Wie Personalmangel und Druck die deutsche Bankenwelt verändern
Deutsche Banken haben ein Mitarbeiter-Druck-Problem. Der Talentpool schrumpft (s. PLATOW v. 22.9.), während gleichzeitig die Leistungsanforderungen steigen.
Deutsche Banken haben ein Mitarbeiter-Druck-Problem. Der Talentpool schrumpft (s. PLATOW v. 22.9.), während gleichzeitig die Leistungsanforderungen steigen.
Wenn es an den Märkten richtig knallt, werde es vor allem auf Liquidität ankommen, so Commerzbank-Chef Manfred Knof im Gespräch mit PLATOW am Rande der IWF-Herbsttagung in Marrakesch.
Die Woche nach dem IWF-Gipfel hat für Joachim Nagel mit einem schwierigen Besuch begonnen. In Berlin stellte sich der Bundesbank-Präsident am Montag in einer nichtöffentlichen Anhörung den Fragen von Abgeordneten aus dem Bundestags-Europaausschuss. Dabei ging es auch um die Mindestreserve. Nagel sagte, die Banken müssten sich auf höhere Quoten einstellen, berichten uns Teilnehmer. Er verwies dabei auf frühere Zeiten, in denen die Mindestreserve deutlich höher lag.
Commerzbank-CFO Bettina Orlopp sprach auf der European Financial Institutions Conference von S&P Global Ratings Klartext.
Die Commerzbank, langjähriger Bestandsmieter im „Ring Karree“, verlängert und erweitert ihren Mietvertrag auf 5 130 qm. Eigentümerin ist eine Talanx-Tochter.
Durch den Krieg der Hamas gegen Israel rückt die Diskussion um Decoupling wieder in den Fokus, das bereits nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine verstärkt thematisiert wurde. Neben dem Iran kam in Teilen auch aus Saudi-Arabien Unterstützung für die Hamas, das Israel eine Mitschuld am jüngsten Überraschungsangriff gab.
Wenn sich in der kommenden Woche die Finanzminister und Notenbank-Chefs zur IWF-Jahrestagung in Marrakesch versammeln, wird es hinter den Kulissen auch um die Nachfolge von Währungsfonds-Chefin Kristalina Georgiewa gehen.
Patrizia verlängert 20 537 qm Bürofläche mit der Commerzbank in den „Hamburg Two Towers“
Die „GenZ“ und die Folge-Generation „Alpha“ werden den demografischen Wandel und den damit verbundenen Druck auf das Rentensystem wohl stärker erleben als jede andere zuvor. Diese Entwicklung und die daraus erwachsenden Ängste haben auch Banken erkannt. Folglich nehmen sie die damit verbundenen Geschäftsfelder immer stärker in den Blick und versuchen, junge Leute über diese Schiene als Kunden zu gewinnen.
Schneller als erwartet hat die Commerzbank am Donnerstagabend (28.9.) ihren vom Aufsichtsrat abgesegneten Ausschüttungsplan für die kommenden Jahre bis 2027 präsentiert, der am Freitag weiter präzisiert wurde. Nach vielen Jahren des Darbens und der Turbo-Transformation stellt Vorstandschef Manfred Knof den Aktionären eine neue Ära des Wachstums und üppiger Kapitalrückgaben über Dividenden und Aktienrückkäufe in Aussicht.
Mal angenommen, plötzlich ginge ein Youtube-Video viral, das Manfred Knof im vertraulichen Gespräch mit anderen bekannten Persönlichkeiten aus der Branche zeigte, ein bisschen wie der Ibiza-Mitschnitt, der 2019 die Karriere einiger österreichischer Politiker beendete. Auf der Tonspur wäre eine Stimme zu hören, die haargenau so klänge wie Knof: Die Commerzbank sei eigentlich längst zahlungsunfähig, aber wenn das bekannt würde, wäre alles aus.
Die Commerzbank hat sich nach unseren Informationen mit dem Betriebsrat auf ein neues leistungsbasiertes Vergütungssystem geeinigt.
Die deutsche Wirtschaft kühlt merklich ab (s. Top-Thema). Zu den Zinsrisiken gesellen sich bei den Banken vermehrt Sorgen um die Werthaltigkeit von Krediten. Es beruhigt, dass als Lehre aus vergangenen Krisen von den Finanzhäusern viel mehr Eigenkapital vorgehalten werden muss, die regulatorischen Auflagen für die Kreditwirtschaft ausgefeilter denn je sind und sich die Bankenaufsicht seit 2014 an einer Arbeitsteilung zwischen der EZB, der Bundesbank und der BaFin orientiert. Aber reicht das und wie effizient ist das Zusammenspiel?
Die Top-Institute der deutschen Bankenwelt werden weniger Mitarbeiter beschäftigen. Das ist die implizierte Botschaft einer PLATOW-Umfrage, an der Deutsche Bank, Commerzbank, ING, UniCredit und DZ Bank teilnahmen.
Der deutsche Bankenmarkt ist nicht sonderlich margenstark. Manfred Knof hält ihn für den „unprofitabelsten der Welt“.
Bundesfinanzminister und KfW-Verwaltungsratschef Christian Lindner drängt auf einen höheren Frauenanteil (aktuell nur 24,3%) im Kontrollgremium der staatlichen Förderbank. Dieser Appell richtet sich auch an die kreditwirtschaftlichen Verbände, von deren insgesamt fünf Vertretern im KfW-Verwaltungsrat lediglich Commerzbank-CFO Bettina Orlopp weiblich ist.
Am Rande der Herbsttagung von IWF und Weltbank (11.-14.10.) in Marrakesch (Marokko) kann Commerzbank-Chef Manfred Knof, wie zu hören ist, mit einem absoluten Knüller aufwarten. Die Millionenstadt Casablanca wird Standort einer weiteren Repräsentanz der Bank in Afrika.
Seit 2014, damals startete EY mit dem in der Branche stark beachteten Halbjahresvergleich der Ertragslage der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in den USA und Europa, liegen zwischen beiden Gruppen Welten.
Ausbrechen aus den Zwängen einer Konzern-Hierarchie. Diesen Plan hegte Commerzbank-Chefkommunikator Sven Korndörffer schon vor seinem Engagement bei Deutschlands zweitgrößter Aktienbank.
Dass die deutschen Banken bei Leveraged-Finanzierungen für Private Equity-geführte Buy-outs schon mal aktiver waren, ist bekannt. Wo sich einst Commerzbank, BayernLB, LBBW, IKB u. a. mit den Deutschland-Töchtern von SEB und HSBC um Teams und Marktanteile rauften, ist heute weitgehend Ruhe.
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