Metzler feilt an neuer Strategie
Vor wenigen Tagen traf sich das Topmanagement des Bankhaus Metzler zur Klausurtagung.
Vor wenigen Tagen traf sich das Topmanagement des Bankhaus Metzler zur Klausurtagung.
Nach der Großübernahme der Credit Suisse dürfte es jetzt noch mal ungemütlich werden für die Schweizer Privatbank UBS. Denn nach monatelanger Vorbereitung hat das Lausanner Start-up Legalpass die Finanzierung einer Sammelklage zugunsten ehemaliger Aktionäre der CS abgeschlossen.
Fast untergegangen ist im Getöse um die von der Ampel-Koalition vorerst verhinderte Einsetzung eines Cum-Ex Untersuchungsausschusses im Bundestag ein Ereignis, das Kanzler Olaf Scholz tatsächlich gefährlich werden könnte.
Mit zwei bis drei Interessenten gibt es aktuell nach unseren Informationen Gespräche über einen Einstieg bei M.M. Warburg. Max Warburg (75) und Christian Olearius (81) seien inzwischen sogar bereit, einen „erklecklichen Teil“ ihrer Anteile abzugeben, heißt es weiter. Bisher war von einem Minderheitsanteil die Rede. Beiden gehören je gut 40% an der Bank. An einen Komplettausstieg denkt Warburg, der einen Teil seines Pakets auf die Familie verteilt hat, aber offenbar nicht.
Über ein Jahrzehnt lang waren die Zinsen stabil niedrig. Die komplette Finanzindustrie, das sind Sparkassen und Banken, Asset Manager, Finanzinvestoren, die mit geliehenem oder eigenem Geld unterwegs sind, aber auch Notenbanker und Bankenaufseher, hat sich darauf eingestellt.
Die Warnungen vor einer Lohn-Preis-Spirale waren beim Zentralbanktreffen in Sintra nicht zu überhören. Vor allem das berühmte Panel mit den führenden Köpfen des Westens, Jerome Powell (USA), Christine Lagarde (Europa), Andrew Bailey (UK) und Ueda Kazuo (Japan) sprachen vergleichsweise wenig verklausuliert das Thema an. Aus gutem Grund, denn sie ist längst da.
Oddo BHF wird nach dem Go der FCA eine britische Tochter gründen. Corporates & Markets-Chef Christophe Tadié will damit das Debt- und Equity-Brokerage ausbauen und hat u.a. britische Vermögensverwalter im Visier.
Dass das betreute Volumen der Frankfurter Bankgesellschaft (FBG) die Schwelle von 18 Mrd. CHF bzw. Euro erreicht hat, macht den Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Holger Mai, mächtig stolz. Schließlich spiele die Privatbank für die Sparkassen-Finanzgruppe somit in einer Liga mit der Commerzbank. Dabei hätten die Gelben deutlich mehr Zeit gehabt. Die Wachstumsstory ziehe auch die richtigen Bewerber an und sorge für geringe Fluktuation innerhalb der FBG-Gruppe, sagte Mai bei Vorstellung der Geschäftszahlen 2022. Insb. im Family Office (16 Mitarbeiter, Sitz in Frankfurt) herrsche Personalbedarf. Dafür rekrutiert die Einheit an vier Unis, inkl. der beiden Privathochschulen EBS in Oestrich-Winkel und Frankfurt School, erklärte FO-Vorstand Marc Nilles.
Wie vorab berichtet, wird M.M. Warburg ein neues Kernbankensystem einführen (s. PLATOW v. 7.6.). Partner des Vertrauens wird Atruvia. Die Genossen sind bereits seit einem guten halben Jahr in Hamburg zugange, heißt es, und auch ein MoU ist bereits unterzeichnet. Die Phase 2 der Auftragsvergabe (u.a. Analyse der nötigen Aufwendungen) läuft. Im September soll der Vertrag endgültig unterzeichnet werden.
Die Privatbank Berenberg hat sich bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) wieder Darlehensgarantien für Kredite an ihre Unternehmenskunden gesichert.
Banken und Sparkassen agieren nicht nur im Zahlungsverkehr, sondern auf vielen anderen Gebieten immer digitaler. Das hat große Vorteile. Während die Übertragung von Rechten an Vermögenswerten (Aktien, Immobilien, Kunst) über Jahrzehnte auf dem Weg der Verbriefung erfolgte, eröffnen sich in einer digitalisierten Welt ganz neue Möglichkeiten. An die Stelle eines klassischen Dokuments oder einer Urkunde tritt ein digitaler Token.
„Geht doch!“, wird wohl manch einer sagen, der kritisch auf die mangelnde Geschlechterparität in den obersten Etagen der Sparkassengruppe schaut.
Noch immer ist Christian Olearius (81) jeden Tag in seinem angemieteten Büro anzutreffen. Nicht wenigen Beobachtern, intern wie extern, nötigt diese Haltung des vor Cum-Ex in Hamburg hoch angesehenen Bankiers, dem zusammen mit Max Warburg je rd. 40% von M.M. Warburg gehören, Respekt ab. Für andere ist es Sturheit. Oberaufseher Reiner Brüggestrat kann ein Lied davon singen. Während Olearius, der sich ab September vor dem Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Steuerhinterziehung in 14 Fällen verantworten muss, auf seiner Unschuld beharrt, hat der einstige Chef der Hamburger Volksbank vor allem die Bank im Blick. Beste Freunde werden beide nicht mehr. Persönliches sei aber bis auf Weiteres ausgeklammert und auch ein genervtes Hinschmeißen von Brüggestrat, über das es zwischendurch Gerüchte gab, ist aktuell kein Thema.
In den Wirren des Brexits entwickelte der Finanzplatz Deutschland regelrechte Sogwirkungen. Seither klopfen immer wieder ausländische Banken an die Stadttore von Frankfurt, Berlin, Hamburg oder München, stets schielend nach einer Banklizenz oder gar mehr.
„Nahtlos über Behörden- und Ländergrenzen hinweg“ müsse die Verfolgung von Geldwäsche und Finanzmarktkriminalität in Zukunft erfolgen, gab NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk eine doch eher optimistische Kampfansage zum Abschluss des zweitägigen Bund-Länder-Gipfels in Münster.
UBS-Chef Sergio Ermotti muss die Füße wohl noch etwas stillhalten, bis die „Traumhochzeit“ mit der Credit Suisse in trockenen Tüchern ist. Ursprünglich sollte die Übernahme bis spätestens 7.6. vonstattengehen.
Es wird immer enger für Christian Olearius. Der ehemalige Vorstandschef und Haupteigentümer der Hamburger Privatbank M.M. Warburg muss sich ab Mitte September vor dem Landgericht Bonn wegen besonders schwerer Steuerhinterziehung in 14 Fällen im Zusammenhang mit Aktiengeschäften rund um den Dividendenstichtag verantworten.
Als sei die Übernahme mit vorgehaltener Pistole durch Lokalmatador UBS nicht Schmach genug gewesen, trägt die gerettete Schweizer Privatbank Credit Suisse noch immer teure Altlasten umher.
Jetzt wird es ernst für Christian Olearius. Die 13. Große Strafkammer des Landgerichts Bonn unter dem Vorsitz von Richterin Marion Slota-Haaf hat den Prozessbeginn gegen den ehemaligen Vorstandschef und Haupteigentümer der Hamburger Privatbank M.M. Warburg auf den 18.9. festgelegt.
Bloß nicht zu viel Wehmut aufkommen lassen wollte Emmerich Müller auf seiner letzten Bilanz-PK als informeller Metzler-Vorstandssprecher. Nach 23 Jahren im obersten Führungszirkel der Frankfurter Traditionsbank übergibt Müller am 1.7. das Zepter an seinen designierten Nachfolger Gerhard Wiesheu, der sich dann auch offiziell Vorstandssprecher nennen darf. Müller wechselt direkt in den von Ex-DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch angeführten Aufsichtsrat. Dort übernimmt er die Position von Vize-Aufsichtsratschef Christoph Schücking, der sich in den Ruhestand verabschiedet.
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