Deutsche Bank

Banken

Industriepolitik – KfW zwischen Baum und Borke

Spätestens seit die KfW im vergangenen Jahr auf Betreiben der Bundesregierung einen 20%-Anteil an dem Stromnetzbetreiber 50Hertz übernommen hat, um den Einstieg unliebsamer Investoren aus China zu durchkreuzen, ist in Berlin das Interesse an einer aktiven Industriepolitik erwacht. Zuletzt sorgte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit seiner „Nationalen Industriestrategie 2030“ für Furore, die angeblich sogar aus seiner eigenen Feder stammen soll. Nicht einmal Altmaiers Abteilungsleiter sollen vorab eingeweiht gewesen sein, geschweige denn andere Ministerien. Der Wirtschaftsminister will sogar wichtige deutsche Konzerne wie die Deutsche Bank oder ThyssenKrupp quasi unter „Artenschutz“ stellen. Zuvor hatte bereits Finanzminister und Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD) für starke deutsche Banken geworben und eine aktive Industriepolitik für den Finanzsektor gefordert.

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Deutsche Bank – Steinmüller verlängert

Werner Steinmüller (64) bleibt Asien-Vorstand der Deutschen Bank. Wie wir hören, hat der Aufsichtsrat Steinmüllers im Sommer auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis Ende Juli 2020 verlängert. Zuletzt wurde spekuliert, Steinmüller könnte sich in den Ruhestand zurückziehen und der Posten mit Dienstsitz in Hongkong nicht nachbesetzt werden.

Banken

TILP und Luther in Milliardenklage gegen Deutsche Bank mandatiert

Der Vorwurf ist schwerwiegend, die Entschädigungsforderung enorm: Weil sie „mittels vorsätzlich sittenwidriger Handlungen gemeinsame Sache“ gegen ihn gemacht haben sollen, verlangt der Stuttgarter Unternehmer Hafez Sabet mehr als 11 Mrd. Euro Schadenersatz von den Geldhäusern Deutsche Bank und Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. Im Verfahren vor dem Landgericht Frankfurt (Az.: 2-05 O 440/18) wird Kläger Sabet von der auf Anlegerschutz fokussierten Kanzlei TILP Litigation vertreten. Hauck & Aufhäuser mandatierte die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, tätig ist ein Team um Partner Stephan Bausch (Complex Disputes, Köln).

Banken

14. PLATOWFORUM – Jetzt Sonderpreis sichern

Nur 150 statt 750 Euro zahlen private Frühbucher bis 31. März für das 14. PLATOW InvestorenFORUM am 29. Mai in Frankfurt (Hotel Jumeirah). Neben den Annehmlichkeiten eines 5 Sterne Hotels mit Business-Lunch und Verpflegung in den Networking-Pausen erhalten Sie umfangreiche Tagungsunterlagen.

Banken

Deutsche Bank – Auftaktquartal wird für Sewing zur Nagelprobe

Christian Sewing bemühte sich, Zuversicht zu verbreiten. Erstmals nach drei Verlustjahren in Folge erzielte die Deutsche Bank 2018 wieder einen Nettogewinn, wenn auch nur einen recht mageren von 341 Mio. Euro. Das Ziel, die bereinigten Kosten auf 23 Mrd. Euro zu begrenzen, wurde mit 22,8 Mrd. Euro sogar übererfüllt und auch beim Stellenabbau kam der Branchenprimus schneller als erwartet voran, zählte Sewing auf seiner ersten Bilanz-PK als Deutsche Bank-Chef seine Erfolge auf. An der Börse wollte der Funke nicht überspringen. Die Deutsche Bank-Aktie verlor in der Spitze mehr als 4% und konnte diese Verluste erst im Tagesverlauf eingrenzen. Denn trotz der um 1,1 Mrd. Euro verringerten Kostenbasis kam die Deutsche Bank beim Ergebnis vor Steuern kaum vom Fleck. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Vorsteuergewinn lediglich um 100 Mio. auf 1,3 Mrd. Euro. Verantwortlich dafür war vor allem der anhaltende Ertragsschwund. Im Gesamtjahr sanken die Erträge um 4% auf 25,3 Mrd. Euro.

Banken

Eckhard Forst – Förderbanker wird VÖB-Chef

Nur einmal, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, musste der VÖB bislang von der ungeschriebenen Regel, dass stets ein Landesbank-Chef an der Spitze des blauen Verbands steht, abweichen. Die durch schwere Schieflagen ihrer Institute indisponierten Landesbanken-Lenker überließen seinerzeit dem damaligen L-Bank-Vorsteher Christian Brand die VÖB-Bühne. Mit NRW.Bank-Chef Eckhard Forst soll nun erneut ein Förderbanker das Präsidentenamt beim VÖB übernehmen.

Geldpolitik

Deutsche Bank/Commerzbank – Warum Sewing noch zaudert

Auf der Burda-Party in Davos waren Deutsche Bank-Chef Christian Sewing und Finanzstaatssekretär Jörg Kukies in intensiven Gesprächen zu beobachten. Angesichts der vielen anwesenden Medienvertreter mag das unklug gewesen sein, womöglich wollte Kukies aber auch ein Zeichen setzen. Die kochenden Gerüchte über eine mögliche Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank haben ihren Ursprung in Berlin. Dort und in der deutschen Industrie breitet sich angesichts der prekären Lage der Deutschen Bank die Sorge aus, international bald vollständig von immer mächtigeren US-Banken abhängig zu sein. Allein JP Morgan kommt heute bereits auf ein tägliches Clearing-Volumen von 6 Billionen Dollar. Anfang des Jahres ist auch die EZB aufgewacht. Da die Bilanzen der meisten Banken trotz Niedrigzins robust sind, stehen die Aufseher europäischen Konsolidierungen jetzt offen gegenüber.

Asset Management

Astorius – Einstiegschancen für Private Equity gibt es noch genug

Private Equity steht bei privaten Investoren selten auf der Wunschliste. Einstiegshürde ist nicht nur die hohe Mindestanlage von oft 10 Mio. Euro, sondern die Regulierung (AIFM). Seit einem Jahr gelten dank MiFID II selbst kleine Family Offices mit einem Einsatz von 200 000 Euro als schützenswerte Nicht-Profis. Das erhöht das Emittentenrisiko, hat Dokumentationspflichten und Offenlegung der Kosten zur Folge.

Asset Management

SBVg-Präsident Scheidt: Schweiz soll Welt wieder zusammenbringen

Neben dem Dauerbrenner Digitalisierung stehen beim diesjährigen World Economic Forum Handelskriege und der weltweit wachsende Nationalismus im Fokus. Darunter leiden seit ein, zwei Jahren vor allem Industrieunternehmen, die beim WEF traditionell stark vertreten sind. Die Finanzindustrie ist dadurch indirekt auch betroffen.

Geldpolitik

Rekordergebnisse der US-Banken machen Berlin nachdenklich

Wieder einmal ein Rekordjahr der US-Banken: Mit 7 Mrd. Dollar Gewinn im Q4 schießt JP Morgan einmal mehr den Vogel ab. Aber sogar die von Skandalen gebeutelte Wells Fargo kommt auf 6 Mrd., Citi auf 4 Mrd. Dollar. Die Aktien profitieren von den Rekorden zwar nicht (s. PLATOW Börse). Von Europas Banken haben sich die wieder zahlreichen „too big to fail“ US-Institute aber längst abgesetzt. Die USA haben wegen des großen Heimatmarktes, aber auch dank des Umgangs der Politik mit der Finanzkrise heute nationale Champions, die auch global führend sind. Im Fall einer Wirtschaftskrise kann das für einheimische Unternehmen überlebenswichtig sein.

Banken

Richtet sich Trumps geballte Wut bald gegen Europa?

In die Beilegung des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits kommt Bewegung. So wird sich eine US-Delegation diese Woche auf den Weg nach Peking machen, um den zwischen Donald Trump und Xi Jinping Anfang Dezember ausgehandelten Kompromiss zu konkretisieren. Das WEF in Davos (22. bis 25.1.), an dem Trump wieder teilnimmt, könnte dann theoretisch zur Bühne eines großen Finales werden. Derzeit wird Chinas WEF-Delegation nur von Vizepräsident Wang Qishan angeführt. Aber auch Xi, der das Davos 2017 besuchte, wäre noch möglich.Trotz des in den USA tobenden verbissenen innenpolitischen Streits um die Aufhebung der Haushaltssperre („Shutdown“), die Trump von der Genehmigung für den Bau der Grenzmauer zu Mexiko abhängig macht, verfolgt die US-Öffentlichkeit das Kräftemessen der beiden um die Führung ringenden Weltmächte mit Argusaugen, während ihnen die Interessen eines von Streit zerfressenen Europas ziemlich egal sind.

Banken

Arbeitsagentur weiß nichts vom angeblichen Fachkräftemangel

Deutschland hat im Dezember einen neuen Beschäftigungsrekord verzeichnet. Lt. Arbeitsmarktbilanz 2018 der Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen im Durchschnitt des vergangenen Jahres mit 2,34 Mio. (-193 000 zum Vj.) auf ihren tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,5%-Punkte auf 5,2%. Einen großen Anteil an diesem Rückgang hat der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, heißt es aus Nürnberg. Auf der anderen Seite ist der Bestand gemeldeter offener Arbeitsstellen im Jahresschnitt um 66 000 auf 796 000 im Vergleich zum Vj. angewachsen. Die Zahl offener Stellen ist dabei in fast allen Branchen höher als ein Jahr zuvor. Die meisten Stellenangebote gab es 2018 für Arbeitskräfte in den Bereichen Verkehr und Logistik, Verkauf, Metall, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Energie- und Elektrotechnik sowie Gesundheit.

Geldpolitik

DZ Bank – Fröhlich und Riese bauen um

Eine Doppelspitze ist selten eine ideale Konstellation, wenn es um Unternehmensführung geht. Seit dem 1.1. hat auch die DZ Bank mit Uwe Fröhlich und Cornelius Riese eine. Die Hoffnungen der Genossen sind allerdings groß und auch nicht unberechtigt, dass dieses Führungsduo ausnahmsweise gut funktioniert. Das hat damit zu tun, dass zwischen den beiden neuen Chefs schon altersbedingt keine Konkurrenz ausbrechen dürfte. Ex-BVR-Präsident Fröhlich ist 59. Der bisherige DZ-CFO Riese wird im Februar 44 und hat beste Chancen, nach dem auf volle fünf Jahre angelegten Doppelpack alleiniger Chef der DZ Bank zu werden.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Statements mit Zündstoff

Zwei aktuelle Statements, eines direkt, das zweite indirekt zur Deutschen Bank, elektrisieren die Frankfurter Community. In einem Interview der „FAS“ sei AR-Chef Paul Achleitner uneinsichtig um eigene grobe Versäumnisse bei der Besetzung von Vorstand und AR rumgeeiert, wird kolportiert.

Asset Management

Deutsche Bank – Rat eines Konkurrenten

Als der Chef der französischen Großbank BNP Paribas, Jean-Laurent Bonnafé, vor gut vier Wochen Frankfurt besuchte, wartete er im Rahmen eines Abendessens in Bezug auf die Deutsche Bank mit einer Empfehlung auf: Die Deutsche Bank möge sich ganz aufs Geschäft mit Firmenkunden und die Vermögensverwaltung fokussieren und das besonders in Deutschland mühselige und margenschwache Retailbanking anderen überlassen. Dieser Vorschlag deckt sich mit den oft kolportierten Wünschen deutscher Unternehmer, die vor allem eine professionell agierende starke deutsche Bank wollen, die ihnen bei ihren immer komplexer werdenden Geschäften im In- und Ausland nicht von der Seite weicht.

Geldpolitik

Fintechs – Finanzmetropole Frankfurt verliert an Reiz

Frankfurt ist die Hochburg des traditionellen Bankensektors. Diverse Urgesteine und Schwergewichte der Finanzindustrie nennen die Mainmetropole ihre Heimat – darunter Deutsche Bundesbank, Deutsche Bank, Commerzbank, KfW, DZ Bank, Bafin und EZB, um nur die großen zu nennen.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Neues Rekordtief überschattet AR-Sitzung

Zahlreich und durchaus hochkarätig war die Deutsche Bank beim Abschiedsempfang für DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch in Berlin (S. 4) vertreten. Doch ausgerechnet der amtierende Vorstandschef Christian Sewing musste sich wegen eines anderen dringenden Termins entschuldigen lassen. Denn in Frankfurt tagte der Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Eine reine Routinesitzung, wie es hieß. Spekulationen über eine möglicherweise bevorstehende Ablösung von Compliance-Vorständin Sylvie Matherat wollte die Deutsche Bank jedoch ausdrücklich nicht bestätigen. Nach der jüngsten Razzia in den Frankfurter Doppeltürmen, bei der auch die Büros sämtlicher Vorstände der Deutschen Bank durchsucht wurden, war Matherat noch stärker unter Druck geraten. Offensichtlich wollte der Aufsichtsrat aber den Anschein vermeiden, Matherat werde unter dem Eindruck der spektakulären Großrazzia geopfert.

Geldpolitik

Ver.di macht den Banken schon mal die Tarifrechnung auf

Bevor es in der Weihnachtszeit zu besinnlich wird, präsentiert Ver.di den Arbeitgebern des privaten und öffentlichen Bankensektors die Wunschliste für die Tarifrunde 2019, die am 15.2. in Berlin startet. Darauf fordert sie für die rd. 200 000 Angestellten 6% mehr Gehalt für zwölf Monate sowie konkrete Maßnahmen gegen hohe Arbeitsbelastung (sechs Entlastungstage) und mehr Weiterbildung. Übertarifliche Bezahlungen sollen entsprechend dynamisiert werden. Was aus Sicht von Ver.di begründete Ansprüche angesichts der für Mitarbeiter aufreibenden Konsolidierung der Branche mit Filialschließungen und Angst vor Jobverlust sind, fällt beim Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes auf unfruchtbaren Boden.

Geldpolitik

Geldwäsche-Razzia – Deutsche Bank bekommt Compliance nicht in Griff

Die Schatten der (jüngeren) Vergangenheit holen die Deutsche Bank immer wieder ein. Erst kürzlich geriet das Institut in den Sog des Geldwäsche-Skandals der Danske Bank, für die der deutsche Branchenprimus bis 2015 als Korrespondenzbank aktiv war. Jetzt wurde die Deutsche Bank auch noch vom Strudel der so genannten Panama Papers erfasst. Am Donnerstag durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Gebäude der Deutschen Bank im Großraum Frankfurt. Wieder geht es um den Verdacht auf Geldwäsche. Das Institut soll Kunden bei der Eröffnung von Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen geholfen haben und dabei auch Gelder aus Straftaten über Konten der Deutschen Bank transferiert haben. Die Deutsche Bank-Aktie brach daraufhin zeitweise um fast 5% ein.

Banken

VW schafft mit Clifford Chance bisher größte Finanzierungsrunde

Der Autobauer Volkswagen hat Anleihen in Höhe von rd. 13,25 Mrd. Euro am Markt platziert und damit die bisher größte Kapitalbeschaffungsrunde des Konzerns über die Finanzmärkte erfolgreich abgeschlossen. Die rechtliche Beratung lag bei Clifford Chance und einem internationalen Team unter Leitung des Frankfurter Kapitalmarktrecht-Partners George Hacket. 

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