Kartengeschäft

Allgemein

Islamic Banking auf Raten

Das islamkonforme Finanzgeschäft ist ein Nischenmarkt und hierzulande noch jung. Mit der türkischen KT Bank enterte 2015 das erste und bislang einzige islamische Kreditinstitut den deutschen Markt. Ihr USP ist das Geschäft mit dem muslimischen Gewissen. Verzinsliche Geldverleihung und Investitionen in Unternehmen wie etwa der Rüstungs- oder Tabakindustrie sind tabu.

Banken

Wirecard – Symbol für den Strukturwandel der Finanzwelt

Es ist die deutsche Antwort auf Tech-Giganten wie Google, Apple und Amazon. Im beschaulichen Aschheim bei München residiert das Fintech Wirecard, das gerade dabei ist, dem deutschen Banksektor eine Lektion in Sachen Finanzdigitalisierung zu erteilen. Während gestandene Geldhäuser solche Offensiven lange als teure Spielerei vor sich herschoben, hat Wirecard als elektronischer Zahlungsabwickler weltweit gewichtige Kooperationen geschlossen (Visa, Apple Pay, Alipay, Heinemann). Noch in diesem Jahr dürften weitere folgen und Wirecards Status als Big Player festigen. Als i-Tüpfelchen haben es sich die Bayern zur Aufgabe gemacht, die eigenen Prognosen zu übertrumpfen.

Geldpolitik

DKB – Auf dem Weg zum Tech- Konzern mit Banklizenz

Die Strategie von Stefan Unterlandstättner zahlt sich aus. Was vielen Großbanken wie etwa der Deutsche Bank regelmäßig schwerfällt, nämlich die Digitalisierung im Bankenwesen voranzutreiben, gelingt dem DKB-Chef offenbar immer besser. Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) hat 2017 einen Rekordgewinn von rd. 264,7 (Vj.: 331,2) Mio. Euro vor Steuern eingefahren. Deutlich wird dies erst dann, wenn man den Sondereffekt des Vj. herausrechnet (132 Mio. Euro), als die Berliner Direktbank ihre Anteile am Europageschäft von Visa verkauft hatte. Auch für das laufende Jahr erwartet das Management im Privat- und Geschäftskundenbereich ein stabiles Wachstum.

Versicherungen

Digitalisierung – Startups lehren niemanden mehr das Fürchten

In der Versicherungsbranche hat die aus Startup-Sicht steinalte Munich Re bei Maklern mit Blick auf die Digitalisierung einen besseren Ruf als das Insurtech-Unternehmen Lemonade, zitiert nicht ohne Stolz Vorstand Torsten Jeworrek aus einer aktuellen Umfrage.

Banken

BayernLB 2017 in Bestform

Wie wir vorab hören, hat die BayernLB 2017 ein Ergebnis erzielt, das mit deutlich über 600 Mio. Euro v. St. nicht nur knapp an das allerdings stark von Sondererlösen (u.a. Verkauf Visa-Anteil) geprägte Rekordergebnis vom Vorjahr heranreicht, sondern auch über dem Wert aller anderen Landesbanken liegen dürfte. Vormann Johannes-Jörg Riegler, der die Zahlen am 22.3. vorstellt, profitiert dabei stark von der Risikovorsorge, die geringer ausfällt, als ursprünglich geplant.

Asset Management

Comdirect – Smarter Arno Walter lebt Unternehmensstrategie vor

Was für viele Anleger noch Zukunftsmusik ist, ist im Management der Comdirect längst gängige Praxis. Die Commerzbank-Tochter ist Branchenvorreiter bei der Sprachsteuerung auf Geräten von Amazon und Google. Bereits Mitte Mai brachte Comdirect als erste Bank in Deutschland einen eigenen Alexa Skill für die Realtime-Abfrage von Börsenkursen mit dem „Amazon Echo“ auf den Markt.

Asset Management

Comdirect – Erste Synergien durch Onvista-Übernahme

Als vor einem Jahr Comdirect zur Halbjahres-PK nach Frankfurt einlud, war für Arno Walter die Übernahme des Finanzportals und Online-Brokers Onvista noch kein Thema. Dafür berichtete der Comdirect-Chef von einem signifikanten Ergebnisanstieg durch die VISA-Transaktion. Heute, ein Jahr später, sind bei der Commerzbank-Tochter die ersten sechs Monate des laufenden Jahres von der mittlerweile übernommenen und konsolidierten (Closing: 3.4.) Onvista geprägt.

Asset Management

BayernLB fühlt sich heldenhaft

Wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 13.3.), ist die BayernLB mit einem Ergebnis vor Steuern von 708 Mio. Euro (+9,6%) 2016 zur zweitstärksten Bank in Deutschland avanciert. Vor den Bayern liegt nur noch die DZ Bank, zu deren 2,2 Mrd. Euro vor Steuern aber auch die bankfernen Töchter Schwäbisch Hall und Union Investment erheblich beitragen, wie am Rande der Bilanz-PK der Münchener klargestellt wurde.

Geldpolitik

Helaba schlägt sich trotz Niedrigzinsen wacker

Schon früh hatte Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker seine Eigentümer auf einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr eingestimmt. Zu schaffen machen der Helaba vor allem die niedrigen Zinsen und Abschreibungen auf das allerdings überschaubare Schiffsportfolio. Mit einem Konzernergebnis vor Steuern von 417 Mio. Euro (-14%) in den ersten neun Monaten hat sich das Frankfurter Institut gleichwohl tapfer geschlagen und seine Position im Quartett der großen Landesbanken gefestigt. Rangiert die Helaba damit doch sogar noch vor Deutschlands größter Landesbank LBBW, die in den ersten drei Quartalen einen Vorsteuergewinn von 360 Mio. Euro (+2,8%) einfuhr.

Allgemein

Maschinenbau – Lieber gutgläubig statt faktenbasiert

Es sind die Unruhen der wichtigen Märkte, die den Wachstumsmotor der Maschinenbauer zum Stottern bringen. China fällt als Branchentreiber aus. Politische Unsicherheiten belasten die Geschäfte in der Türkei und UK. Dazu kommen weltweit niedrige Rohstoffpreise. Im ersten Hj. sackte der Export um 3,4% ab. Im Gj. wird es nur für ein Nullwachstum reichen, erklärt Ralph Wiechers, Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA.

Asset Management

Alternativen zum Kreditgeldsystem

Hartmut Knüppel, Präsident des Deutschen Derivate Verbands, plädierte auf dem Deutschen Derivate Tag für eine Wertpapierkultur als Teil der politischen Agenda, damit Anleger auch in Niedrigzinsphasen Renditen erzielen. Die Forderung von Thomas Mayer, Gründungsdirektor der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, gehen deutlich weiter.

Banken

OLB – Digitalisierung läuft auf Hochtouren

Gute Nachrichten vom deutschen Bankensektor sind zuletzt rar gewesen. Niedrige Zinsen und digitaler Wandel machen den Geldhäusern zunehmend zu schaffen. Anders sieht es bei der Oldenburgischen Landesbank (OLB) aus. Sie schloss das erste Halbjahr mit einer Umsatzsteigerung auf 155 Mio. Euro (+2,3%) und einem Überschuss von 18,1 Mio. Euro (+49,6%) ab. Dabei profitierten die Niedersachsen von Sondererträgen aus Beteiligungen. Neben realisierten Kursgewinnen, spielte die Übernahme von Visa Europe durch Visa Inc. dank eingebrachter Anteile 3 Mio. Euro ein. Insgesamt wurden die Sondererträge von 0,3 Mio. auf 12,9 Mio. Euro erhöht.

Banken

Comdirect kann sich behaupten

Rechnet man den Sonderertrag durch die Übernahme von Visa Europe durch den US-Konzern Visa heraus, sind die gestern vorgelegten Q2-Zahlen der Comdirect relativ unspektakulär ausgefallen. Zins- und Provisionsüberschuss sind im Vergleich zum Vorjahr nicht unerwartet gesunken, was die Marktteilnehmer ebenso wenig gestört zu haben scheint wie die jüngste Datenpanne, für die sich der Vorstand noch einmal explizit bei den Kunden der Direktbank entschuldigt hat.

Geldpolitik

Datenpanne verhagelt Comdirect Bilanz-Präsentation

Das erste Halbjahr 2016 lief absolut nach Plan für Arno Walter, CEO von Comdirect. Das Vorsteuerergebnis wuchs auch dank des angekündigten Einmalbetrags von 41 Mio. Euro aus der Mitgliedschaft bei VISA Europe und deren Integration in die VISA Inc. USA auf 87,9 Mio. Euro an. Die Gesamterträge stiegen auf 216 Mio. Euro und die Nettomittelzuflüsse in Depots betrugen 3,5 Mrd. Euro. Anhand der Zahlen war es für die Commerzbank-Tochter das beste erste Halbjahr der Geschichte, sagte Walter gegenüber PLATOW. Doch eine Panne verhagelte dem Vorstandschef die Präsentation der Bilanz gewaltig.

Banken

Win-win für Visa und Paypal

Während hierzulande die Kreditwirtschaft versucht, mit ihrem E-Payment-System Paydirekt den Kinderschuhen zu entwachsen, sichert sich der Riese Paypal einen wichtigen Verbündeten. Um sich gegen aufrückende Konkurrenten wie Samsung Pay und Apple Pay zu rüsten, geht Paypal eine Partnerschaft mit der Kreditkartenfirma Visa ein und beendet die einstige Fehde. Die Konzerne lagen lange im Clinch, da Paypal-Kunden ihren Account direkt mit ihrem Bankkonto anstatt mit der Kreditkarte verbinden konnten. Zum Leidwesen von Visa.

Banken

Comdirect steht auch 2016 ein günstiges Geschäftsjahr bevor

Vorstandschef Arno Walter kann auf ein richtig gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Die Kunden des Online-Brokers Comdirect haben 2015 mehr gehandelt als jemals zuvor. So stiegen die Gesamterträge um 4,8% auf rd. 371 Mio. Euro. Grund hierfür waren die deutlich gestiegenen Tradezahlen der B2C-Kunden, die mit 14,5 Mio. Transaktionen 31% über dem Vorjahr lagen. Der Provisions-überschuss wuchs entsprechend kräftig um 18% auf über 228 Mio. Euro und markierte so den höchsten Wert in der Geschichte der Bank. Die Comdirect-Gruppe hat das Gj. 2015 mit einem Vorsteuerergebnis von 90,6 Mio. Euro abgeschlossen und liegt damit 10% über dem Wert des Vorjahres. Allerdings hat es für eine Steigerung beim Ergebnis nach Steuern nicht gereicht. Es schrumpfte um 1,2 Mio. auf 65 Mio. Euro, wobei 2014 ein positiver Einmaleffekt zu Buche geschlagen hatte.

Banken

Telekom-Bezahldienst hat scharfe Konkurrenz nicht überlebt

Die 1999 in London gegründete Firma Clickandbuy, seit 2010 eine Volltochter der Deutschen Telekom, muss nach 16 Jahren ihren Betrieb einstellen. Dies verkünden die Briten derzeit auf ihrer Website: Ende April 2016 ist Schluss. Auch wenn die Telekom die Einstellung des Bezahldienstes mit „strategischen Überlegungen““ und nicht etwa mit der aktuellen Geschäftsentwicklung begründet, so ist unübersehbar, dass die Konkurrenz beim Bezahlen im Internet zunimmt.

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