Öl-Krieg – Trump spielt Friedensengel
Wieder einmal konnte Donald Trump das Wasser nicht halten. Zu wichtig war die Botschaft, als dass er sie noch länger für sich behalten konnte.
Wieder einmal konnte Donald Trump das Wasser nicht halten. Zu wichtig war die Botschaft, als dass er sie noch länger für sich behalten konnte.
Im Machtkampf um die Vorherrschaft auf dem internationalen Ölmarkt spielt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman mit hohem Einsatz. Seit dem Bruch mit Russland, das sich beim Treffen der so genannten Opec+ Anfang März weigerte, die von Saudi-Arabien geforderte Verschärfung der Förderbremse umzusetzen, flutet der Wüstenstaat den Weltmarkt mit Billigöl.
Als die Finanzinvestoren den deutschen Bankensektor entdeckten, rümpfte so mancher die Nase über den Einstieg der „Heuschrecken“ bei Deutscher Bank und Commerzbank.
Die im Vergleich zur Vorwoche noch mal gestiegene Volatilität an den Aktienmärkten bereitet den Marktteilnehmern weiter Probleme. Wie schon in der vergangenen Ausgabe angesprochen, sind viele wikifolio-Trader vor allem davon genervt, dass kein vernünftiger Handel möglich ist. Exemplarisch dafür zitieren wir hier Carsten Schorn, der das wikifolio Abacus betreut: „Lang & Schwarz lehnt hier wieder jeden Quote hab – man ist quasi nicht handlungsfähig. Egal ob Kauf oder Verkauf und Allianz oder Mynaric – alles wird nachträglich abgelehnt“.
Auch diese Woche hat gezeigt, dass der Coronavirus die Wirtschafts- und Finanzmärkte noch immer fest im Griff hat und sogar stellenweise lähmt. Großveranstaltungen fallen aus, Fluglinien und Reiseveranstalter klagen über Buchungseinbrüche, Firmen drosseln ihre Produktion, weil Zulieferteile fehlen. Und eine wirkliche Absicherung gibt es nicht.
Im Januar 2019 brach im brasilianischen Brumadinho ein vom TÜV Süd vier Monate zuvor als sicher zertifizierter Damm des Minen-Giganten Vale. 270 Menschen starben in den Grubenabwässern. Das Unglück war nicht das erste dieser Art in der Prüfbranche.
2019 hat die Allianz unter Oliver Bäte ihr fünftes Rekordergebnis in Folge eingefahren. In einer Branche, die unter Zinsflaute und Preiskampf leidet und in der längst nicht alle Wettbewerber glänzen (Beispiel Axa), ist das bemerkenswert.
Die gute Stimmung an den Finanzmärkten hat sich im vergangenen Jahr positiv auf die Fondsbranche ausgewirkt. Das von den Fondsgesellschaften verwaltete Vermögen erzielte lt. BVI-Jahresstatistik mit 3,4 Billionen Euro (+15%) einen neuen Rekord. In offene Investmentfonds investierten Anleger 2019 netto 120,2 (2018: 117,9) Mrd. Euro neue Gelder.
Die weltweite Konjunktur entwickelt sich derzeit nur langsam. Glaubt man den Prognosen von Allianz SE-Chefvolkswirt Ludovic Subran, ist vor allem Geduld gefragt. Nach einem BIP-Wachstum von mageren 2,5% in 2019 sollte sich die Weltkonjunktur im lfd. Jahr zunächst auf 2,4% noch einmal verlangsamen.
Was wäre der Wirtschaftsclub Rhein-Main e. V. ohne Thomas Kremer? 2016 wurde der umtriebige Kremer, der hauptberuflich als Berater und erfolgreicher Vertriebsmann für die Allianz unterwegs ist, in einer Kampfabstimmung zum Präsidenten gekürt.
Unvergessen bleibt das politische Solo des ehemaligen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt (CSU) im Jahr 2017. Seine Zustimmung für eine Verlängerung der EU-weiten Glyphosat-Zulassung, entgegen der Abmachung mit Ex-Umweltministerin Barbara Hendricks, war das Zünglein an der Waage.
Ein herausragendes Börsenjahr geht zu Ende. Wer bei seinen Aktien-Investments in den zurückliegenden 52 Wochen auf die Indizes der DAX-Familie gesetzt hat, konnte nicht so viel verkehrt machen. Mindestens 20% Performance im Jahresvergleich waren drin. Der EuroStoxx mit gut 22% bildete das Schlusslicht in der prächtigen DAX-Parade. Der SDAX mit seinen Rennpferden steht mit fast 30% nicht das erste Mal an der Spitze.
Nicht nur die Lebensversicherer leiden unter der Zinsflaute und den damit verbundenen weiter steigenden Kapitalpuffern in ihren Bilanzen. Auch die großen börsennotierten Unternehmen belastet die Zinsentwicklung zunehmend.
Von Hause aus sieht sich Norbert Rollinger eher als Sachversicherer. Beim Zukunftsforum „Finanzplatz Frankfurt“ der CDU-Hessen zeigte sich der R-V-Vorstandschef am Stammsitz in Wiesbaden jetzt als politisch gut vernetzter Vorkämpfer für mehr Nachhaltigkeit in der Altersvorsorge. Trotz ihrer drei Säulen (gesetzliche, betriebliche sowie private mit LV-Policen und Investmentfonds) sei die Vorsorge in Deutschland auf Grund politischer Versäumnisse und Minuszinsen in eine Schieflage geraten.
Allianz Global Investors (AGI) hat den von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiierten Dachfonds „AfricaGrow“ aufgelegt. AGI fungiert dabei als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft und setzte für die (steuer-)rechtlichen Fragestellungen bei der Fondsstrukturierung auf ein Team der Kanzlei P+P Pöllath + Partners um den Frankfurter Partner Peter Bujotzek (Private Funds).
Es war nur eine kurze Marktpräsenz. Nach etwas mehr als einem Jahr stellt die HDI Versicherung ihren Telematik-Tarif in der Kfz-Versicherung zum Jahresende ein, da er „nicht die erforderliche Kundenresonanz für eine Weiterführung gefunden hat“, lautet die Begründung im Kundenanschreiben.
Die deutschen Lebensversicherer stehen mittel- bis langfristig vor schweren Zeiten. Die Probleme sind dabei vor allem durch die Niedrigzinspolitik der EZB verur-sacht. „Es ist kurz vor Zwölf“, meint Uwe Eilers, Vorstand der FV Frankfurter Vermögen AG. Eilers beruft sich auf die vom Bund der Versicherten kürzlich veröffentlichte Analyse der Solvenzquoten der deutschen Lebensversicherer.
Unmittelbar nach Vorlage der Q3-Zahlen am vergangenen Freitag (s. PLATOW v. 11.11.) kochte bei der Allianz die Gerüchteküche hoch. Gut eine Woche später gibt es jetzt personelle Konsequenzen beim seit Jahren schwächelnden Industrieversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS).
Der Finanzkonzern W&W sucht nach unseren Informationen einen Käufer für seine Bank und Bausparkasse in Tschechien. Es gibt offenbar Gespräche mit tschechischen Interessenten. Eine Entscheidung ist erst 2020 zu erwarten. Der Schritt kommt nach dem Verkauf der tschechischen Lebens- und Sachversicherung 2015 an eine Allianz-Tochter nicht ganz überraschend.
Laut aktuellem CESAR Certification and Sustainability Radar von JLL ist mit 8,6 Mio. qm bzw. einem Plus von rd. 1,4 Mio. qm im Zwölfmonatsvergleich inzwischen knapp jeder zehnte qm Bürofläche in den deutschen Big-7-Städten als nachhaltig ausgewiesen.
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