank vergleichbar. Das zeigten jetzt die von BVR-Präsident Uwe Fröhlich vorgelegten Jahreszahlen 2013. Die konsolidierte Bilanzsumme der 1 078 Primärbanken und Verbundinstitute (DZ Bank, WGZ und Münchener Hyp) belief sich 2013 auf kaum veränderte 1 081 Mrd. Euro.

Geldpolitik

BaFin und SoFFin streiten um Zuständigkeit für Bankenabwicklung

Anfang 2016 soll der gemeinsame europäische Mechanismus zur Sanierung und Abwicklung havarierter Banken starten. Die Entscheidung, ob eine marode Bank saniert oder abgewickelt werden soll, fällt dann ein europäisches Abwicklungsgremium, in dem die nationalen Abwicklungsbehörden den Ton angeben.

Geldpolitik

DZ Bank-Kapitalerhöhung auf der Zielgeraden

Am 4.7. wird die DZ Bank die Bücher für ihre Kapitalerhöhung schließen. Einen genauen Zwischenstand gibt es zwar nicht, da die Primärinstitute ihre Anteile teils direkt und zum Teil über die jeweiligen Holdings einzahlen. Große Sorgen, dass die angestrebten 1,5 Mrd. Euro am Ende nicht zusammenkommen, hat aber nach unseren Informationen inzwischen niemand mehr.

Banken

Verpatzte BVR-Annonce könnte für Fröhlich noch Folgen haben

„Auf so eine Scheich-Idee wären wir nie gekommen“. Was der BVR vor wenigen Tagen in einer bemüht originellen Zeitungsannonce auf den Einstieg Katars bei der Deutschen Bank gemünzt hatte (s. Brief v. 30.5.), dürften sich nach Erscheinen der Anzeige in der „FAZ“ wohl so manche Genossen in Bezug auf ihren Verband gedacht haben.

Banken

Verunglückte Annonce – BVR bringt DZ Bank in die Bredouille

Keine Frage, die Genossen sind besser und vor allem ohne staatliche Unterstützungsmaßnahmen durch die Finanzkrise gekommen als jede andere Bankengruppe in Deutschland. In einer vom BVR geschalteten Anzeige in der „FAZ“ spielen die Verbandsvertreter am Mittwoch genau auf diesen Punkt an: Mit Blick auf den aktuellen Einstieg von Katar bei der Deutschen Bank heißt es „Auf so eine Scheich-Idee wären wir nie gekommen“.

Geldpolitik

Fröhlichs Loblied auf dezentrale Strukturen

Die verschärfte staatliche Regulierung des Bankensektors ginge in die falsche Richtung, wenn dadurch große Banken noch größer und kleine ganz verschwinden würden. Diese Ansicht vertritt nicht ganz unerwartet Uwe Fröhlich, der als BVR-Präsident eine kleinteilige und sehr dezentale Bankengruppe führt.

Banken

DZ Bank – Jahresauftakt wird besser als erwartet

Am kommenden Dienstag lädt die DZ Bank ihre Eigentümer zur Hauptversammlung. Bei der Gelegenheit geht es nicht nur um die bevorstehende Kapitalerhöhung. Vormann Wolfgang Kirsch hat auch die Zahlen zum ersten Quartal im Gepäck. Wie wir hören, kann die genossenschaftliche Zentralbank offenbar erneut mit einem sehr guten Ergebnis auftrumpfen.

Banken

Von Fahrenschons Reformeifer ist kaum noch etwas zu spüren

Mächtig stolz ist DSGV-Präsident Georg Fahrenschon auf den engen Schulterschluss mit dem genossenschaftlichen BVR im gemeinsamen Abwehrkampf gegen die Bestrebungen Brüssels, auch die Sparkassen und Volksbanken zur Finanzierung des europäischen Abwicklungsfonds heranzuziehen. Auch bei der geplanten Vergemeinschaftung der Einlagensicherung machen DSGV und BVR gemeinsam Front gegen die EU-Kommission.

Geldpolitik

Sparkassen im Sparmodus – Zellner will IT-Kosten senken

Besser als gedacht, aber mit einem Ergebnis von 348 Mio. Euro nach Bewertung doch gut 10% unter Vorjahr, haben im vorgegangen Jahr die 71 bayerischen Sparkassen abgeschnitten. Ein Grund dafür sind die gestiegenen Kosten für die Regulierung, wo Bayerns Sparkassenpräsident Theo Zellner mit Blick auf seine Institute die Maßnahmen der Bankenaufsicht klar für überzogen hält und eine stärker am Risiko und der Größe des Instituts ausgerichtete Politik einfordert.

Banken

Sparkassen fühlen sich von Brüssel ungerecht behandelt

Eigentlich könnte die Sparkassen-Welt in bester Ordnung sein, wären da nicht die Brüsseler Regulierungsvorstöße und die niedrigen Zinsen. Obwohl die 417 deutschen Sparkassen im vergangenen Jahr ihre Kreditvolumina (+1,8%) sowie die Kundeneinlagen (+2,2%) abermals steigern konnten, sank der Zinsüberschuss, die mit Abstand wichtigste Ertragsquelle der Sparkassen, um 0,6% auf 23 Mrd. Euro.

Geldpolitik

Auslandsbanken wollen mehr Europa wagen

Seit Monaten wettern Sparkassen und Genossenschaftsbanken gegen die Pläne der EU-Kommission zur Reform der europäischen Einlagensicherung. Fürchten die Sparkassen und Genossenschaftsbanken doch, dass sie künftig auch für schwächere Institute aus dem Ausland haften müssen, wenn sämtliche Banken der Euro-Zone in einen gemeinsamen Sicherungstopf einzahlen sollen. Ganz anders sieht das der von dem UBS-Manager Stefan Winter geführte Verband der Auslandsbanken, der auch zahlreiche Deutschland-Töchter südeuropäischer Institute vertritt.

Banken

Genossenschaftsbanken – Die Krise als Glücksfall

Etwas besseres als die Finanzkrise hätte den Volks- und Raiffeisenbanken nicht passieren können. Dieser Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn BVR-Präsident Uwe Fröhlich und sein Vorstandskollege Gerhard Hofmann auf der Bilanz-PK in Frankfurt die Erfolge der Genossenschaftsbanken feiern. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 ist die Mitgliederzahl der Kreditgenossenschaften um 1,5 Mio. auf nunmehr 17,7 Mio. gestiegen und das an die Firmenkunden ausgereichte Kreditvolumen wuchs in diesem Zeitraum um knapp 43 Mrd. Euro.

Asset Management

Union Investment baut auf Aktien und Immobilien

Wo klassische Sparprodukte wie Tages- und Festgeld durch ein historisch sehr niedriges Zinsumfeld keine Renditen mehr bringen, entdecken die Deutschen langsam auch Fonds wieder. Die Fondsgesellschaft der Genossenschaftsbanken befindet sich zumindest auf Wachstumskurs. Ein Neugeschäft von netto 10,1 Mrd. Euro konnte Union Investment 2013 abschließen. Davon entfielen zwar 6,4 Mrd. Euro auf institutionelle Kunden, doch auch Privatkunden steigen auf.

Banken

Der EuGH schränkt Publizitätspflicht ein

Der Europäischen Gerichtshof (EUGH) schränkt die Publizitätspflicht für Jahresabschlüsse ein. Die gesetzlichen Regelungen zur Offenlegung des Jahresabschlusses von konzernangehörigen Kapitalgesellschaften, die bis zur Reform des Handelsgesetzbuches durch das Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz (MicroBilG) galten, sind nicht mit dem Europarecht vereinbar. Dies hat der EuGH in einem am 6.2.2014 veröffentlichten Urteil entschieden (Az. C-528/12). Die Kanzlei Rödl & Partner hat die Entscheidung für eine deutsche Tochtergesellschaft eines österreichischen Möbelhauses erstritten. „Für alle noch anhängigen Verfahren bedeutet dies: Die Forderung, dass Konzerntöchter ihren Jahresabschluss in Deutschland veröffentlichen mussten, verstößt gegen Europarecht. Es hätte ausgereicht, den übergeordneten Konzernabschluss einzureichen“, so Partner Hugo Meichelbeck.

Banken

Frankfurter Volksbank – Lieber mehr Substanz als Gipfel-Sturm

Während die unter gewaltigen Restrukturierungskosten und Rückstellungen ächzenden Großbanken in der Mainmetropole notgedrungen 2013 nur Schmalkost bieten, leistet sich die Frankfurter Volksbank den Luxus, freiwillig auf ein neues Rekordergebnis zu verzichten. Statt die Bilanz voll auszureizen, steckt Vorstandschefin Eva Wunsch-Weber einen Teil des Ertrags lieber in die Reserven, um das Eigenkapital der Frankfurter Volksbank zu stärken.

Banken

Steuer-CD: Auch der Staat ist an geltendes Recht gebunden

Der Ankauf von Steuer-CDs durch die Landesbehörden bezweckt Selbstanzeigen von Steuersündern, die den Ländern Millionen Euro von Steuernachzahlungen bescheren. Außerhalb der juristischen Fachdiskussion stellt kaum noch jemand die Rechtmäßigkeit des Erwerbs derartiger CDs aus dem Ausland in Frage. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die Daten ursprünglich durch ein jedenfalls im betreffenden Ausland strafrechtlich relevantes Verhalten beschafft wurden.

Banken

Lederer soll GAD in die Fusion mit Fiducia führen

Im Sommer wurde schon nach einem Nachfolger für Anno Lederer (63), Chef des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters GAD, gesucht. Jetzt kommt es womöglich anders. Nach zahlreichen geplatzten Fusionsanläufen mit Fiducia ist die Geduld vieler Primärbanken und des BVR inzwischen arg strapaziert. Der nächste verbundinterne Fusionsversuch wird denn nach Einschätzung führender Genossen auch nicht lange auf sich warten lassen und soll dann endlich sitzen. Mit dieser unsicheren Perspektive hat sich aber offenbar kein Manager nach Münster locken lassen.

Banken

Der Machtkampf bei der dwpbank ist entschieden

Im Gerangel um die Neuformierung des Vorstands der mit sinkenden Wertpapiertransaktionen und Depotzahlen kämpfenden dwpbank sind die Würfel gefallen. Auf seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag (28.11.) vollzog der Aufsichtsrat die Trennung von Vorstandschef Markus Walch und Vertriebsvorstand Karl-Martin im Brahm. Wir hatten Sie bereits vorab über die sich anbahnenden Abgänge der beiden dwpbank-Vorstände informiert (PLATOW vom 18.11. und 28.10.).

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