Investmentbanking / Kapitalmarktgeschäft

Banken

Oppenheim-Prozess – Berufung liegt in der Luft

Der Strafprozess um den Beinahe-Kollaps der Kölner Privatbank Sal. Oppenheim strebt auf eine Entscheidung zu. Nach mittlerweile 127 Verhandlungstagen will Richterin Sabine Grobecker am kommenden Donnerstag (9.7.) das Urteil verkünden.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Warum Jain wirklich gehen musste

Unbeirrt hält die Deutsche Bank an ihrer offiziellen Version zum Rückzug von Co-Vorstandschef Anshu Jain, der das Haus zum Monatswechsel verlassen hat, fest. Jain habe sich ebenso wie Co-Chef Jürgen Fitschen aus freien Stücken zum Rücktritt entschieden. Spekulationen über eine Einflussnahme der BaFin auf Jains Rücktrittsentscheidung werden von der Deutschen Bank denn auch vehement dementiert.

Banken

Deutsche Bank – Droht schon bald der nächste Vorstands-Umbau?

Seit dem großen Knall am vergangenen Wochenende, als die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen ihren Rücktritt erklärten und der ehemalige UBS-Finanzvorstand John Cryan zum künftigen Alleinherrscher ausgerufen wurde, herrscht in den Frankfurter Doppeltürmen der Deutschen Bank reichlich Verunsicherung. Obwohl Cryan seinen Posten als Co-Chef neben dem zur HV 2016 scheidenden Fitschen offiziell noch gar nicht angetreten hat, kursieren bereits Spekulationen, dass es alsbald auch Jains engsten Gefolgsleuten im obersten Führungskreis der Deutschen Bank an den Kragen gehen könnte.

Banken

Die Commerzbank glaubt wieder an ihr Renditeziel

Die Sehnsucht ist groß bei der Commerzbank, endlich wieder als eine „normale““ Bank wahrgenommen zu werden. Seit der Teilverstaatlichung auf dem Höhepunkt der Finanzkrise haftet Deutschlands zweitgrößtem Institut ein unschönes Verlierer-Image an, das Vorstandschef Martin Blessing nun endgültig abstreifen will.

Asset Management

DZ Bank – Guter Jahresstart auch dank Draghi-Effekt

Nach dem Rekordjahr 2014 hatte DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch noch auf der Bilanz-PK die Öffentlichkeit auf einen deutlich niedrigeren Gewinn im laufenden Jahr eingestimmt. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 750 Mio. Euro hat das genossenschaftliche Spitzeninstitut im ersten Quartal indes schon die Hälfte des Plangewinns von 1,5 Mrd. Euro für das Gesamtjahr 2015 eingefahren, wie Kirsch vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten berichtete.

Banken

Ermotti feilt am Comeback der UBS

Einen kleinen Seitenhieb auf Credit Suisse und Deutsche Bank konnte sich Sergio Ermotti bei der Vorstellung der starken Q1-Zahlen (Ergebnis 2,3 Mrd. CHF v. St.) nicht verkneifen: Die Ergebnisse zeigten einmal mehr die Vorteile einer frühzeitig festgelegten Strategie, so der UBS-Chef, der den monatelangen Schlingerkurs der Konkurrenten genüsslich beobachtet haben dürfte.

Banken

BNP Paribas profitiert von guter Konjunktur

Wenn die Kapitalmärkte brummen und es den Kunden gut geht, kommen Banken in Fahrt. Von dieser Logik profitierte auch BNP Paribas im ersten Quartal 2015. Frankreichs führendes Bankhaus verdiente vor allem im Investmentbanking (CIB) prächtig. In dieser Sparte hat sich der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 1,13 Mrd. Euro (+88%) fast verdoppelt.

Banken

Deutsche Bank dreht die Uhr zurück

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank dauerte bei Redaktionsschluss am Freitag noch an. Die wesentlichen Aspekte der seit Wochen diskutierten neuen Strategie standen da aber schon fest. Im Kern dreht die Bank die Uhr zurück auf die Zeit vor Josef Ackermann, der Bank und Bilanz mit Zukäufen insbesondere im Retailsegment aufgebläht hatte.

Geldpolitik

apoBank – Vermögensverwaltung kommt endlich in Schwung

Ärzte und Apotheker haben traditionell einen hohen Anlagebedarf für ihr Vermögen. Doch ausgerechnet an der auf diese Klientel spezialisierten apoBank ist dieses Geschäft in der Vergangenheit meist vorbeigegangen. apoBank-Chef Herbert Pfennig hat deshalb bereits vor geraumer Zeit das Beratungskonzept apoPur initiiert, um sein Institut stärker auf die Vermögensverwaltung auszurichten.

Banken

JP Morgan oder Goldman – Die zwei Optionen der Deutschen Bank

Die AR-Sitzung der Deutschen Bank am Freitag (24.4.) ist zwar anders als gerne behauptet eine reguläre (Q1). Die Agenda dürfte dennoch eine besondere sein. So rückt die Entscheidung um die künftige strategische Aufstellung näher. Vom Tisch ist die Vollintegration der Postbank in das Privatkundengeschäft (PBC). Damit bleiben Option 2, d. h. die Realteilung des Konzerns, bei dem das gesamte Privatkundengeschäft fusioniert und anschließend herausgelöst wird.

Banken

Turbulentes Q1 hilft nicht nur den Investmentbanken

Die Zahlen, die JP Morgan und gestern auch Goldman Sachs für das erste Quartal vorgelegt haben, lassen auch für Europas Banken hoffen, die gegen Ende des Monats ihre Bilanzen vorstellen werden. Wirklich vergleichbar sind sie indes nur schwer. So profitieren JP Morgan oder Citi, die neben dem Investmentarm auch ein starkes Retailgeschäft haben, von der guten Entwicklung der US-Konjunktur. In Europa ist davon noch nicht viel zu spüren. Umgekehrt helfen die Turbulenzen an den Währungsmärkten zu Jahresbeginn nicht nur dem Investmentbanking, sondern auch dem Wealth Management. Dort haben viele Kunden Veränderungen zwischen den Assetklassen vorgenommen und sind die Margen auf breiter Front gestiegen. UBS wird davon ein Lied singen können.

Banken

US-Banken – Bis zur Zinswende liegen die Investmentbanken vorn

Die Anleger-Gunst verteilt sich aktuell (immer noch) unterschiedlich auf die US-Finanzinstitute. Häuser mit einem starken Investmentbanking wie JP Morgan, das gestern gute Q1-Ergebnisse vorgestellt hat, oder Goldman Sachs, das am Donnerstag folgt, profitieren von einem turbulenten ersten Quartal an den Märkten, vor allem ausgelöst vom Wirbel um den Schweizer Franken. Das Ergebnis der Investmentsparte kletterte um 8,4% auf 9,6 Mrd. Dollar und stärkt damit Jamie Dimon den Rücken. Ähnlich wie die Deutsche Bank sieht sich der JPM-Chef mit Forderungen von Analysten konfrontiert, die eine Aufspaltung der Bank verlangen. Für Dimon, der insgesamt im Q1 einen Überschuss von 5,9 Mrd. Dollar (+12%) vorgelegt hat, sind dagegen Größe und Diversifizierung ein Vorteil. Das dürfte auch die Deutsche Bank im Hinterkopf haben, wenn sie demnächst ihre neue Strategie vorstellt.

Banken

Neue Strategie – Deutsche Bank sucht das Ei des Kolumbus

Seit Wochen geistern an den Märkten Gerüchte über die künftige Aufstellung der Deutschen Bank herum, deren Herkunft nicht selten die Frankfurter Zwillingstürme selber sind. Der Eindruck, dass intern keine klare Präferenz für eines der grundsätzlich möglichen Modelle besteht, drängt sich dabei durchaus auf, wenngleich bis auf Ausnahmen wohl höchstens die zweite Führungsgebene hier den Markt testet. So hoch die Erwartungen an Anshu Jain und Jürgen Fitschen aber sind, so gering ist ihr Handlungsspielraum.

Geldpolitik

Markt und Regulierung machen es Universalbanken schwer wie nie

Die deutsche Wirtschaft brummt wie keine andere in Europa. Im Kontrast zum boomenden Heimatmarkt steht die Lage bei der Deutschen Bank, die um eine neue Strategie ringt. Eigene Fehler, aber auch die Erfordernisse des Marktes und die seit der Krise stetig zunehmende Umklammerung durch die Regulierung zwingen der Deutschen Bank ein in Zukunft stark verändertes Profil auf.

Geldpolitik

Strahlkraft des Finanzstandorts Frankfurt wirkt

Frankfurt ist ein festes Reiseziel der Entscheidungsträger aus der Bankenbranche. Nicht zuletzt durch die Übernahme der Bakenaufsicht durch die EZB wird der Finanzplatz Frankfurt international immer beliebter. Das sieht auch der Geschäftsführer des Verbands der Auslandsbanken, Oliver Wagner, nicht anders. Gleichwohl ist der Ausblick für viele ausländische Institute derzeit negativ. Gerade im Privatkundengeschäft hätten sie auf Grund des Niedrigzinses Einbußen erlitten. Diese könnten auch durch gut laufende Investmentbanking- und Wealth Management-Geschäfte nicht ausgeglichen werden. Die Auslandsbanken stehen für 11% der Gesamtbilanz aller Kreditinstitute.

Banken

Deutsche Bank lässt sich in der Strategie-Frage nicht treiben

Die Zeiten in denen der Vorstandssprecher der Deutschen Bank zusammen mit der Strategieabteilung (nicht selten nur in Person von Axel Wieandt) in kleiner Runde eine neue Strategie erarbeitet und dann dem Rest-Vorstand und Aufsichtsrat zum Abnicken vorgelegt hat, sind seit dem Ausscheiden von Josef Ackermann vorbei. Es ist einer der sichtbarsten Belege für den von Anshu Jain und Jürgen Fitschen eingeleiteten kulturellen Wandel, dass heute länger und breiter über die künftige Strategie diskutiert wird. Der gesamte Vorstand und die Leiter der Geschäftseinheiten haben sich in den letzten Wochen mehrfach getroffen und stehen in engem Dialog mit dem Aufsichtsrat, der sich unter Paul Achleitner aktiver einbringt als dies früher der Fall gewesen ist.

Geldpolitik

Deutsche Bank will Rückzug der Konkurrenz nutzen

Lange hatte Deutsche Bank-Co-Chef Anshu Jain darauf gebaut, dass sich die Erträge nach den Einbrüchen im Gefolge der Finanz- und Euro-Krise wieder erholen, um die hohen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und die verschärften Regulierungsanforderungen abzufedern. Doch Jains Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Geldschwemme der Notenbanken drückte stärker als erwartet auf das wichtige Handelsgeschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen. Zudem bremsen die Niedrigzinsen das Privatkundengeschäft. Um der mauen Profitabilität Beine zu machen und die ambitionierte Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) einzuhalten, basteln Jain und Co-Chef Jürgen Fitschen seit Monaten an der Neujustierung der Strategie, die im zweiten Quartal präsentiert werden soll.

Geldpolitik

HypoVereinsbank kann vor Kraft kaum laufen

Mit über 21% hartem Kernkapital, egal nach welcher Definition, ist die HypoVer­einsbank international einsame Spitze. Auch das Ergebnis von 1,1 Mrd. Euro vor Steuern in 2014 kann sich sehen lassen. Dank ihrer vollen Taschen wäre das Haus prädestiniert dafür, ordentlich zuzulegen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Im Kreditgeschäft verliert die UniCredit-Tochter seit Jahren Marktanteile, nicht zuletzt weil man nicht gezwungen ist, Volumen zu machen, so Vormann Theodor Weimer auf der Bilanz-PK.

Banken

Neustart bei Credit Suisse

Die Credit Suisse wird ab Juni von Tidjane Thiam geführt. Dabei ist die Ernennung des bisherigen Prudential-Chefs die größere Überraschung, zu der die CS einigen Applaus von der Börse wie auch von Wettbewerbern bekommt. Dass es wieder einmal eng wird für Brady Dougan, hat sich dagegen schon angedeutet (s. Brief v. 13.2.).

Banken

Royal Bank of Scotland – Rückzug aus Deutschland

Es war ein schwerer Gang, den Joachim von Schorlemer, Deutschland-Chef der Royal Bank of Scotland, am vergangenen Donnerstag antreten musste. Kurz zuvor hatte Royal Bank of Scotland-CEO Ross McEwan erneut einen Milliarden-Verlust für das vergangene Jahr und die Konzentration des einst äußerst expansiven Instituts auf den britischen Heimatmarkt verkündet.

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