Dass die Optik gleich mehrfach täuscht, ist bei Jahresbilanzen kein ganz unbekanntes Phänomen. Die 2022er-Zahlen, die Allianz-Chef Oliver Bäte gerade vorgelegt hat, können als leuchtendes Beispiel dienen. Denn einerseits war das Rekordjahr tatsächlich eines (Umsatz +2,8% auf 152,7 Mrd. Euro, operatives Ergebnis +5,7% auf 14,2 Mrd.), getrieben v. a. vom brummenden Geschäft mit Schadens- und Unfallversicherungen, wo man von Zinsentwicklung und Skaleneffekten profitiert und unter der Inflation nicht gelitten habe, wie Finanzvorstand Giulio Terzariol stolz verkündete.