Deutsche Misere – Kann die Kapitalmarktunion uns retten?
Nichts geht in Deutschland und Europa voran. Beim European Banking Congress versuchten EZB-Chefin Lagarde und Bundesbank-Präsident Nagel wenigstens die Kapitalmarktunion wieder anzuschieben.
Nichts geht in Deutschland und Europa voran. Beim European Banking Congress versuchten EZB-Chefin Lagarde und Bundesbank-Präsident Nagel wenigstens die Kapitalmarktunion wieder anzuschieben.
In ihrem Bericht warnt die Notenbank vor Gefahren durch das schwache Wachstum. Bundesbank-Vorstand Michael Theurer äußerte sich bei der Präsentation zum Geno-Sektor und Basel III.
Bereits in seiner ersten Amtszeit schürte Donald Trump Zweifel am Dollar. Seither hat die Leitwährung an Bedeutung verloren. Es gibt einen wichtigen Schwachpunkt.
Gleich nach Trumps Wahlsieg senkten Ökonomen ihre Wachstumsprognosen für Europa. Die Pläne des neuen US-Präsidenten stellen die EZB vor große Herausforderungen. Aus zwei Gründen.
Die Verfechter einer straffen Geldpolitik im EZB-Rat nehmen den jüngsten Anstieg der Inflation zum Anlass, um vor zu starken Zinssenkungen zu warnen. „Ich rate dazu, vorsichtig zu bleiben und nichts zu überstürzen,“ hatte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bereits am Mittwoch bei einer Veranstaltung der „Frankfurter Gesellschaft“ gemahnt.
„Was zum Teufel ist bloß mit Deutschland los“, war wohl die am häufigsten gestellte Frage, mit der die nach Washington gereisten deutschen Top-Banker im Austausch mit ihren US-Kollegen konfrontiert wurden. Dabei schwang stets ein fast schon verzweifelt auffordernder Unterton mit, Deutschland solle endlich seine Wachstumsbremsen lösen.
Wenn Christine Lagarde und ihre Vorgänger an der EZB-Spitze Fehler gemacht haben, dann lag es meist daran, dass sie zu langsam reagiert haben. So erhöhte die EZB zwei Monate vor der Pleite von Lehman Brothers die Zinsen. Umgekehrt wartete sie während des Inflationsschubs in der Pandemie länger als die US-Notenbank Fed und andere damit, die Zinsen anzuheben.
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenStellen Sie sich vor, sie könnten jede Transaktion – vom Kauf eines Hauses bis zur Überweisung ins Ausland – in Sekundenschnelle und mit absoluter Sicherheit abschließen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Dachorganisation der weltweiten Notenbanken, glaubt, dass die Tokenisierung dies möglich machen wird.
Die deutschen Banken haben zuletzt wieder leichter Kredite an Unternehmen vergeben. Erstmals seit knapp drei Jahren lockerten sie im dritten Quartal die Kreditstandards gegenüber Firmen wieder leicht, wie die vierteljährliche Bundesbank-Umfrage unter Banken zeigt, die Dienstag (15.10.) veröffentlicht wurde. Dagegen strafften sie diese für Wohnungsbau- und Konsumentenkredite weiter.
Die KfW wird erneut eine blockchain-basierte digitale Anleihe herausgeben. Der Partner ist abermals die auf Kryptowährungen und digitale Assets in Europa spezialisierte Börse Stuttgart. Sie übernimmt das Wallet Management und die Private Keys, praktisch das Herzstück der Sicherheitsarchitektur im Krypto-Ökosystem.
Die „Highrise-Study Frankfurt“ von Cushman & Wakefield (C&W) greift ein anscheinend in Vergessenheit geratenes Thema auf. PLATOW fragte sich schon vor 25 Jahren, wie sich „Hightech-5%-Türme“ bei einer technischen Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren rechnen sollen.
Greenwashing, unverständliche regulatorische Fachbegriffe und die Über-forderung durch die neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung haben das Thema Nachhaltigkeit in ein falsches Licht gerückt. Doch der Schein trügt. Nachhaltige Anlageprodukte sind auf einem Rekordniveau, viele Banken lassen sich bereits an ambitionierten Transformationsplänen messen und das Angebot von Transformationsfinanzierungen – sei es für die energetische Sanierung der Immobilie oder die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens – steigt kontinuierlich an.
Wenige Tage vor dem mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Bankenpräsident Christian Sewing (Deutsche Bank) prominent besetzten „Bankentag 2024“ des Bundesverbandes deutscher Banken in Berlin (22./23.4.) veröffentlicht das ehemalige Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BdB (1991-2004), Wolfgang Arnold, seine Erinnerungen: „Meine Bankgeschichten – What a strike“.
Kompetitive Gehälter, moderne Employer-Branding-Kampagnen, Zugeständnisse bei sog. Benefits (z. B. der berühmte und mittlerweile fast schon belächelte Obstkorb) und „New Work“. All das ist im Werkzeugkasten von Arbeitgebern, um qualifizierte Bewerber anzulocken und, wichtiger noch, kompetente Mitarbeiter langfristig zu binden. Wie sich das in der Praxis niederschlägt, zeigen Arbeitgeber-Rankings wie das aktuelle von Statista und „Stern“ auf Basis von über 33 000 befragten Beschäftigten.
Die EU hat das Aufsichtsregelwerk „Solvency II“ überprüft. Das Ergebnis – mehr Berichtspflichten – war vorhersehbar, ebenso die Klagen seitens der Versicherer hinsichtlich Überforderung.
Lange Zeit war die Welt der Spezialfonds (SF) mit wenig Regulierung verbunden und lukrativ – zum 30. Juni betrug das Nettovermögen in geschlossenen Spezialfonds rd. 49 Mrd. Euro.
Über ein Jahrzehnt lang waren die Zinsen stabil niedrig. Die komplette Finanzindustrie, das sind Sparkassen und Banken, Asset Manager, Finanzinvestoren, die mit geliehenem oder eigenem Geld unterwegs sind, aber auch Notenbanker und Bankenaufseher, hat sich darauf eingestellt.
Mit kräftigem Rückenwind von den Märkten fuhr die Schweizer Notenbank SNB im ersten Quartal einen Gewinn von 26,9 Mrd. Franken ein nach einem Verlust von knapp 33 Mrd. Franken im Vorjahr.
Karin Keller-Sutter ist seit Jahresbeginn Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements, somit das Pendant zu Christian Lindner.
Mit Fortlaufen des Kriegs in der Ukraine werden deutsche Unternehmen und Aufsichtsbehörden immer stärker dort hineingezogen. Nach dem Beschluss von Bundeskanzler Olaf Scholz, „Leopard2“-Panzer an die Ukraine zu liefern, drohten pro-russische Hacker mit einem Vergeltungsschlag. Deutschland solle sich auf die „Apokalypse“ einstellen, schrieb die Hackergruppe Killnet laut „Handelsblatt“ auf dem Messenger-Dienst Telegram. Das BSI warnt vor akuter Gefahr.
Während eine Rezession oder Stagflation den Gewerbeimmobilienmarkt belasten würde, könnte nur eine massive Erhöhung der Arbeitslosigkeit den Wohnimmobilienmarkt erschüttern, lautete der immobilienwirtschaftliche Tenor des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf der Jahres-PK in Frankfurt.
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