Commerzbank

Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Turm
Bankensektor

Commerzbank – Rass zieht zurück

Über viele quälende Monate hinweg rang der Commerzbank-Aufsichtsrat mit der EZB-Bankenaufsicht um die Erlaubnis, Rüdiger Rass zum Nachfolger des Ende 2023 ausscheidenden Risikovorstands Marcus Chromik berufen zu dürfen. Doch die Aufsicht blieb offensichtlich hart. Daran konnte wohl auch der neue AR-Chef Jens Weidmann nichts ändern.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Bankensektor

Commerzbank vor erneuter Rückstellung für Franken-Kredite

Das befürchtete Worst-Case-Szenario ist eingetreten. Im Streit um die Franken-Kredite polnischer Banken hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Kreditkunden, deren Hypothekendarlehensverträge missbräuchliche Klauseln enthalten, nicht nur die gezahlten monatlichen Raten zurückverlagen können, sondern unter Umständen auch Anspruch auf eine Entschädigung haben.

Die New Yorker Wall Street
Bankensektor

Europas Großbanken holen gegenüber US-Häusern auf

Die Schattenseiten der in den USA bereits weiter fortgeschrittenen Zinswende haben Europas Banken im Vergleich zu den jahrelang vom Erfolg verwöhnten US-Häusern leichte Vorteile verschafft. Während in Europa die Probleme der ab dem 13. Juni vom Kurszettel getilgten Credit Suisse durch Übernahme seitens der UBS in ihren Auswirkungen auf die Branche und den Gesamtmarkt kleingehalten wurden, sorgen in den USA sträfliche Lücken in der Regulierung des engmaschigen Netzes regionaler Banken immer noch für Irritationen, die auf den gesamten Bankensektor ausstrahlen.

Bankensektor

Banken müssen bei der Standortdiskussion Flagge zeigen

Der Abstieg des Wirtschaftsstandorts Deutschland ist keine Verschwörungstheorie mehr, sondern längst im Gange. Das bekräftigte VDA-Präsidentin Hildegard Müller bei einem vom BdB organisierten Online-Event, zu dem auch Commerzbank-Vorstand Michael Kotzbauer eingeladen war.

Bankensektor

Börse hadert mit der Commerzbank

Stolz präsentierte Commerzbank-Chef Manfred Knof das beste Quartalsergebnis seit mehr als 10 Jahren. Doch an der Börse machte sich schnell Enttäuschung breit. Die Aktie ging in der Spitze um fast 8% in die Knie.

Bankensektor

Banken stärker als Intermediär von Mittelstand und Politik gefragt

Die Multipolarität der Krisen hat dem deutschen Mittelstand in den letzten Jahren ordentlich eingeheizt. Doch kleine und mittelständische Firmen seien widerstandsfähiger als manch einer denke, betonte Commerzbank-Firmenkundenvorstand Michael Kotzbauer bei Vorstellung der neuen Mittelstandsstudie, die gemeinsam mit Forsa durchgeführt wurde.

Immobilien

Immobilien – Signale aus dem Commerzbank Tower

Gewerbeimmobilien (speziell Büro und Handel) machen durch den rasanten Zinsanstieg der zurückliegenden Monate und zugleich stark wachsender ESG-Anforderungen eine schwere Zeit der Verunsicherung durch. „Das Schlimmste steht uns noch bevor“, sagt uns mit Thomas Beyerle nicht irgendwer, sondern der Head of Group Research Catella Group.

Konjunktur

Konjunktur – Warum unsere Banker zu Recht in Sorge sind

Banker wie Christian Sewing haben ein feines Gespür für die Konjunktur. Müssen sie auch. Gerade im Fall der Deutschen Bank, die schließlich „globale Hausbank“ sein will. Wie erfolgreich sie dabei ist, hängt entscheidend davon ab, wie es der Wirtschaft und den weltweit agierenden Unternehmen geht, auf die auch die Commerzbank mit ihrem Slogan „Die Bank für Unternehmerkunden“ zielt. Bereits im gestrigen PLATOW Brief berichteten wir über erste Warnungen bei BMW und Infineon, die zunächst nur intern ausgetauscht werden.

Bankensektor

JP Morgan treibt Ausbau des Firmenkundengeschäfts voran

Vor rund vier Jahren startete JP Morgan hierzulande mit dem Aufbau des „Corporate Client Bankings“, also dem Firmenkundengeschäft im Mittelstandssegment, in dem traditionell eher große deutsche Institute als Platzhirsche galten (Deutsche Bank, Commerzbank, UniCredit). 2019 kam Bernhard Brinker von der UniCredit zu der US-Bank und übernahm die Leitung des Corporate Client-Bereichs in der DACH-Region. Nun wurden zwei weitere, erfahrene Banker verpflichtet, die künftig beide an Brinker berichten.

Aktien

Aktienrückkäufe – Oft Zeichen von Schwäche

Wenn Vorständen nichts anderes mehr einfällt, um ihre Aktionäre nach hohen Kursverlusten und mageren oder gar ausgefallenen Dividenden endlich wieder zufriedenzustellen, kommen sie mit Aktienrückkäufen. Es mag Ausnahmen geben (HSBC), aber oft ist das Hauptmotiv Augenwischerei.

zins

Zins-Bonanza der Banken droht schon wieder zu versiegen

Die Zinswende der EZB im vergangenen Jahr hat den Banken nach einer langen Durststrecke wieder kräftig gestiegene Zinsüberschüsse beschert. Zuletzt meldete die Deutsche Bank im Firmenkundengeschäft (Unternehmensbank) für das erste Quartal einen um sagenhafte 71% höheren Zinsüberschuss. Die besonders zinssensible Commerzbank präsentiert am 17.5. ihr Zahlenwerk für das erste Vierteljahr. Dabei profitierten die Institute auch von eine starken Kreditnachfrage vor allem im ersten Halbjahr 2022. Angesichts des russischen Angriffskriegs und der Sorge vor einer drohenden Energiekrise und der erwarteten Zinswende sogen sich die Unternehmen noch einmal mit frischer Liquidität voll. 

Personalien

Norddeutscher Bankenverband mit neuer Spitze

Wie wir hören, ist beim Vorstand des norddeutschen Bankenverbands Bewegung im Spiel. Der bisherige Vorsitzende Marcus Vitt, Sprecher des Vorstandes bei Donner & Reuschel, wird seinen Posten für den stellvertretenden Vorsitzenden Stefan Otto räumen.

Bankensektor

Erste Group schraubt an Guidance

1819 als „Erste österreichische Spar-Casse“ gegründet, ist die Erste Group zu Österreichs größtem Geldhaus avanciert und bedient als Retail-Finanzierer vor allem die Märkte Zentral- und Osteuropas (CEE). Mit Erfolg. Wie CEO Willi Cernko am Freitag (28.4.) im Call resümierte, zeigten sich die Volkswirtschaften der CEE-Region widerstandfähiger als noch von so manchem zu Kriegsbeginn in der Ukraine befürchtet. Ab 2024 würden sie sogar „wieder ein Wachstumsmotor in Europa sein“ gab er sich zuversichtlich.

Bankensektor

Europas Banken – „Efficiency Ratio“ trennt Spreu vom Weizen

Ana Botín, die vielfach dekorierte (u. a. „European Banker of the Year 2015“) heutige AR-Chefin der spanischen Großbank, hat Banco Santander, die mit der Santander Consumer Bank in Deutschland seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist, ein noch attraktiveres Gesicht gegeben. Auch die dieser Tage vorgelegten Q1-Zahlen zeigen der deutschen und europaweiten Konkurrenz, wohin die Reise gehen muss. Der Vorsprung der Spanier lässt sich an nur zwei Schlüsselkennziffern besonders plastisch herausarbeiten: den Erträgen und der Aufwand-Ertrag-Relation, kurz und bündig „Efficiency Ratio“.

Bankensektor

Deutsche Banken haben sich im Big Apple festgebissen

Die New Yorker Finanzmetropole ist für deutsche Institute aufgrund der relativen Größe und dem Standortvorteil von US-Häusern schon immer ein herausforderndes Pflaster. Das hat Commerzbank, DZ Bank oder Landesbanken (Helaba, Nord/LB, LBBW) jedoch nicht gehindert, dort früh Niederlassungen zu eröffnen. Angesichts der Nachricht, dass Deutsche Bank-Amerikachefin Christiana Riley abtritt, der von manchen eine gemischte Bilanz bescheinigt wird, lohnt ein genauer Blick auf den Status quo dortiger Niederlassungen.

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