Deutsche Bank

Asset Management

ProSiebenSat.1 will von einem Favoritenwechsel nichts wissen

Für die großen deutschen TV-Senderfamilien war es eine bewegte Woche. Während bei RTL der für Ende September anstehende Aufstieg in den MDAX Gewissheit wurde, leidet die ProSiebenSat.1-Aktie unter dem Ausstieg ihrer Großaktionäre. Von 11% ihrer seit kurzem in einer einheitlichen Aktiengattung zusammengefassten Anteile haben sich Permira und KKR gerade getrennt und kommen jetzt noch auf 33%. Die seit langen Jahren beteiligte holländische TMG-Gruppe hat die Deutsche Bank ebenfalls mit dem Verkauf ihrer rund 6% beauftragt.

Banken

Sal. Oppenheim-Prozess – Viele Zeugen haben eigene Interessen

Am kommenden Mittwoch und Donnerstag geht der Strafprozess um die Beinahe-Pleite der einstmals größten Privatbank Europas in die nächste Runde. Dann soll sich alles um die Hintergründe der umstrittenen Immobilientransaktionen in Köln und Frankfurt sowie die Rolle von Sal. Oppenheim bei der Pleite des Handelskonzerns Arcandor drehen.

Banken

Jain schwebt über dem alten Grabenkrieg mit den Sparkassen

Es gehört seit vielen Jahren zum gut eingeübten Ritual auf der „Handelsblatt“-Tagung „Banken im Umbruch“, dass sich der jeweilige Deutsche Bank-Chef und der DSGV-Präsident einen rhetorischen Schlagabtausch liefern. So bekannte sich im vergangenen Jahr Deutsche Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen als glühender Anhänger eines einheitlichen europäischen Einlagensicherungsfonds und trieb damit DSGV-Vorsteher Georg Fahrenschon auf die Barrikaden. Auf dem Höhepunkt der Finanzmarktkrise bezeichnete Fahrenschons Amtsvorgänger Heinrich Haasis den damaligen Deutsche Bank-Lenker Josef Ackermann sogar als „Brennholzlieferant“.

Asset Management

BHF-Verkauf auf der Zielgeraden

Bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in der vergangenen Woche hatte RHJI-Vormann Lenny Fischer mit Blick auf den geplanten Kauf der BHF-Bank erstmals seit langem gute Nachrichten im Gepäck. Obwohl die Unterlagen von Blackrock als Teil des potenziellen Käuferkonsortiums immer noch nicht vollständig waren (s. Brief v. 16.8.), hätte die BaFin mit der materiellen Prüfung begonnen, so Fischer.

Banken

Josef Ackermann – Mysteriöser Rücktritt als Zurich-Oberaufseher

Während die geschockte Schweiz noch über die Motive und Hintergründe des Selbstmords von Zurich-CFO Pierre Wauthiers rätselte, sorgte Verwaltungsratspräsident Josef Ackermann am Donnerstag für die nächste Eruption bei dem stolzen eidgenössischen Versicherungskonzern. Mit sofortiger Wirkung tritt der ehemalige Deutsche Bank-Chef von seinem Posten an der Verwaltungsratsspitze zurück. Als Auslöser für seinen überraschenden Rückzug gab Ackermann zu Protokoll, er habe Grund zu der Annahme, dass die Familie Wauthiers‘ der Auffassung sei, er solle seinen Teil der Verantwortung für den Freitod des Zurich-Managers tragen, ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein mag.

Banken

HSBC Trinkaus – Schmitz bläst zur Offensive bei Firmenkunden

Wie uns Jürgen Fitschen kürzlich sagte, gehört die britische HSBC ebenso wie die Deutsche Bank zum stark geschrumpften Kreis wirklich noch global agierender Bank. Deshalb wird Fitschen die Firmenkunden-Offensive, die Andreas Schmitz, Vorstandssprecher von HSBC Trinkaus, gestern in Düsseldorf für den deutschen Markt ankündigte und damit unseren Vorab-Bericht (s. Brief v. 21.8.) bestätigte, überaus ernst nehmen.

Asset Management

BHF-Verkauf – Fischer fehlt es an politischer Rückendeckung

Seit zwei Jahren grillt die BaFin Lenny Fischer in Sachen BHF-Bank. Der RHJI-Vormann, der das Frankfurter Traditionshaus von der Deutschen Bank gemeinsam mit Stefan Quandt, der Fosun Group und einzelnen Blackrock-Fonds kaufen will, muss immer wieder über neue Stöckchen der Aufsicht springen. Die jüngste Hürde ist eine von der Bonner Behörde verlangte externe juristische Überprüfung, ob die jeweiligen Blackrock-Fondsmanager bei einer Kapitalerhöhung der BHF-Bank mitgehen dürften, ohne ihre Fondsanleger zuvor zu befragen.

Banken

RBS Deutschland – Wer folgt auf Ingrid Hengster?

Wenn Ingrid Hengster im April nächsten Jahres in den Vorstand der Förderbank KfW einzieht, um dort den für das Inlandsgeschäft verantwortlichen Axel Nawrath zu beerben, verliert die Deutschland-Filiale der Royal Bank of Scotland ihr Aushängeschild. Für die RBS Deutschland ist der Weggang Hengsters, die in der Frankfurter Community bestens vernetzt ist und auch von anderen Instituten umworben wurde, denn auch ein schwerer Schlag.

Immobilien

Sportliche TAG-Anleihe innerhalb von Stunden platziert

Am vergangenen Montagmorgen kam die Info der TAG Immobilien, eine Unternehmensanleihe im Volumen von 200 Mio. Euro zu begeben. Am Montagabend war die überzeichnete Platzierung auch schon vorbei. Am Dienstag gab es noch 5 Mio. Euro für Retailkunden zu zeichnen. Wir fanden Anleihe und Ankündigung durchaus sportlich im üblichen Stil des jungen TAG-Vormannes Rolf Elgeti.

Geldpolitik

Deutsche Bank – Solidität und Stabilität vor Rendite

Wann immer Jürgen Fitschen und Anshu Jain öffentlich über ihr Institut referieren, kommt alsbald die Rede auf den von den beiden Co-Chefs der Deutschen Bank proklamierten Kulturwandel, mit dem verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden soll. In der breiten Öffentlichkeit herrscht indes weiterhin großes Misstrauen, ob die einstigen Rendite-Vorkämpfer von der Deutschen Bank auch wirklich auf den Pfad der Tugend einschwenken wollen, zumal sich die angelsächsische Konkurrenz bereits wieder mit Spitzenergebnissen brüstet.

Banken

Commerzbank+ThyssenKrupp – Parallelen und Gegensätze

Zwei Sanierungsfälle innerhalb der DAX-Familie, eine Bank und ein Stahlkonzern, sind sich in vielerlei Hinsicht verblüffend ähnlich und doch ganz anders. Gemeinsam sind beiden die seit geraumer Zeit dicken Negativschlagzeilen: Zu ThyssenKrupp gibt es die täglichen Wasserstandsmeldungen zu den sich hinziehenden Verkaufsverhandlungen, das Stahlwerk in Brasilien betreffend, das für den Konzern zum Milliardengrab wurde; die Commerzbank lässt aufhorchen mit immer neuen Verlustlöchern und der mehrfachen Verfehlung ihrer Gewinnziele.

Geldpolitik

Notenbanken bescheren Banken einen zweiten Frühling

Wie stark die Fed dazu beiträgt, dass die Bilanzen der US-Banken wieder goldgerändert ausfallen, hatten wir Ihnen bereits im Brief vom 22.7. dargelegt. Jetzt hat Credit Suisse den Reigen der europäischen Großbanken eröffnet und Quartalszahlen vorgelegt.

Banken

Deutsche Bank freut sich über „sehr gutes“ erstes Halbjahr

Die Deutsche Bank wird am kommenden Dienstag (30.7.) die Zahlen für das erste Halbjahr vorstellen und dabei den Kapitalmarkt dem Vernehmen nach nicht enttäuschen. Die Erträge sollen spürbar geklettert sein. Die Rede ist von einem ähnlich guten Ergebnis wie beim US-Konkurrenten JP Morgan, auf den sich in Frankfurt immer wieder alle Blicke richten.

Banken

Linklaters und Freshfields begleiten Gagfah-Kapitalerhöhung

Die Gagfah S.A., mit rund 145 000 Mietwohnungen und weiteren 35 000 verwalteten Wohnungen eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland, hat 20 Mio. Aktien im Rahmen eines so genannten Accelerated-Bookbuilding-Process bei institutionellen Investoren platziert.

Banken

Deutsche Annington schafft doch noch den Sprung an die Börse

Seit dem 11.7.13 ist die Aktie der Wohnimmobiliengesellschaft Deutsche Annington an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Damit hat das Unternehmen den Sprung an die Börse doch noch geschafft, nachdem ein erster Versuch mangels Nachfrage abgesagt werden musste.

Geldpolitik

US-Banken in beneidenswert guter Verfassung

Die großen US-Finanzhäuser haben ihre Quartalsberichte präsentiert und wie in alten Zeiten brilliert. Von Krise keine Spur mehr. Hiervon auf Deutsche Bank und Commerzbank zu schließen, die ihre Zahlen am 30.7. bzw. 8.8. vorlegen, wäre vorschnell.

Asset Management

Kurswechsel der Fed wirbelt Fondsmarkt durcheinander

Die Auswirkungen der von Fed-Chef Ben Bernanke angekündigten Zurückhaltung bei Staatsanleihekäufen hat am Kapitalanlagemarkt zu einem kleinen Beben geführt. Viele Anleger haben sich aus long-investierten Rentenfonds zurückgezogen. Besonders betroffen war davon natürlich der mit rund 250 Mrd. Dollar immer noch mit Abstand führende Total Return Fonds der Allianz-Tochter Pimco.

Geldpolitik

Kampf um Risikogewichtung geht in die entscheidende Runde

Wie das Kaninchen auf die Schlange starren Banker derzeit auf die Arbeit des bei der BIZ in Basel angesiedelten Ausschusses für Bankenaufsicht, der mit Basel III Banking sicherer machen und die Institute mit verschärften Eigenkapitalstandards stärker an die Kandare nehmen soll. Häppchenweise lässt das strenge Gremium, bestehend aus Vertretern der Notenbanken und Aufsichtsbehörden, die Katze aus dem Sack.

Asset Management

BVR – Genossenschaften machen gegen EU-Haftungspläne mobil

Ginge es allein um die Zahlen der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, müsste sich BVR-Präsident Uwe Fröhlich nicht sorgen. 2012 schlossen die Mitgliedsinstitute – neben rund 1 100 Primärbanken die DZ Bank, WGZ Bank, die drei Hypothekenbanken DG Hyp, WL Bank und Münchener Hypothekenbank sowie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die Union Investment – mit einem konsolidierten Jahresüberschuss nach Steuern von 6,9 Mrd. Euro ab (+54%). Auch im Einlagen- und Kreditgeschäft konnten die Genossen jeweils zulegen. Rein auf Basis der derzeitigen Geschäftslage schaue er daher positiv gestimmt auf das laufende Jahr, so Fröhlich. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine auf EU-Ebene einheitliche Einlagensicherung und einen gemeinsamen Abwicklungsmechanismus für marode Banken reagiert der Verbandspräsident dagegen verstimmt.

Banken

Osram schafft Sprung an die Börse

Weil dem Technologiekonzern Siemens ein klassischer Verkauf seiner Tochter Osram an der Börse wenig aussichtsreich erschien, wurden die Siemens-Altaktionäre schlicht „zwangsbeglückt“: Für zehn Siemens-Aktien gab es je eine Osram-Aktie obendrauf. Osram gelang damit der langersehnte Sprung an die Börse, am ersten Handelstag (8.7.) gehörte der Leuchtmittelhersteller gar für einen Tag zum Kreis der DAX-Unternehmen.

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