BaFin – Bransons erster Aufschlag wird nicht lange nachhallen
Die vollmundige Ankündigung von Mark Branson, die vom Wirecard-Skandal geschwächte BaFin zu einer Aufsicht von Weltklasse zu machen, hat ihm in der Branche wenig Freunde gemacht.
Die vollmundige Ankündigung von Mark Branson, die vom Wirecard-Skandal geschwächte BaFin zu einer Aufsicht von Weltklasse zu machen, hat ihm in der Branche wenig Freunde gemacht.
Fast 18 Monate nach der offiziellen Ankündigung hat die BaFin nach unseren Informationen jetzt keine Bedenken mehr gegen den von der Oetker- Gruppe geplanten Verkauf des Bankhaus Lampe an Hauck & Aufhäuser.
Einstimmig hat die DSGV-Mitgliederversammlung auf einer Präsenzveranstaltung im Berliner Sparkassen-Haus die im Gesamtvorstand vor gut zwei Wochen zwischen Sparkassen und Landesbanken ausgehandelte Grundsatzvereinbarung zur Neuordnung der Institutssicherung beschlossen.
Die Apobank sondiert nach unseren Informationen den Verkauf der AIK. Die Fondstochter mit einem Anlagevolumen von 5,5 Mrd. Euro bietet Immobilien-Spezialfonds für Versorgungswerke an, die auch zu 35% an der AIK beteiligt sind. Zu unserer entsprechenden Anfrage wollte das größte genossenschaftliche Primärinstitut keine Stellung nehmen.
Gut einen Monat nach der Flutkatastrophe in Deutschland können Versicherer immer besser ihre Schadensbilanzen kalkulieren. Der Branchenverband GDV geht nach bisheriger Schätzung von einem versicherten Gesamtschaden von 4,5 Mrd. bis 5,5 Mrd. Euro aus.
„Entweder es klappt jetzt oder es klappt nicht“ – noch mal darf und wird Vonovia-Chef Rolf Buch bei den Aktionären der Deutsche Wohnen (DW) nicht zu Kreuze kriechen. Dies sei der letzte Versuch, die 50% angedienter DW-Aktien zu erreichen, macht Buch im Rahmen des Hj.-Call der Bochumer deutlich. Für zwölf Monate hat sich Vonovia verpflichtet, weder eine weitere Offerte anzubieten, noch weitere DW-Aktien am Markt zu kaufen, um ein Pflichtangebot auszulösen. Dieser Umweg hätte zu sehr den Beigeschmack einer „unfreundlichen“ Übernahme, so Buch. Damit war Vonovia schon mal gescheitert.
Drohende Klagen von US-Institutionellen, die mit Fonds der Allianz-Tochter AGI 6 Mrd. Dollar verloren haben wollen, erinnern ein wenig an den Kummer, den die Credit Suisse mit ihren Greensill-Fonds hat. Zwar kann der weltweit stärkste Versicherer, der nach einem operativ starken Q2 seine Gewinnprognose für 2021 gerade auf 12 Mrd. bis 13 (Vj. 10,8) Mrd. Euro angehoben hat, die im schlimmsten Fall drohende Belastung leichter wegstecken als die CS (s. PLATOW Börse).
Erst mal nichts tun – Vonovia-Chef Rolf Buch wird nach der erneut gescheiterten Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen sehr genau aufpassen, was seine nächsten Schritten werden. Die Füße stillhalten und analysieren sei aktuell das Gebot der Stunde, betont der Bochumer Wohnungskonzern.
Am 28.6.21 hat die BaFin der Kryptobörse Coinbase als erstem Unternehmen in Deutschland die Lizenz für den Eigenhandel und die Kryptoverwahrung erteilt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die 25 nach Umsatz größten deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften (WP) erstmals die 10-Mrd.-Euro-Marke (10,2 Mrd.) überwunden. Sie decken mehr als 60% des deutschen Marktvolumens ab. Im Mittel sind die Top 25 um 5,3 (Vj.: 6,4)% gewachsen.
Am 1.8. tritt der ehemalige Finma-Chef Mark Branson seinen neuen Posten als BaFin-Präsident an, ausgestattet mit einer deutlich größeren Machtfülle als seine Vorgänger. Weiterhin offen ist indes die Nachfolge von Elisabeth Roegele, die als Exekutivdirektorin für die Wertpapieraufsicht über das von ihr verhängte Wirecard-Leerverkaufsverbot gestürzt ist.
Die Tokenisierung von Immobilien über Blockchain-Technologien bietet aus Investorensicht mehrere Vorteile: Ein in der analogen Welt illiquides Asset kann handelbar bzw. fungibel gemacht werden. Sie erlaubt aber auch durch eine Fraktionalisierung die Partizipation an einem Asset bereits unter geringerem Kapitaleinsatz und bietet die Möglichkeit einer höheren Portfoliodiversifikation, wie Partner Lars Reubekeul und Associate Natalie-Dilan Yerlikaya von der Kanzlei DLA Piper erläutern.
Einen Tag nach dem abrupten Kursrutsch beim SDAX-Wert Adler Real Estate hat sich der Mutter-Konzern Adler Group in seiner Not mit einer ungewöhnlichen Stellungnahme an die Medien gewandt. „Anlässlich des in der Wirtschaftsmedienberichterstattung umfassend lancierten Gerüchts, hinter dem Kursverlust bei der Adler Real Estate stecke der britische Investor Fraser Perring, stellen wir in aller Deutlichkeit fest, dass dieses Gerücht gänzlich substanzlos ist und keinerlei Anknüpfungstatsachen existieren, die dieses Gerücht auch nur ansatzweise tragen“, heißt es dort.
Seit wenigen Tagen ist bekannt, wer Hermann Merkens an der Spitze der Aareal nachfolgen wird. Jochen Klösges, Chef der E.R. Capital Holding des Hamburger Reeders Erck Rickmers, kommt im September. In den Auswahlprozess war Petrus nicht eingebunden. Nach eigenen Aussagen fühlt sich der mit 9,4% größte Aareal-Aktionär vom AR und insbesondere AR-Chefin Marija Korsch komplett ignoriert.
Die Berufung von Manuela Better in den Vorstand und Partnerkreis von M.M. Warburg ist ein Signal, das bei der BaFin gut ankommt. Wie gut sich Better, die eher Risikomanagement denn Vertrieb beherrscht, in Hamburg einfügt, muss sich noch zeigen. Sie hat sich als HRE-Vorsitzende mit ihren Eigentümern überworfen und ist auch als Risikochefin der Deka keinem Konflikt aus dem Weg gegangen.
Von Friede, Freude, Eierkuchen ist bei Oetker nur letzteres zu finden. Trotz massiver Umsatzeinbrüche im Bier-Segment (-9,3% auf 1,6 Mrd. Euro) sowie bei den hauseigenen Luxushotels schnitten die traditionell zugeknöpften Bielefelder im Corona-Jahr 2020 mit Erlösen von 7,3 Mrd. Euro (-1%) und einem noch ordentlichen Ergebnis gar nicht so schlecht ab.
Auf dem Platz hatte der SV Werder Bremen zuletzt kein glückliches Händchen, die Saison endete mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Auf dem Kapitalmarkt lief es hingegen besser, der Traditionsverein brachte eine Unternehmensanleihe erfolgreich an den Markt und platzierte insgesamt 17 Mio. Euro.
Erneut rücken Banken in den Fokus der Verbraucherschützer. Das Urteil des BGH zu nachträglich erhobenen Bankgebühren bringt einmal mehr auch Kanzleien auf den Plan, die ein neues Massengeschäft wittern. Was für die Bankenbranche nach Einschätzung der BaFin bei Rückzahlung von Bankgebühren eine teure Angelegenheit werden könnte – einige Institute müssen deshalb mit einem außerplanmäßigen Rückgang ihres Jahresüberschusses rechnen – dürfte für die Kanzleien eine neue Einnahmequelle werden. Wenn auch im Vergleich zu anderen im Einzelfall keine große, da der Streitwert verhältnismäßig gering ist.
An der von EZB und BaFin geforderten Reform der Einlagen- und Institutssicherung führt kein Weg vorbei. Darin sind sich so ziemlich alle in der Sparkassen-Organisation einig. Zu groß ist der Druck der Aufsichtsbehörden, die auf schnellere Entscheidungswege und einen bis zu 6 Mrd. Euro schweren Feuerwehr-Fonds zur Stützung in Not geratener Landesbanken drängen. Dennoch wird hinter den Kulissen weiterhin heftig gestritten, vor allem um die Lastenverteilung bei der Befüllung des neuen Notfall-Topfs. Dabei geht es jedoch keineswegs nur um viel Geld.
Was bisher nur hinter der Hand kursierte, ist jetzt quasi offiziell. In einem Schreiben erklären EZB und BaFin das Einlagensicherungssystem von Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen für mangelhaft. Kritisiert werden insgesamt sieben Punkte, vor allem unklare Zuständigkeiten und langwierige Abstimmungsprozesse.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen