Commerzbank

Banken

Deutsche Bank und Commerzbank – Leichte Zielscheiben für Spekulanten

Seit das Damoklesschwert der 14 Mrd. Dollar-Strafe für krumme Hypothekengeschäfte über der Deutschen Bank hängt, scheint es, als hätte der Kapitalmarkt Deutschlands größtes Institut zum Abschuss freigegeben. Wurde damit doch der Nährboden für allerlei gezielte Gerüchte und lancierte Geschichten bereitet, auf dem sich ohne Mühe das Gespenst einer vermeintlichen Kapitalerhöhung heraufbeschwören lässt.

Banken

SKW Metallurgie zieht den Kopf noch einmal aus der Schlinge

Am gestrigen Donnerstag lief das Sonderkündigungsrecht von Nord/LB und Commerzbank für den 86 Mio. Euro-Kredit an SKW Metallurgie aus. Das Chemieunternehmen, eine Abspaltung der 2011 mit Degussa verschmolzenen SKW Trostberg, leidet als Zulieferer der Stahlindustrie unter schwacher Nachfrage und hatte 2015 seine Kredit Covenants gebrochen.

Banken

Commerzbank – Mindestens drei Jahre keine Dividende

Eigentlich wollte Commerzbank-Chef Martin Zielke die Katze erst am heutigen Freitag aus dem Sack lassen, nachdem der Aufsichtsrat seine Strategie-Pläne abgesegnet hat. Durch eine Panne wurde Zielkes vorbereiteter Mitarbeiterbrief mit den wichtigsten Details der neuen Strategie „Commerzbank 4.0“ allerdings schon am Donnerstag kurzzeitig ins Intranet des Instituts eingespielt.

Banken

Commerzbank – Zielke ist selbst die Dividende nicht mehr heilig

Commerzbank-Chef Martin Zielke kennt die Gesetze des Managements. Die schlimmsten Grausamkeiten sollte ein neuer Vorstandschef gleich zu Beginn seiner Amtszeit erledigen, um möglichst schnell einen Aufwärtstrend hinlegen zu können. Mutige und schmerzhafte Einschnitte fördern zudem die Glaubwürdigkeit des neuen Unternehmenslenkers an den Kapitalmärkten.

Geldpolitik

Commerzbank-Strategie – Zielkes Nagelprobe

Mit Hochdruck hat Commerzbank-Chef Martin Zielke in den vergangenen Monaten an seiner neuen Strategie gefeilt. Am Mittwoch (28.9.) will Zielke seine Pläne dem Aufsichtsrat präsentieren. Voraussichtlich Ende der Woche sollen dann auch die Medien und die Investoren eingeweiht werden. Schon bei seinem Amtsantritt im Mai musste Zielke geschwant haben, dass es mit einer kosmetischen Auffrischung der bisherigen Strategie nicht getan sein wird. Denn nach den Markt-Turbulenzen zu Jahresbeginn und der abermaligen Verschärfung der Negativzinspolitik der EZB im März, gerieten insbesondere in der Mittelstandsbank und im Kapitalmarktgeschäft die Erträge massiv unter Druck.

Banken

Gold-Trade vorzeitig beendet

Die Entscheidungen der japanischen Notenbank heute Morgen haben den Goldpreis nach kurzem Hin und Her doch beflügelt. Dadurch stieg der Kurs einer Feinunze des Edelmetalls auf gut 1 320 US-Dollar. Trotzdem gefällt uns die Entwicklung der vergangenen Tage nicht wirklich. Nach dem erneuten Test der Unterstützung bei rund 1 300 Dollar hätten wir uns eine stärkere Dynamik nach oben gewünscht.

Asset Management

Kapitalanlage ohne Zinsen – Mittelstand fehlt Orientierung

Die gute Geschäftsentwicklung stellt viele Unternehmen bei der Kapitalanlage vor scheinbar große Herausforderungen. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Anteil der Firmen mit Anlagebedarf weiter erhöht. Durch den anhaltenden Niedrigzins nimmt auch der Druck auf die Finanzverantwortlichen zu. In einer jetzt vorgestellten Studie der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld (FHM) äußern 57% der befragten Mittelständler, dass sie Anlagebedarf hätten.

Geldpolitik

Banken und Fintechs – Kooperation trotz Regulierung?

Kooperationen, Beteiligungen oder eigene Technologielabore: Fintechs sind inzwischen in sämtlichen Geschäftsbereichen der Banken zu finden. Nehmen Banken oder andere regulierte Finanzinstitute Leistungen von Fintech-Unternehmen in Anspruch, gilt es oft nicht nur kulturell große Distanzen zu überwinden. Häufig bleibt die Enttäuschung, wenn es Fintechs nicht gelingt, problemlos unter das regulatorische Regime der Bank zu schlüpfen. Für Daniel Walter der Kanzlei Osborne Clarke sind daher komplexe Lösungen erforderlich, die eine gesunde und erfolgsversprechende Zusammenarbeit zwischen Fintech und Bank ermöglichen.

Versicherungen

HSBC – Düsseldorf ist „Deutscher Meister“

Understatement gehört nicht zu den Gaben der zierlichen und blitzgescheiten Carola Gräfin v. Schmettow. Aber die früher übliche Bescheidenheit eines Privatbankiers passt für die sich dem Wettbewerb offensiv stellende Vorstandssprecherin der Düsseldorfer HSBC Deutschland nicht mehr in die Zeit. Auch macht v. Schmettow bei ihrem Auftritt in Frankfurt klar, dass die Privatbank HSBC Trinkaus von einst längst nicht mehr dem Profil der heutigen HSBC in Deutschland entspricht.

Banken

Palladium nähert sich dem Ziel

Verkäufe spekulativer Finanzanleger sowie die anhaltenden Abflüsse bei den börsengehandelten Palladium-ETFs haben in den vergangenen Wochen zu einer Korrektur des Edelmetalls geführt. Die Bestände der Palladium-ETFs sind im Jahresvergleich um rund eine Mio. Unzen gesunken, wobei vor allem die in Südafrika gelisteten Produkte betroffen waren. Nach Ansicht der Commerzbank-Analysten könnte u. a. die jüngste Schwäche des Rand ein Grund für die Verkäufe der südafrikanischen Anleger gewesen sein. Unterstützt wurde die Preisschwäche aber wahrscheinlich auch von der charttechnischen Konstellation. Nach Erreichen des alten Hochs des großen (grün) Abwärtstrends bei rund 725 US-Dollar und einer zuvor recht steilen Aufwärtsbewegung (rot) kam es folgerichtig zu Gewinnmitnahmen. Aus diesem Grund hatten wir bei einem Kursniveau von 710 Dollar im August über einen Mini Short von Goldman Sachs einen Short-Trade eröffnet.

Banken

Evonik lassen wir jetzt laufen

Die Idee, bei dem Spezialchemiekonzern Evonik im Bereich des alten Hochs des schwarzen Abwärtstrends bei rund 31 Euro Teilgewinne unseres Long-Trades mitzunehmen, war mit Blick auf die jüngste Kursschwäche nicht so schlecht. Dummerweise endete der vorherige Anstieg aber bei gut 30,70 Euro, weshalb unser Teilverkaufslimit für den Unlimited Turbo Bull der Commerzbank knapp verfehlt wurde.

Versicherungen

Gesetz soll Bankkunden zum Wechsel ermuntern

Wechsel- und Vergleichsplattformen für Energieversorger oder Telefonanbieter bieten unzufriedenen Kunden einen leichten Wechsel zur Konkurrenz an. Ab kommenden Sonntag (18.9.) gilt ähnliches für Kunden von Girokonten, nur dass die Banken hier selbst Hand anlegen müssen. Das Zahlungskontengesetz (ZKG) setzt EU-Richtlinien um und weitet Verbraucherrechte stetig aus. Dabei werden Geldhäuser in die Pflicht genommen. So greift seit dem 19.6. der Anspruch auf ein Basiskonto, ungeachtet von Bonität oder fehlender Aufenthaltserlaubnis. Nun soll der Kontowechsel erleichtert werden, indem die Banken selbst dafür Sorge tragen, dass etwa Daueraufträge unkompliziert der Konkurrenz übertragen werden. Verletzt eine Bank diese Pflicht, haftet sie als Schuldnerin für Schäden.

Asset Management

dwpbank – Gefeilsche über Joint Venture mit Deutscher Börse

Seit Monaten verhandeln die größten deutschen Finanzinstitute über eine Zusammenlegung ihrer Wertpapierabwicklung (s. PLATOW v. 15.2.). Die Not ist in allen Häusern groß. Zinsflaute und Regulierung zwingen zum Sparen. Mit von der Partie sind die dwpbank, die die Gespräche initiiert hat, die Deutsche Börse, die als „neutrale“ Plattform dienen soll, sowie Commerzbank und Deutsche Bank.

Banken

Commerzbank – Wie Müller elegant seine Restlaufzeit rettet

Auf den ersten Blick mag der Zeitpunkt, zu dem die Commerzbank den Schleier über der Nachfolge ihres langjährigen Chefkontrolleurs Klaus-Peter Müller gelüftet hat, etwas merkwürdig erscheinen. Soll der designierte Müller-Nachfolger Stefan Schmittmann seinen neuen Posten an der Spitze des Aufsichtsrats von Deutschlands zweitgrößter Bank doch erst zur HV im Mai 2018 antreten. Tatsächlich dürften die PR-Strategen der Commerzbank den Termin mit Bedacht gewählt haben. Denn in wenigen Tagen, am 16.9., feiert Müller seinen 72. Geburtstag.

Banken

Gerresheimer vor neuem Hoch

Die Aktie von Gerresheimer hat gegenüber dem MDAX eine schöne Outperformance herausgearbeitet, seitdem wir hier am 10. Mai auf steigende Kurse spekuliert haben. Einem Indexplus von rund 8% steht ein fast doppelt so starker Anstieg des Aktienkurses von 15% gegenüber. Von Seiten der Analysten gab es vor drei Wochen eine vor allem mit Blick auf das kommende Jahr sehr positive Einschätzung der DZ Bank (Aufnahme in die Equity-Ideas-Long-Liste) und zuletzt eine eher vorsichtige Einstufung der Commerzbank („Hold“), die im laufenden Geschäftsjahr Gefahren für die Umsatzziele des Spezialverpackungsherstellers sehen.

Banken

Zweiter Anlauf bei Steinhoff

Unsere erste Long-Spekulation auf die Aktie des Möbelhändlers Steinhoff haben wir uns leider selbst „versaut“. Nachdem die Aktie im Anschluss an unseren Ende Mai bei Kursen von rund 5 Euro erfolgten Einstieg sofort gut zugelegt und den markanten Widerstand bei 5,65 Euro erreicht hatte, ist war Anpassung des Stoppkurses einfach zu schnell erfolgt. Ende Juni rutschte der Wert kurz unter die auf rund 4,75 Euro nachgezogene Absicherung, um direkt danach eine Rally zu starten, die bis 6,16 Euro reichte. Statt eines schönen Gewinns haben wir bei dem Trade daher einen kleinen Verlust realisiert.

Geldpolitik

Gold dreht an der Unterstützung

 

Die Reaktion der Aktienmärkte auf die relativ schwach ausgefallenen Arbeitsmarktzahlen in den USA am vergangenen Freitag war eindeutig. Eine Zinserhöhung in den USA schon bei der nächsten Notenbanksitzung im September wird immer unwahrscheinlicher, was die Anleger mit deutlich steigenden Aktienkursen honorierten. Der US-Dollar, der bei einem solchen Szenario normalerweise hätte fallen „müssen“, hielt sich unter dem Strich hingegen überraschend stabil. Profitieren konnte wiederum der Goldpreis, was auch durchaus Sinn macht. Denn wenn die Zinsen nicht stark und/oder schnell steigen, dann bleiben die Realzinsen bei gleichbleibender Inflation auf relativ niedrigem Niveau. Und das macht Investitionen in das nicht verzinste Edelmetall tendenziell attraktiver.

Asset Management

Deutscher Bankier will Image der Schweizer Häuser aufpolieren

Die Kavallerie reitet nicht mehr. Das Bild der Schweizer Banken im Ausland, insbesondere in Deutschland ist aber noch beeinträchtigt vom Steuer-Streit zwischen beiden Ländern. Dabei hat sich der Schweizer Bankplatz in den zurückliegenden Jahren gewandelt. Anonyme Nummernkonten gehören der Vergangenheit an, stattdessen gibt es automatischen Informationsaustausch und strenge Geldwäscheregeln. Die OECD gibt der Schweiz hier inzwischen ähnlich gute Noten wie Deutschland.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Cryan drohen die Felle davon zu schwimmen

Seit seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr bemüht sich Deutsche Bank-Chef John Cryan, das unter seinen Vorgängern Anshu Jain und Jürgen Fitschen zerrüttete Verhältnis zu den Aufsichtsbehörden wieder zu kitten. Da kam es Cryan gar nicht gelegen, dass seine jüngste Philippika gegen die Negativzinspolitik der EZB in den Medien als persönliche Fehde zwischen dem Deutsche Bank-Vorsteher und Notenbank-Präsident Mario Draghi rüberkam.

Banken

Käufer entdecken Cancom wieder

Die Aktie des IT-Dienstleisters Cancom ist nach Vorlage der Halbjahreszahlen vor exakt zwei Wochen mächtig unter Druck geraten. In der Spitze verlor der TecDAX-Titel knapp 11% an Wert. Dabei entsprachen die Ergebnisse weitestgehend den bereits Ende Juli vorgelegten vorläufigen Zahlen. Nach sechs Monaten verzeichnete der Cloud-Spezialist ein Umsatzplus von 14,3% sowie einen Anstieg des EBITDA um fast 40%. Im zweiten Quartal schwächte sich das Umsatzwachstum im Vergleich zu den ersten drei Monaten mit einem Plus von „nur“ 10,9% allerdings etwas ab. Dasselbe gilt für die o. a. Gewinnkennzahl, die um rund 31% gesteigert werden konnte.

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