Bundesverband deutscher Banken (BdB)

Geldpolitik

Die drückenden Kosten der Bankenregulierung

Die deutschen Banken ächzen: Der Aufwand, um die unterschiedlichen Regulierungsmaßnahmen umzusetzen, kostet die Institute gut 9 Mrd. Euro jährlich. Besonders die indirekten Kosten strengerer Kapital- und Liquiditätsvorgaben drücken mit rd. 7 Mrd. Euro auf die Bücher. Eine Studie der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG besagt, dass die Ausgaben insgesamt 30% dessen ausmachen, was die Häuser in 2012 erwirtschaftet haben.

Versicherungen

…und Fitschen kriegt‘s ab

Jürgen Fitschen ist einer der wenigen Bankiers, die es noch gibt. Er musste sich im Gegensatz zu Josef Ackermann oder Anshu Jain nicht vom Saulus zum Paulus wandeln, sondern blieb einfach das, was er vor und auch während der Krise schon war, ein sich nicht vor Verantwortung drückender, moralisch integrer Bank-Manager.  Dieses Urteil würde der gesamte deutsche Mittelstand, der sonst überaus kritisch mit Banken umgeht, sofort unterschreiben.

Banken

Deutschland ist für Banken interessanter als vor der Krise

Die Wirtschaft ist nur so gut wie ihre Banken und umgekehrt. Ohne eine intakte Realwirtschaft ist erfolgreiches Banking nicht möglich und ohne funktionierende Banken kann es kein industrielles Wachstum geben. Daran erinnert gerne der Unternehmer und BDI-Präsident Ulrich Grillo, zuletzt auf einer BdB-Konferenz in Berlin. Und er hat Recht mit dieser Einschätzung.

Geldpolitik

Vergangenheit lähmt die Gegenwart

Die juristische Aufarbeitung vergangener, z. T. skandalöser Vorgänge in den Banken verstellt den Blick auf den Wandel, der sich, befeuert von der Regulierung, aber auch auf Grund von Selbstbeschränkungen in den Türmen zurzeit vollzieht. Politiker, die sich, wie Wolfgang Schäuble, routiniert der Medien bedienen, machen es den Banken schwer, Vertrauen zurück zu gewinnen. Sie verweisen permanent auf alte Sünden, die durchweg Jahre zurückliegen, deren Ahndung mit hohen Bußgeldern nach sich lang hinziehenden Ermittlungen der Aufsichtsbehörden aber die Schlagzeilen von heute bestimmt.

Geldpolitik

Bankenpräsident Fitschen – Schrumpfen ist keine Alternative

Auch nach dem Donnerwetter von EZB-Präsident Mario Draghi lässt sich Bankenpräsident Jürgen Fitschen mit seiner Kritik an den Dauerniedrigzinsen nicht beirren. Es werde so getan, als würde billiges Geld den Banken nutzen. Tatsächlich sei für die meisten Banken das Gegenteil der Fall, monierte der Deutsche Bank-Co-Chef im Anschluss an die Herbst-Klausur des BdB-Vorstands in Frankfurt.

Banken

Ex-LBBW-Chef Jaschinski kommt vor den Kadi

Jetzt ist es amtlich. Nach der einstigen Führungsriege der HSH Nordbank um Dirk Jens Nonnenmacher und der alten Vorstandscrew der BayernLB um Werner Schmidt und den derzeitigen Hauptgeschäftsführer des BdB, Michael Kemmer, müssen sich nun auch sieben ehemalige und amtierende Vorstände der LBBW wegen des Verdachts der Bilanzfälschung vor Gericht verantworten.

Geldpolitik

Gute Vorzeichen für verbesserte Konjunktur in Europa

Lockere Geldpolitik, niedrige Zinsen mit trotzdem immer noch stabilen Preisen, anziehende Nachfrage in den USA und allmählich auch in den Schwellenländern – die Voraussetzungen für eine sich in Deutschland und Europa belebende Konjunktur könnten nicht besser sein.

Banken

Jain schwebt über dem alten Grabenkrieg mit den Sparkassen

Es gehört seit vielen Jahren zum gut eingeübten Ritual auf der „Handelsblatt“-Tagung „Banken im Umbruch“, dass sich der jeweilige Deutsche Bank-Chef und der DSGV-Präsident einen rhetorischen Schlagabtausch liefern. So bekannte sich im vergangenen Jahr Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen als glühender Anhänger eines einheitlichen europäischen Einlagensicherungsfonds und trieb damit DSGV-Vorsteher Georg Fahrenschon auf die Barrikaden. Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise bezeichnete Fahrenschons Amtsvorgänger Heinrich Haasis den damaligen Deutsche Bank-Lenker Josef Ackermann sogar als „Brennholzlieferant“.

Asset Management

BVR – Genossenschaften machen gegen EU-Haftungspläne mobil

Ginge es allein um die Zahlen der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, müsste sich BVR-Präsident Uwe Fröhlich nicht sorgen. 2012 schlossen die Mitgliedsinstitute – neben rund 1 100 Primärbanken die DZ Bank, WGZ Bank, die drei Hypothekenbanken DG Hyp, WL Bank und Münchener Hypothekenbank sowie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die Union Investment – mit einem konsolidierten Jahresüberschuss nach Steuern von 6,9 Mrd. Euro ab (+54%). Auch im Einlagen- und Kreditgeschäft konnten die Genossen jeweils zulegen. Rein auf Basis der derzeitigen Geschäftslage schaue er daher positiv gestimmt auf das laufende Jahr, so Fröhlich. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine auf EU-Ebene einheitliche Einlagensicherung und einen gemeinsamen Abwicklungsmechanismus für marode Banken reagiert der Verbandspräsident dagegen verstimmt.

Geldpolitik

Abwicklung – Banken können nicht auf Regulierungsrabatt hoffen

Im zweiten Anlauf haben sich die EU-Finanzminister auf ein europäisches Abwicklungsregime für havarierte Großbanken geeinigt. Demnach sollen zukünftig zunächst Aktionäre, Anleihengläubiger und Anleger mit Guthaben über 100 000 Euro zur Kasse gebeten werden. Der Steuerzahler und der Euro-Rettungsschirm ESM sollen erst dann einspringen, wenn alle diese Register bereits gezogen sind und die Mittel trotzdem noch nicht ausreichen, um die in Not geratene Bank aufzufangen oder für das Finanzsystem gefahrlos abzuwickeln.

Geldpolitik

Bankenverband uneins über europäische Einlagensicherung

Während die EU-Finanzminister auf ihrem Treffen am Freitag das europäische Abwicklungsregime für malade Banken als notwendige Ergänzung zu der bereits beschlossenen Bankenaufsicht unter dem Dach der EZB vorangetrieben haben, herrscht bei der dritten Säule der Bankenunion weiterhin Stillstand. Das liegt vor allem an der Bundesregierung, die sich mit Rückendeckung der großen Verbände der deutschen Kreditwirtschaft vehement gegen ein europäisches System zur Einlagensicherung stemmt.

Geldpolitik

Kemmer erkennt in USA (bisher)kein Einlenken im Kapitalstreit

BdB-Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer war kürzlich zu Treffen mit Vertretern von Fed, Treasury und Verbänden in den USA. Trotz massiver Einflussnahme der Auslandsbanken u. a. über das Institute of International Bankers im Streit um die von den USA geforderte eigenständige Kapitalausstattung der US-Niederlassungen ist keine Annäherung in Sicht. Während die Nicht-Amerikaner über Diskriminierung klagen, sei in den USA keinerlei Einsicht zu erkennen, so Kemmer im Telefonat mit PLATOW. Das Thema, das hier vor allem die Deutsche Bank betrifft, würde in den USA diametral anders gesehen.

Geldpolitik

Bankenverband beruhigt: „Die USA werden Basel III umsetzen“

BdB-Vormann Michael Kemmer ist sich sicher, dass die USA Basel III trotz teilweise anderslautender Befürchtungen in Europa umsetzen werden und den Banken auf dem alten Kontinent somit kein entscheidender Wettbewerbsnachteil entsteht.

Versicherungen

Versicherer beklagen sich zu Unrecht über schlechte Presse

„Positionen“, das Sprachrohr des GDV, des Branchenverbands der Versicherungswirtschaft, bedient sich in der neuesten Ausgabe eines Tricks, um das als Missstand empfundene schlechte Standing der Assekuranz in der Presse zu brandmarken. Hierzu wird mit Mathias Kepplinger ein angesehener Mainzer Kommunikationswissenschaftler sozusagen als Kronzeuge aufgeboten, der im Frage-und-Antwort-Spiel die Hintergründe der zunehmenden Skandalisierung in den Medien darlegt, der jetzt auch die Assekuranz zunehmend zum Opfer falle.

Geldpolitik

Banken – Zu schwach für den Abschwung

Hans-Walter Peters, Sprecher des Partnerkreises der Berenberg Bank, ist ein für gewöhnlich besonnen agierender Bankier. In Rage gerät er freilich schnell, wenn er über die verbale Großoffensive speziell deutscher Politiker jedweder Couleur gegen die Banken spricht.

Geldpolitik

Bankenverband unter Fitschen – Das Nationale zählt wieder

Mit der Globalisierung des Bankings einher ging der Bedeutungsverlust des Bundesverbandes deutscher Banken. Die Vorstandsvorsitzenden der so genannten Großbanken bewegten sich lieber auf internationaler Bühne. So wäre es Josef Ackermann zu seiner aktiven Zeit bei der Deutschen Bank nie in den Sinn gekommen, sich um die Präsidentschaft des BdB zu bemühen.

Geldpolitik

Theodor Weimer – HVB-Chef wettert gegen schlechtes Image

In einer Zeit, in der Kostensenkung bei allen Banken groß geschrieben wird und in der selbst der BdB um seine Bedeutung jeden Tag aufs Neue kämpfen muss, ist die Mitgliederversammlung des Bayerischen Bankenverbands fast so etwas wie ein Anachronismus. Neben HypoVereinsbank, Deutscher Pfandbriefbank und den Niederlassungen von Deutscher Bank und Commerzbank zieren aber immer noch viele namhafte Häuser, insbesondere aus dem Segment der Privatbanken, die Mitgliederliste des Landesverbands.

Banken

Öffentliche Banken – Raus aus dem Aus

Jeder Verband gewinnt mit dem Gewicht, das seine Führungsfigur innerhalb der Branche hat, an Stärke und Einfluss. Der BdB wird mit der bereits abgesprochenen Inthronisierung von Jürgen Fitschen und dessen Deutscher Bank im Hintergrund insbesondere im Kräftemessen mit der Politik und deren scharfen Regulatoren wieder auf Augenhöhe agieren.

Banken

BdB soll unter Fitschen wieder schlagkräftiger werden

Seit Josef Ackermanns Ausscheiden aus der Deutschen Bank hat sich das angespannte Verhältnis zwischen dem Branchenprimus, der während der Finanzkrise auf staatliche Hilfen verzichten konnte und dies gerne betont hat, und dem Rest der Branche stark entspannt.

Geldpolitik

Heimspiel für Steinbrück auf der Bühne des Bankenverbandes

Das vom BdB organisierte Streitgespräch zwischen SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und Deutsche Bank-Co-Sprecher Jürgen Fitschen war der Höhepunkt des neuen Veranstaltungsformats, mit dem Präsident Andreas Schmitz und sein Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer die etwas in die Jahre gekommenen „Schönhauser Gespräche“ abgelöst haben.

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