UBS – Rückenwind für Hamers
Keinen leichten Stand hat der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers, der die größte Schweizer Bank digitaler und profitabler machen will. Da kommen die überraschend starken Quartalszahlen für Hamers gerade recht.
Keinen leichten Stand hat der seit November amtierende UBS-Chef Ralph Hamers, der die größte Schweizer Bank digitaler und profitabler machen will. Da kommen die überraschend starken Quartalszahlen für Hamers gerade recht.
Das PLATOW EURO FINANCE Investorenforum am 14. Juli im Hilton Frankfurt ist eine der ersten Konferenzen, bei denen Sie auch live dabei sein können. Von ESG über Gold bis hin zu Retail und Biotech werden alle Themen abgedeckt, die im Asset und Wealth Management eine Rolle spielen.
Das PLATOW EURO FINANCE Investorenforum am 14. Juli im Hilton City Center Frankfurt ist eine der ersten Veranstaltungen, bei denen Sie wieder live dabei sein können.
Endlich wieder reisen, freut sich Holger Mai. Der Chef der Frankfurter Bankgesellschaft hat den gerade im Private Banking so wichtigen persönlichen Kundenkontakt während des Corona-Lockdowns schmerzlich vermisst. Dem Geschäft der Schweizer Helaba-Tochter hat dies jedoch keinen Abbruch getan.
Seit September ist Ralph Hamers an Bord, seit November ist er Chef der UBS. Seither knirscht es im Gebälk der größten Schweizer Bank. Hamers, der bisher keine eigenen Gefolgsleute in der Führungsspitze untergebracht hat, soll sich dem Vernehmen nach immer wieder mit eigenen Ideen nicht durchsetzen können.
Die Berufung von Manuela Better in den Vorstand und Partnerkreis von M.M. Warburg ist ein Signal, das bei der BaFin gut ankommt. Wie gut sich Better, die eher Risikomanagement denn Vertrieb beherrscht, in Hamburg einfügt, muss sich noch zeigen. Sie hat sich als HRE-Vorsitzende mit ihren Eigentümern überworfen und ist auch als Risikochefin der Deka keinem Konflikt aus dem Weg gegangen.
Die Q1-Zahlen, die die UBS am Dienstag (27.4.) zusammen mit einem allerdings nur generellen Update zur künftigen Strategie vorstellen wird, sind ein willkommener Kontrast zu jenen der von Archegos und Greensill gebeutelten Credit Suisse. Die Schweizer Nr. 1 hat das ohnehin schon starke Vorjahresquartal (Gewinn 2 Mrd. US-Dollar v. St.) nach unseren Informationen im laufenden Jahr noch einmal getoppt.
Die Archegos-Pleite hat Credit Suisse im Q1 4,4 Mrd. CHF gekostet. Aus dem geplanten besten Q1-Ergebnis seit über 10 Jahren ist ein Verlust von 760 Mio. CHF geworden. Auf Druck der Aufsicht folgt eine 1,8 Mrd. CHF-Kapitalerhöhung, zusätzliche Daumenschrauben in Form von Risikozuschlägen sind nicht ausgeschlossen.
Gerade mal 55 Minuten dauerte die gestrige Online-Generalversammlung der UBS. Die Unzufriedenheit der Aktionäre hält sich nach der Kursverdoppelung in den letzten 12 Monaten im Unterschied zu früher in Grenzen. VR-Präsident Axel Weber nutzte die knappe Zeit immerhin, um CEO Ralph Hamers trotz staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen in den Niederlanden noch einmal seiner und der Rückendeckung des gesamten Verwaltungsrats zu versichern.
Mit einem klassischen Bankenfilialisten hat die Fürstlich Castell‘schen Bank wenig gemein. Ein Filialnetz gibt es zwar, doch ist es auch wegen des Niedrigzinses und der traditionellen Einlagenorientierung des Bankhauses unter Druck geraten, kleiner geworden und umfasst nur eine handvoll Standorte.
Bei seinem Start als Credit Suisse-Chef wurde Thomas Gottstein von den Medien noch als Hoffnungsträger gefeiert. Das Heimatgeschäft hatte er gut geführt, jetzt sollte er nach dem Spitzelskandal die Scherben hinter Vorgänger Tidjane Thiam zusammenkehren. Noch dazu stand endlich wieder ein Eidgenosse an der Spitze der zweitgrößten Bank im Land.
Dass HSBC Deutschland-Chefin Carola von Schmettow (57) ihr Amt Ende April niederlegt, hat vordergründig auch mit dem Ausstieg der LBBW bei den Düsseldorfern zu tun. Die Schwaben hatten 2020 ihren 19%-Anteil gut an HSBC verkaufen können. Im Januar folgte der Squeeze out. Seither können die Briten auch offiziell durchregieren. Die Leine soll noch kürzer geworden sein.
Für die Schweizer Banken war, anders als für viele Konkurrenten aus Deutschland, Frankreich und Italien, 2020 kein verlorenes Jahr. Branchenprimus UBS leidet im Heimatgeschäft zwar unter Kreditrisiken.
Bei Berenberg dreht sich seit geraumer Zeit fast alles um Unternehmen und deren Aktien: um Börsengänge und Kapitalerhöhungen, ein in London konzentriertes und in New York stark wachsendes Aktienresearch und, was noch relativ neu ist, um immer mehr Aktienfonds u. a. mit globalem, europäischem und deutschem Fokus, die Investmentchef Matthias Born mit einem zuletzt stark ausgeweiteten Team von Frankfurt aus steuert.
Es ist kein Zufall, dass sich ausgerechnet in der rheinischen Provinz einer der besten Vermögensverwalter Deutschlands etabliert hat.
Ein- bis zweimal im Jahr trifft sich das Top-Management der UBS zum Management Offside. Dann geht es um strategische Themen, auch M&A. In den vergangenen Jahren wurden dabei in schöner Regelmäßigkeit mögliche Fusionspartner wie Credit Suisse, aber auch die Deutsche Bank, die mit ihrem Investmentbanking und Asset Management durchaus attraktiv wäre, gescreent.
Die jüngste IT-Panne bei der apoBank (s. PLATOW v. 7.9.) dürfte in naher Zukunft auch Konsequenzen für IT- und Kreditvorstand Eckhard Lüdering haben. Mit der jetzt bekanntgewordenen Neubesetzung der beiden so wichtigen Vertriebsressorts hat die apoBank mitgeteilt, dass „perspektivisch auch die Themen Information, Organisation und Technologie“ in das neue Vorstandsressort „Großkunden und Märkte“ fallen.
Das Dauerzinstief nagt an den Erträgen der stark vom Zinsüberschuss abhängigen Landesbanken. Die Institute setzen deshalb auf verstärktes Wachstum im vergleichsweise stabilen Provisionsgeschäft, insbesondere im Asset Management.
Als erfahrener Risikocontroller weiß der seit Anfang Juni amtierende Helaba-Chef Thomas Groß nur zu gut um die strukturellen Schwachstellen seines Instituts. Als einer der größten Immobilienfinanzierer ist die Helaba stark abhängig vom Zinsgeschäft. In Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen, die durch die Corona-Krise noch lange erhalten bleiben, drückt das zunehmend auf die Ertragskraft und bindet viel wertvolles Eigenkapital.
Zum 1.7. wurde Franz von Metzler (34) zum Geschäftsführer der Metzler Asset Management bestellt, die er mit drei weiteren Geschäftsführern leitet. Nach unseren Informationen ist die Beförderung aber nur eine Zwischenstation.
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