Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Banken

Neue Strategie – Deutsche Bank in Sorge vor Enttäuschung

Im Oktober wird Deutsche Bank-Chef John Cryan die neue Strategie vorstellen. Weniger kapitalintensives Geschäft im Investmentbanking, mehr Wealth Management und eine regionale Fokussierung, die vor allem die bisher boomenden Märkte in Fernost ins Visier nimmt, sind ähnlich wie bei der Credit Suisse die Kernelemente. Dazu kommen Digitalisierung und Kostensenkungen.

Banken

Deutsche Bank-Chef Cryan – „Inakzeptabel hohe Kosten“

Der Arbeitsauftrag, den die Investoren dem seit Monatsbeginn amtierenden Co-Chef John Cryan mitgegeben haben, ist unmissverständlich. Cryan soll den Kostenapparat der Deutschen Bank massiv entschlacken, um die magere Eigenkapitalrendite von aktuell 5,7% nach Steuern deutlich nach oben zu treiben. Bei der Präsentation der Zahlen für das zweite Quartal, dem ersten öffentlichen Auftritt Cryans in seiner Funktion als Co-Chef, nahm er den Ball denn auch sofort auf.

Asset Management

Commerzbank – 2016 könnte es mit dem Staatsausstieg ernst werden

Auf seinem langen Weg, die Commerzbank wieder zu einem „normalen““ Unternehmen zu machen, ist Vorstandschef Martin Blessing zuletzt mit großen Schritten vorangekommen. Nach dem besser als erwartet ausgefallenen ersten Quartal dürften die Geschäfte auch im zweiten Vierteljahr weitgehend rund gelaufen sein.

Versicherungen

Credit Suisse – Thiam bleibt beim ersten Aufschlag noch leise

Für den vor drei Wochen angetretenen Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam war die Präsentation der Halbzeitergebnisse keine Zuckerschlecken. Der kräftige Gewinnsprung um 17% auf 1,1 Mrd. CHF geht voll auf das Konto seines Vorgängers Brady Dougan, der sich dafür in den vergangenen Wochen auch ausgiebig in den Medien hat feiern lassen.

Banken

Oppenheim-Prozess – Krockow muss vor Revision am meisten zittern

Schon unmittelbar nach der Urteilsverkündung im spektakulären Wirtschaftsstrafprozess um den Niedergang der traditionsreichen Kölner Privatbank Sal. Oppenheim hatte sich ein juristisches Nachspiel vor dem Bundesgerichtshof angekündigt. Nach der Staatsanwaltschaft und dem zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilten Ex-Risikochef Friedrich Carl Janssen hat nun auch der ehemalige Investmentbanking-Chef Dieter Pfundt (zwei Jahre auf Bewährung) Revision gegen das Urteil des Kölner Landgerichts beantragt.

Versicherungen

Hauck & Aufhäuser – Fosun hat aus BHF-Erfahrungen gelernt

Innerhalb von nur drei Monaten sind sich der chinesische Mischkonzern Fosun und der vom ehemaligen BayWa-Chef Wolfgang Deml angeführte Aktionärsausschuss von Hauck & Aufhäuser handelseinig geworden. Fosun bietet den 75 Aktionären der Traditionsbank, darunter die Unternehmerfamilien Heraeus, Langmann (Merck), Mast (Jägermeister)und Riegel (Haribo), 210 Mio. Euro für das gesamte Institut.

Banken

Oppenheim-Prozess – Berufung liegt in der Luft

Der Strafprozess um den Beinahe-Kollaps der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim strebt auf eine Entscheidung zu. Nach mittlerweile 127 Verhandlungstagen will Richterin Sabine Grobecker am kommenden Donnerstag (9.7.) das Urteil verkünden.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Warum Jain wirklich gehen musste

Unbeirrt hält die Deutsche Bank an ihrer offiziellen Version zum Rückzug von Co-Vorstandschef Anshu Jain, der das Haus zum Monatswechsel verlassen hat, fest. Jain habe sich ebenso wie Co-Chef Jürgen Fitschen aus freien Stücken zum Rücktritt entschieden. Spekulationen über eine Einflussnahme der BaFin auf Jains Rücktrittsentscheidung werden von der Deutschen Bank denn auch vehement dementiert.

Banken

Deutsche Bank – Droht schon bald der nächste Vorstands-Umbau?

Seit dem großen Knall am vergangenen Wochenende, als die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen ihren Rücktritt erklärten und der ehemalige UBS-Finanzvorstand John Cryan zum künftigen Alleinherrscher ausgerufen wurde, herrscht in den Frankfurter Doppeltürmen der Deutschen Bank reichlich Verunsicherung. Obwohl Cryan seinen Posten als Co-Chef neben dem zur HV 2016 scheidenden Fitschen offiziell noch gar nicht angetreten hat, kursieren bereits Spekulationen, dass es alsbald auch Jains engsten Gefolgsleuten im obersten Führungskreis der Deutschen Bank an den Kragen gehen könnte.

Banken

Die Commerzbank glaubt wieder an ihr Renditeziel

Die Sehnsucht ist groß bei der Commerzbank, endlich wieder als eine „normale““ Bank wahrgenommen zu werden. Seit der Teilverstaatlichung auf dem Höhepunkt der Finanzkrise haftet Deutschlands zweitgrößtem Institut ein unschönes Verlierer-Image an, das Vorstandschef Martin Blessing nun endgültig abstreifen will.

Asset Management

DZ Bank – Guter Jahresstart auch dank Draghi-Effekt

Nach dem Rekordjahr 2014 hatte DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch noch auf der Bilanz-PK die Öffentlichkeit auf einen deutlich niedrigeren Gewinn im laufenden Jahr eingestimmt. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 750 Mio. Euro hat das genossenschaftliche Spitzeninstitut im ersten Quartal indes schon die Hälfte des Plangewinns von 1,5 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2015 eingefahren, wie Kirsch vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten berichtete.

Banken

Ermotti feilt am Comeback der UBS

Einen kleinen Seitenhieb auf Credit Suisse und Deutsche Bank konnte sich Sergio Ermotti bei der Vorstellung der starken Q1-Zahlen (Ergebnis 2,3 Mrd. CHF v. St.) nicht verkneifen: Die Ergebnisse zeigten einmal mehr die Vorteile einer frühzeitig festgelegten Strategie, so der UBS-Chef, der den monatelangen Schlingerkurs der Konkurrenten genüsslich beobachtet haben dürfte.

Banken

BNP Paribas profitiert von guter Konjunktur

Wenn die Kapitalmärkte brummen und es den Kunden gut geht, kommen Banken in Fahrt. Von dieser Logik profitierte auch BNP Paribas im ersten Quartal 2015. Frankreichs führendes Bankhaus verdiente vor allem im Investmentbanking (CIB) prächtig. In dieser Sparte hat sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 1,13 Mrd. Euro (+88%) fast verdoppelt.

Banken

Deutsche Bank dreht die Uhr zurück

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank dauerte bei Redaktionsschluss am Freitag noch an. Die wesentlichen Aspekte der seit Wochen diskutierten neuen Strategie standen da aber schon fest. Im Kern dreht die Bank die Uhr zurück auf die Zeit vor Josef Ackermann, der Bank und Bilanz mit Zukäufen insbesondere im Retailsegment aufgebläht hatte.

Geldpolitik

apoBank – Vermögensverwaltung kommt endlich in Schwung

Ärzte und Apotheker haben traditionell einen hohen Anlagebedarf für ihr Vermögen. Doch ausgerechnet an der auf diese Klientel spezialisierten apoBank ist dieses Geschäft in der Vergangenheit meist vorbeigegangen. apoBank-Chef Herbert Pfennig hat deshalb bereits vor geraumer Zeit das Beratungskonzept apoPur initiiert, um sein Institut stärker auf die Vermögensverwaltung auszurichten.

Banken

JP Morgan oder Goldman – Die zwei Optionen der Deutschen Bank

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank am Freitag (24.4.) ist zwar anders als gerne behauptet eine reguläre (Q1). Die Agenda dürfte dennoch eine besondere sein. So rückt die Entscheidung um die künftige strategische Aufstellung näher. Vom Tisch ist die Vollintegration der Postbank in das Privatkundengeschäft (PBC). Damit bleiben Option 2, d. h. die Realteilung des Konzerns, bei dem das gesamte Privatkundengeschäft fusioniert und anschließend herausgelöst wird.

Banken

Turbulentes Q1 hilft nicht nur den Investmentbanken

Die Zahlen, die JP Morgan und gestern auch Goldman Sachs für das erste Quartal vorgelegt haben, lassen auch für Europas Banken hoffen, die gegen Ende des Monats ihre Bilanzen vorstellen werden. Wirklich vergleichbar sind sie indes nur schwer. So profitieren JP Morgan oder Citi, die neben dem Investmentarm auch ein starkes Retailgeschäft haben, von der guten Entwicklung der US-Konjunktur. In Europa ist davon noch nicht viel zu spüren. Umgekehrt helfen die Turbulenzen an den Währungsmärkten zu Jahresbeginn nicht nur dem Investmentbanking, sondern auch dem Wealth Management. Dort haben viele Kunden Veränderungen zwischen den Assetklassen vorgenommen und sind die Margen auf breiter Front gestiegen. UBS wird davon ein Lied singen können.

Banken

US-Banken – Bis zur Zinswende liegen die Investmentbanken vorn

Die Anleger-Gunst verteilt sich aktuell (immer noch) unterschiedlich auf die US-Finanzinstitute. Häuser mit einem starken Investmentbanking wie JP Morgan, das gestern gute Q1-Ergebnisse vorgestellt hat, oder Goldman Sachs, das am Donnerstag folgt, profitieren von einem turbulenten ersten Quartal an den Märkten, vor allem ausgelöst vom Wirbel um den Schweizer Franken. Das Ergebnis der Investmentsparte kletterte um 8,4% auf 9,6 Mrd. Dollar und stärkt damit Jamie Dimon den Rücken. Ähnlich wie die Deutsche Bank sieht sich der JPM-Chef mit Forderungen von Analysten konfrontiert, die eine Aufspaltung der Bank verlangen. Für Dimon, der insgesamt im Q1 einen Überschuss von 5,9 Mrd. Dollar (+12%) vorgelegt hat, sind dagegen Größe und Diversifizierung ein Vorteil. Das dürfte auch die Deutsche Bank im Hinterkopf haben, wenn sie demnächst ihre neue Strategie vorstellt.

Banken

Neue Strategie – Deutsche Bank sucht das Ei des Kolumbus

Seit Wochen geistern an den Märkten Gerüchte über die künftige Aufstellung der Deutschen Bank herum, deren Herkunft nicht selten die Frankfurter Zwillingstürme selber sind. Der Eindruck, dass intern keine klare Präferenz für eines der grundsätzlich möglichen Modelle besteht, drängt sich dabei durchaus auf, wenngleich bis auf Ausnahmen wohl höchstens die zweite Führungsgebene hier den Markt testet. So hoch die Erwartungen an Anshu Jain und Jürgen Fitschen aber sind, so gering ist ihr Handlungsspielraum.

Geldpolitik

Markt und Regulierung machen es Universalbanken schwer wie nie

Die deutsche Wirtschaft brummt wie keine andere in Europa. Im Kontrast zum boomenden Heimatmarkt steht die Lage bei der Deutschen Bank, die um eine neue Strategie ringt. Eigene Fehler, aber auch die Erfordernisse des Marktes und die seit der Krise stetig zunehmende Umklammerung durch die Regulierung zwingen der Deutschen Bank ein in Zukunft stark verändertes Profil auf.

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