Commerzbank

Banken

Cancom auf neuem Rekordstand

Zeitgleich mit unserer Kaufempfehlung für den Hang Seng Index haben wir vor vier Wochen auch den Long-Trade auf die Aktie von Cancom eröffnet. Mit dem fulminant gestiegenen Index der Hongkonger Börse konnte der Cloud-Spezialist in der Anfangsphase nicht mithalten. In den vergangenen Tagen legte der Kurs dann aber deutlich zu. Am Dienstag und Mittwoch markierte der im TecDAX gelistete Wert sogar jeweils neue Allzeithochs. Nach unserem bei ungefähr 36,80 Euro erfolgten Einstieg war der Long-Trade zunächst zu einer echten Zitterpartie geworden. Deutliche Kursverluste ließen die Aktie nur zwei Tage später noch einmal das damals noch spekulative Korrektur-Tief bei 34 Euro testen. Diese Unterstützung hielt dann aber, so dass unser knapp darunter platzierter Stopp nicht getriggert wurde. Mittlerweile ist der nächste Bewegungsimpuls des intakten Aufwärtstrends angelaufen, dessen rechnerisches Kursziel jetzt bei rund 46 Euro liegt.

Banken

Deutsche Bank – Libor-Strafe verkraftbar

Die Deutsche Bank kommt mit der Aufarbeitung ihrer größten Rechtsrisiken voran. Das Institut steht im Skandal um die Manipulation des Interbankenzinssatzes Libor offensichtlich kurz vor einem Vergleich mit den amerikanischen und britischen Behörden. Demnach soll sich die Strafzahlung der Deutschen Bank auf mehr als 1,5 Mrd. Dollar belaufen. Damit müssen die Frankfurter für die Bereinigung der Libor-Affäre wohl einen guten Schnaps mehr bezahlen als die Schweizer UBS, die 1,5 Mrd. Dollar berappen musste. Zudem sollen die Behörden von der Deutschen Bank ein formelles Schuldeingeständnis sowie weitere Disziplinarmaßnahmen gegen Mitarbeiter fordern. Mit dem Abschluss des Libor-Verfahrens in den USA und Großbritannien wäre die Zinsaffäre für die Deutsche Bank endgültig ausgestanden. Bereits Ende 2013 hatte sich der deutsche Branchenprimus mit Brüssel auf eine Libor-Strafe von 725 Mio. Euro geeinigt. Da die Deutsche Bank im vergangenen Jahr ihre Rückstellungen für Rechtsrisiken abermals kräftig aufgestockt hat, dürfte sie die Strafzahlung einigermaßen gut wegstecken.

Banken

Retail-Umbau der HypoVereinsbank wird zum Branchen-Vorbild

Zwei Jahre zu spät sei man mit dem Umbau des Privatkundengeschäfts, heißt es hinter der Hand bei der Deutschen Bank. Als Beispiel dafür, wie es besser laufen kann, wird beim Branchenprimus ziemlich offen die HypoVereinsbank verwiesen. Die Münchener, die sich durch ihre Finanzkraft nicht haben in Versuchung bringen lassen und bei möglichen Übernahmen in den vergangenen Jahren nicht bis zum Äußersten gegangen sind (SEB), haben aus der Not eine Tugend gemacht. Statt ein deutschlandweites Filialnetz aufzubauen, wurde nach einem missglückten Versuch mit Franchise-Filialen 2014 damit begonnen, das Zweigstellennetz zu halbieren und den verbleibenden Rest aufzupeppen. Hintergrund sind Untersuchungen, die in der Finanzbranche inzwischen von einem auf 80% geschätzten Anteil von Online-Kunden ausgehen.

Banken

Ein heißer Tanz mit Bechtle

Wie Ihnen als aufmerksamer Leser von PLATOW Derivate sicher aufgefallen ist, haben wir die Taktung bei unseren Depotaufnahmen in den vergangenen Wochen spürbar zurückgefahren und die Liquiditätsquote etwas erhöht. Nach dem starken Jahresauftakt mit einem der besten DAX-Quartale der Geschichte und einer klar zweistelligen Performance unseres Derivate-Musterdepots agieren wir mittlerweile bewusst etwas vorsichtiger. Beim Trading kommt es nicht vorrangig darauf an, mit seinen Ideen immer richtig zu liegen, was ohnehin keinem Marktteilnehmer dauerhaft gelingt. Viel wichtiger ist neben einem guten Risiko- und Positionsgrößenmanagement die Entscheidung, wann bei Trades aggressiv und mutig und wann eher defensiv vorzugehen ist. Aktuell sind viele Aktien kurzfristig einfach heiß gelaufen, so dass Long-Einstiege mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil in der Breite kaum noch möglich sind.

Geldpolitik

Münchener Hyp muss neue Belastungen verdauen

Erst Griechenland, jetzt Österreich. Die Münchener Hyp, die in knapp zwei Wochen ihre Zahlen vorstellt, hat mit Anleihen ausländischer Gläubiger wenig Fortune. 2012 regnete es bei griechischen Anleihen durchs Dach. Ein Notverkauf mit 60% Abschlag verhinderte in letzter Minute den Gang zur genossenschaftlichen Auffanggesellschaft BAG Hamm. Jetzt sorgt das Zahlungsmoratorium der Heta, Österreichs Bad Bank für die Hinterlassenschaften der Hypo Alpe Adria, für Kummer. Wie wir hören, soll die MHB zwar nur einen Ausfall im niedrigen zweistelligen Millionenbereich zu schultern haben und damit weitaus weniger als etwa BayernLB, Commerzbank oder pbb.

Banken

Südzucker macht es spannend

Nach dem sehr starken Vormonat hat die Aktie von Südzucker im März wieder deutlich nachgegeben. Ein Großteil der Performance von rund 25% wurde in den vergangenen Wochen zunichte gemacht. Verantwortlich dafür war neben nachgebenden Zuckerpreisen auch eine schlechte Presse. Medienberichten zufolge drohen dem Unternehmen weitere Schadensersatzklagen wegen illegaler Preisabsprachen, nachdem das Bundeskartellamt die beteiligten Unternehmen vor über einem Jahr bereits zu Bußgeldzahlungen verdonnert hatte. Die von Südzucker dafür gebildeten Rückstellungen könnten sich nun möglicherweise als zu gering herausstellen.

Immobilien

SEB verkauft deutsche Immobilienfonds-Tochter

Wieder geht ein renommierter Name der deutschen Immobilien-Szene unter. Mit einer Milliarden-Transaktion zum Jahresschluss hatte sich die SEB Asset Management (SEBAM) noch ein vorletztes Mal in die Schlagzeilen der Immobilienpresse geschoben. Der Verkauf des Sony Centers schien kurz bevorzustehen. Der Blick auf die durchaus ansehnliche Verwertungsstatistik des aufzulösenden Fonds SEB ImmoInvest zeigt, dass die Strategie, in Regionalmärkte zu investieren, auch die Anleger einigermaßen schadlos gehalten hätte.

Banken

Wolfgang Kirsch – Talent zu Integration

Als Wolfgang Kirsch 2002 von der Deutschen Bank in den Vorstand der DZ Bank wechselte, hatte das genossenschaftliche Spitzeninstitut eine turbulente Fusion hinter sich, die auch beim Führungspersonal schmerzhafte Wunden hinterließ. Spätestens 2006, mit der nicht von jedem erwarteten Berufung zum Vorstandsvorsitzenden, entfaltete Kirsch sein Talent zur kollegialen Führung und zur Integration. Das Ergebnis konnte am vergangenen Donnerstagabend beim großen Fest, das der Aufsichtsrat anlässlich des 60. Geburtstags des DZ Bank-Lenkers im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens ausrichten ließ, begutachtet werden: Harmonie auf ganzer Linie. Kirsch ist es gelungen, innerhalb der komplexen Organisation Gräben zuzuschütten und Brücken zu bauen. Diesen Erfolg würdigten mit Helmut Gottschalk, dem AR-Chef der DZ Bank, und Uwe Fröhlich (BVR-Präsident) die obersten Repräsentanten der genossenschaftlichen Gruppe unisono in ihren Ansprachen.

Banken

Cancom – Chance auf Doppeltief

Die Aktie von Cancom war in den vergangenen Jahren einer der großen Highflyer am deutschen Aktienmarkt. Seit Mitte 2011 hat sich der Kurs des Cloud-Spezialisten in etwa versechsfacht. In den vergangenen zwölf Monaten musste die Aktie dem rasanten Tempo allerdings Tribut zollen. Das im März 2014 markierte Hoch knapp unter der 40 Euro-Marke konnte im Anschluss nicht mehr nachhaltig überschritten werden. Zwischenzeitlich brach der Kurs sogar um rund 40% auf knapp 25 Euro ein. Seit diesem Tief im Oktober läuft nun wieder ein schöner Aufwärtstrend, der den Kurs in zwei Schüben recht schnell bis an die alten Hochs heranführte. Dort prallte Cancom erneut ab und fiel bis auf 34 Euro zurück, bevor sich auf diesem Niveau zuletzt wieder neue Käufer fanden. Positiv ist dabei, dass die jüngsten Rücksetzer im Bereich der Unterstützung bei rund 35 Euro endeten, wo zudem rund zwei Drittel der vorherigen Aufwärtsbewegung korrigiert waren. Damit dürften die Bullen ausreichend Kraft gesammelt haben, um einen neuen Anlauf auf die Allzeithochs der Aktie zu starten. Nach bislang drei Fehlversuchen stehen die Chancen dann vergleichsweise gut, dass die Marke von 40 Euro diesmal geknackt wird. Unterstützung erhält der Kurs vielleicht auch durch die vergangene Woche angekündigte Erhöhung der Dividende von 40 auf 50 Cent nach der erneut sehr positiven Geschäftsentwicklung im Vorjahr.

Banken

BB Biotech – Bestes Pferd im Stall

Unser bestes Pferd im Empfehlungsstall ist derzeit BB Biotech. Das gilt für die PLATOW Börse, wo die Aktie der Schweizer Beteiligungsgesellschaft seit der Erstempfehlung vom 11.1.12 zur Stunde 501% und seit der Aufnahme ins Mus­terdepot am 6.6.14 immerhin schon 153% vorne liegt, aber auch für unseren Derivate-Newsletter. So haben Anleger ihren Einsatz mit dem am 2.12.11 erstmals empfohlenen Turbo Call (28,33 Euro; DE000CM8KSY5) der Commerzbank mittlerweile um 1 924% gesteigert, also mehr als verzwanzigfacht.

Banken

Commerzbank – Hängepartie mit US-Behörden kurz vor dem Ende

Gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Feststellung des Jahresabschlusses 2014 scheinen die sich seit Jahren hinziehenden Vergleichsverhandlungen der Commerzbank mit den US-Behörden über eine Strafzahlung wegen des Bruchs amerikanischer Embargo- und Geldwäsche-Vorschriften kurz vor dem Abschluss zu stehen. Angeblich droht der Commerzbank eine Geldbuße von 1,45 Mrd. Dollar.

Geldpolitik

Pfandbriefbank – Perfektes Timing für den Verkauf

Die Bilanz-PK der Pfandbriefbank (pbb) am heutigen Montag wird Andreas Arndt, CFO und Co-Chef, vor allem dazu nutzen, noch einmal die operative Profitablilität der Bank heraus zu stellen. Viel Mühe geben muss er sich dabei nicht. Der auf Druck der EU von der Hypo Real Estate ins Schaufenster gerückte Staats- und Immobilienfinanzierer hat das Neugeschäft 2014 um ein Viertel auf 10,2 Mrd. Euro verbessert und liegt beim Ergebnis vor Steuern mit 170 Mio. Euro um 20% über der bisherigen Prognose (s. Brief v. 18.2.).

Banken

Schnelle Gewinne bei Long-Trades

Die besten Trades sind an der Börse in der Regel diejenigen, die unmittelbar nach dem Einstieg in die gewünschte Richtung laufen. Gerade psychologisch ist das von großem Vorteil, weil Anleger dann gar nicht erst anfangen, an ihrer Idee zu zweifeln. Das verhindert in vielen Fällen fachlich unsaubere und nur vom unguten Gefühl geleitete Entscheidungen.

Versicherungen

DAX-Discount-Put ohne Schadenfall

Der vor zwei Wochen zur Absicherung gegen etwaige Kursverluste an den Aktienmärkten ins Derivate-Musterdepot aufgenommene Discount-Put auf den DAX läuft zum Ende dieser Woche aus. Bei der untertägigen „Mittagsauktion““ am Freitag ab 13 Uhr wird der Abrechnungspreis festgelegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Anleger dabei komplett leer ausgehen, ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Durch den erneuten Anstieg des DAX in Richtung 11 000 Punkte ist das Risiko eines Totalverlustes extrem hoch. Schließlich müsste der DAX bis Freitagmittag noch unter die Marke von 10 800 Punkten fallen, um überhaupt eine Auszahlung zu ermöglichen. Und selbst die würde wohl nur wenige Cent betragen.

Banken

Banken werfen sich dem deutschen Mittelstand zu Füßen

Die deutsche Wirtschaft brummt. Das Wachstum im Schlussquartal 2014 erreichte 1,6%. Dank niedriger Zinsen, preiswerten Öls und schwachem Euro sind deutsche Produkte auf den Weltmärkten gefragt wie nie. Vor allem der deutsche Mittelstand verdient sich so eine goldene Nase. Da wollen auch Auslandsbanken mit ihrer Corporate Banking-Expertise nicht abseits stehen. Doch der lukrative Markt ist noch relativ fest in deutscher Hand. Der Mittelstand ist konservativ und baut auf Sparkassen mit Landesbanken, die genossenschaftliche Bankengruppe sowie Deutsche Bank und Commerzbank.

Banken

Commerzbank – Aktionäre können auf Dividende für 2015 hoffen

Seit dem Geschäftsjahr 2007 haben die Commerzbank-Aktionäre keine Dividende mehr gesehen. Auch für 2014 werden die Anteilseigner leer ausgehen, obwohl die Gewinnentwicklung eine zumindest kleine Ausschüttung durchaus ermöglicht hätte. Doch Vorstandschef Martin Blessing will den Gewinn lieber zur Stärkung der Eigenkapitalbasis einsetzen, um seinem Ziel einer harten Kernkapitalquote von 10% (aktuell: 9,5%) näher zu kommen. Für 2015 stehen die Chancen indes ziemlich gut, dass die Dividenden-Durststrecke endlich zu Ende geht. Noch hält sich Blessing allerdings bedeckt. Auf der Bilanz-PK in Frankfurt ließ der Commerzbank-Lenker lediglich durchblicken, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Ausschüttung gestiegen sei. Offensichtlich will sich Blessing die frohe Botschaft noch bis zur HV im Mai aufheben.

Versicherungen

Intesa Sanpaolo ist gut vorbereitet

Anders als bei Hugo Boss kam es bei der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo am Dienstag zu einem deutlichen Kursanstieg. Nach einem durch hohe Abschreibungen verur­sachten Milliardenverlust im Vorjahresquartal hat der Konzern Ende 2014 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwar lagen Umsatz und Gewinn unter den Schätzungen der Analysten, die um 2 Cent auf 0,07 Euro je Aktie angehobene Dividende wurde vom Markt aber höher bewertet. Bei einem Aktienkurs von aktuell grob 2,65 Euro liegt die Dividendenrendite damit bei 2,6%. Hinzu kommt die Fantasie, dass Italiens zweitgrößte Bank von kolportierten Meldungen profitieren könnte, dass die italienische Regierung einigen Geldhäusern den Status einer Volksbank entziehen will. Intesa selbst will zudem seine Auslandsaktivitäten in den Bereichen Privatkundengeschäft, Vermögensverwaltung und Versicherung durch Zukäufe stärken. Das Finanzinstitut, das den jüngsten Stresstest problemlos bestanden hat, steht finanziell solide da.

Banken

Südzucker – Jagd nach dem Bonus

Die Mitte Januar vorgelegten Quartalszahlen von Südzucker haben zum wiederholten Male enttäuscht. Der Q3-Umsatz sank um 9,4%, der Jahresüberschuss brach sogar um fast 94% ein. Auch beim Ausblick gab es nichts Positives zu vermelden. In dem in zwei Wochen zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2014/15 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatzrückgang von rund 7% auf 7,0 Mrd. Euro, was vor allem der schwachen Entwicklung im Zucker-Segment geschuldet ist. Beim „operativen Ergebnis““ strebt Südzucker einen Gewinn von 200 (nach 622) Mio. Euro an, wobei selbst das noch als „anspruchsvoll““ bezeichnet wird. Richtig bitter war jedoch die Aussage, dass das „weiterhin schwierige Umfeld““ auch das kommende Geschäftsjahr „erheblich belasten““ wird. Besserung scheint also vorerst nicht in Sicht.

Versicherungen

Manager schauen auf geopolitische Risiken

Während in den vergangenen Jahren vor allem instabile Finanzmärk-te für Unruhe sorgten, werden Unternehmen und mit ihnen die Weltwirtschaft heute viel häufiger von geopolitischen Risiken wie dem Ukraine-Konflikt heimgesucht. Führungskräfte aus der Wirtschaft müssen sich deshalb viel stärker als früher mit diesen Gefahrenpotenzialen befassen.

Versicherungen

Kursgewinne werden abgesichert

Der DAX hat unser kurzfristiges Kursziel von 11 000 Punkten im Wochenverlauf nahezu erreicht. In der Spitze stieg der deutsche Leitindex am Dienstag auf rund 10 985 Punkte, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Obwohl wir mittelfristig weiterhin sehr optimistisch sind, rechnen wir in den kommenden Wochen, wie in der vergangenen Ausgabe bereits erläutert, mit einer Konsolidierungsphase.

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