Privatbanken

Signal Iduna Hauptverwaltung Dortmund
Finanzdienstleister

Signal Iduna überdenkt Beteiligung an National-Bank

Mit 32% ist Signal Iduna größter Aktionär der National-Bank. Obwohl die Essener gut gewirtschaftet haben (Überschuss 2022 +15% auf 17 Mio. Euro), überdenkt Ulrich Leitermann das langjährige Engagement. Der Signal Iduna-Chef hat die unter immer höheren EK-Anforderungen für Banken leidende Ausschüttungsfähigkeit der Tochter im Blick.

Hauck Aufhäuser in Frankfurt am Main
Bankensektor

Hauck Aufhäuser Lampe träumt nicht mehr von Berenberg

Es wird Anfang April, bis Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) den Geschäftsbericht veröffentlicht. Erste Zahlen sind aber zu uns durchgesickert und die können sich sehen lassen: Mit Top Line-Erträgen von 394 Mio. Euro und einem Ergebnisplus von 50% auf 94 Mio. Euro v. St. liegt HAL im ersten Jahr der Fusion von Hauck & Aufhäuser und Bankhaus Lampe auf Rekordkurs.

Personalien

Management – Nichts ist ohne Fortune

„Geld allein macht noch keinen guten Unternehmer“ schrieb das „manager magazin“ 2004 über August von Finck. Dieser hatte die von seinem Großvater und Allianz-Mitbegründer Wilhelm Peter Finck übernommene und seinem Vater August von Finck sen. weiterentwickelte noble Privatbank Merck Finck & Co. 1990 für rd. 600 Mio. DM an die britische Barclays Bank verkauft.

Finanzbetrug

Cum-Ex-Prozess gegen Olearius vorerst geplatzt

Paukenschlag im Cum-Ex-Verfahren gegen M.M. Warburg-Haupteigentümer Christian Olearius. Auf Antrag der Verteidigung hat die 13. Große Strafkammer des Landgerichts Bonn den Vorsitzenden Richter Edgar Panizza für befangen erklärt.

Risikomanagement

MaRisk-Novelle – Die Arbeit geht nicht aus

Wer die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) als „Bibel der Bankenwirtschaft“ rühmt, hat vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Die BaFin regiert schließlich per Rundschreiben, auf vatikanisch: Enzyklika. Als Wegweiser für gottesfürchtige Finanzinstitute kann die MaRisk aber allemal dienen, erst recht in ihrer novellierten Form, die noch in diesem Frühjahr vorliegen soll.

Bankensektor

OLB – Fit fürs Parkett?

Jetzt geht’s los, würden die Fußballer, deren Transferforderungen die Oldenburgische Landesbank (OLB) so gerne aufkauft, beim Blick auf die aktuellen Meldungen rund um das Institut wohl lautstark intonieren.

Vermögensverwalter

Ausgezeichnete Privatbanken

Die neunte Firstfive-Gala in Frankfurt (Villa Bonn) mit der Ehrung der besten Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum wurde zu einem Festival zweier deutscher Privatbanken: Oddo BHF und M.M. Warburg.

Bankensektor

Berenberg – Profitabilität sackt ab

Da staunte manch einer nicht schlecht, als Berenberg diese Woche Zahlen für das Gj. 2022 präsentierte. Die Eigenkapitalrendite rauschte von sagenhaften 87,2% im Vj. auf 28,7% herunter (nein, kein Zahlendreher), was immer noch deutlich über Branchenschnitt liegt. 2020 und 2021 seien Ausnahmejahre gewesen (53,2% und 85,1%). 2018 kam das Institut auf eine EK-Rendite von 9,8%.

Unternehmertum

Ralph Dommermuth – Mit Ionos zurück auf großer Bühne

Still geworden ist es um den Selfmademan aus dem 12 000-Seelen-Örtchen Montabaur, seit die Dotcom-Blase zur Jahrtausendwende platzte und er als einer der wenigen mit viel Gloria überlebte, eigentlich nie. Aber der bevorstehende Börsengang des Webhosting- und Cloud-Anbieters Ionos ist auch für Ralph Dommermuth noch mal eine wirklich große Nummer, gehört die auf bis zu 5 Mrd. Euro geschätzte Ionos doch zu den wertvollsten Töchtern von Dommermuths United Internet AG.

Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg.
Untersuchungsausschuss

Cum-Ex – Welche Rolle spielten die Depotbanken?

Die Anwälte der beiden Warburg-Eigner Christian Olearius und Max Warburg haben sich im Hamburger Cum-Ex-Untersuchungsausschuss mehrfach beklagt, dass sich Justiz und Politik bei der Aufarbeitung der Machenschaften mit Aktien-Deals rund um den Dividenden-Stichtag fast ausschließlich auf die kleine Privatbank gestürzt hätten, während die Rolle der Landesbanken, die ein viel größeres Rad gedreht haben, und der Depotbanken geradezu sträflich vernachlässigt wurde. Das könnte sich allerdings bald ändern. Denn die Hamburger Parlamentarier haben ihren Untersuchungsauftrag mittlerweile auch auf die ehemalige HSH Nordbank ausgedehnt, an der seinerzeit auch die WestLB beteiligt war.

Deal-Ticker

Kurz und kompakt – Spannende Mandate im Dezember 2022

Millionenschwere Sanierungspläne für Adler und Corestate, eine Premiere im digitalen Anleihemarkt und die Gründung eines neuen Wertpapierinstituts – auch zum Jahresende vermeldeten die Kanzleien wieder spannende Deals. Die aus unserer Sicht interessantesten Mandate hier kurz und bündig zusammengestellt.

Bankensektor

Fusionsfieber bei Sparkassen und Genossen dürfte anhalten

Bei hiesigen Kreditinstituten lief es schon schlechter. Allerdings müssen sich die Banken auf den durch hohe Inflation, Konjunktureinbruch, geopolitische Spannungen und weiterhin gestörte Lieferketten bedingten „Sturm“ einstellen. Gelingt ihnen das nicht, werden sie das Potenzial einer EK-Rendite von durchschnittlich 7 bis 9% (bis 2026) nicht erreichen, konstatieren die Unternehmensberater von Bain & Company in ihrer neuesten Studie.

Bankensektor

Berenberg – Aus die Maus

Anfang des Jahres tönte die Hamburger Privatbank Berenberg noch von ihren Expansionsplänen im Investmentbanking, bis zu 100 Stellen wollte sie insgesamt im In- und Ausland aufbauen. Davon ist nichts mehr übrig.

Konjunktur

Rezession bremst die Inflation dramatisch aus

Zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft, deren Wachstum sich 2023 von derzeit 3,1% (jüngster OECD-Forecast für 2022) fast halbieren könnte, passt kein dauerhafter Preisanstieg. Diese Erkenntnis aus der soeben vorgelegten PLATOW Prognose 2023 mit ihrem „Rezflations-Szenario“ findet immer mehr Befürworter. Am bisher drastischsten fällt der Ausblick der Analysten von Pictet aus. Die für treffsicheren Forecast bekannte Schweizer Privatbank erwartet bis Ende 2023 einen Rückgang der Inflation auf nur noch 3,5%. Die zuvor dramatisch schnell und bis in den zweistelligen Bereich gestiegene Geldentwertung könnte im neuen Jahr also so schnell verschwinden, wie sie gekommen war.

Sport

WM-Aus – Schade, aber egal

Das frühe Aus der deutschen Fußballnationalmannschaft ist bitter. Nicht nur für die Elf von Bundestrainer Hansi Flick, die mit viel Häme und Kritik aus dem Turnier in Katar ausscheidet, sondern auch für jene, die mit ihrem Erfolg Geld verdienen wollten. Gemeint sind weniger Sponsoren wie Ausstatter Adidas, der das Trikot der Mannschaft traditionell stellt und nach dem teuren Kanye West-Debakel sicher einen Ansturm auf Fanartikel gut gefunden hätte. Mit Top-Teams wie Spanien und Argentinien sowie Deutschland-Bezwinger Japan haben die Franken allerdings noch heiße Eisen im WM-Feuer (400 Mio. Euro Umsatz bleibt das Ziel). Es geht also mehr um die inflationsgeplagten deutschen Händler und Gastronomen, für die die Fußball-Party jetzt ebenfalls vorbei ist. Doch macht das in dieser von schlechtem Timing und starker Politisierung begleiteten Fifa-WM wirklich einen Unterschied?

Weltwirtschaft

Risiken 2023 – Was uns erwartet

Geopolitische Beben wie der russische Überfall auf die Ukraine gehören zu einer ganz besonderen, kaum berechenbaren Kategorie von Risiken. So gab Ulrich Leuchtmann (Commerzbank) gleich zu Beginn der von Markus Brinkmann (BDO-Partner für Forensic, Risk und Compliance) professionell moderierten PLATOW-Tagung „Risiken 2023“ zu, dass sein Hauptrevier, die sonst immer als effizient geltenden Finanzmärkte, regelmäßig überfordert sind, wenn ein neues, bisher nicht eingepreistes Phänomen auftritt.

Versicherungen und Finanzdienstleistungen

Signal Iduna – Leitermanns lange Liste

Anfang 2023, nach Rücksprache mit der Familie und AR-Chef Reinhold Schulte (74), will Ulrich Leitermann (63) verraten, wie lange er noch an der Spitze der Signal Iduna stehen wird. Ein entscheidender Aspekt dabei ist das von ihm angeschobene Programm „Vision 2023“. Darin sind für Ende 2023 vier Ziele festgelegt, von denen drei ganz bzw. beinahe erreicht sind: Über 50% des Neugeschäfts stammen heute aus den Zielgruppen Handel, Handwerk und öffentlicher Dienst.

Horst Fürpaß
Personalien des Monats

Falkensteg baut Debt Advisory mit neuem Praxisleiter aus

Zum 1. November hat Horst Fürpaß die Leitung des Debt Advisory-Teams der Unternehmensberatung Falkensteg am Standort Frankfurt übernommen. Der 48-jährige Finanzexperte, der vom Finanzberater Herter & Co. kommt, wird gleichzeitig Partner bei Falkensteg und soll das dortige Debt Advisory nun weiter ausbauen.

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