Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Europa ist besser als sein Ruf

Eine Reihe von positiven Nachrichten hilft dem vielfach schon abgeschriebenen Europa immer mehr auf die Beine. Die soeben erzielte Einigung auf einen EU-Sparhaushalt ist die jüngste. Was in den USA monatelang erbitterte Kämpfe zwischen Demokraten und Republikanern auslöste, die Nation spaltete und damit auch erheblich schwächte, wurde jetzt in Brüssel vergleichsweise schnell abgehakt.

Geldpolitik

EZB – Draghi bleibt cool

Gerade mal ein halbes Jahr ist es her, da hing der Euro bedrohlich in den Seilen. EZB-Chef Mario Draghi musste die Reißleine ziehen. Er tat dies, indem er sich auf einer Konferenz in London weit aus dem Fenster lehnte und alle Zweifler an den Kapitalmärkten eines Besseren belehrte. Die EZB werde alles tun, um die Stabilität des Euros zu verteidigen. „Und glauben Sie mir, es wird genug sein“, hatte er damals gesagt. Seither hat sich die Lage in Europa spürbar stabilisiert.

Geldpolitik

EADS – Deutsche und Franzosen streiten über Verwaltungsratsvorsitz

Auch nach der Neuordnung der Aktionärsstruktur regiert bei EADS weiterhin der Proporz. Da die Deutschen mit Tom Enders den Konzernchef stellen, muss nach der EADS-Arithmetik der Verwaltungsratsvorsitzende aus Frankreich kommen. Mit dem ehemaligen EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet und Ex-Areva-Chefin Anne Lauvergeon, die nicht nur auf Grund ihres Spitzenjobs bei dem französischen Nuklearkonzern den explosiven Spitznamen „Atomic Anne“ trägt, haben die Franzosen bereits zwei Schwergewichte für den EADS-Verwaltungsrat nominiert.

Versicherungen

Allianz weiter an Übernahmen in Deutschland interessiert

Die misslungene Übernahme der Provinzial NordWest durch die Allianz dürfte nicht der letzte Versuch des Münchener Versicherungsriesen gewesen sein, sich auf dem deutschen Markt durch Zukäufe zu verstärken. Im Vorstand der Münchener wurde uns hinter der Hand bedeutet, dass vor allem Sach- und Unfallversicherer interessant wären. Gerade Deutschland ist dafür ein guter Markt.

Geldpolitik

Deutsche Konjunktur – Das schnelle Stehaufmännchen

Schwacher Auftakt im ersten Quartal, gefolgt von einer sehr gemächlichen Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Das ist das geläufige Schema der meisten Konjunkturpropheten für das laufende Jahr. Doch wie schon im vergangenen Jahr könnte es auch 2013 wieder ganz anders kommen. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex im Januar unerwartet stark auf 104,2 Punkte von 102,4 Zählern im Vormonat gestiegen.

Geldpolitik

Auch beim WEF lichten sich die konjunkturellen Nebel

Das Licht am Ende des Tunnels stammt nicht länger vom entgegenkommenden Zug, sondern harte Fakten haben auch in Davos den übertriebenen Pessimismus vergangener Treffen vertrieben. Geblieben ist die Sorge vor Rückschlägen. Sogar EZB-Präsident Mario Draghi schlug bei seinem Auftritt in Davos zuversichtliche Töne an und räumte Fortschritte bei der Krisenbewältigung ein.

Geldpolitik

Draghi will EZB mit den nationalen Bankenaufsehern eng vernetzen

Einen kleinen Vorgeschmack auf die neue Rolle der EZB in der Bankenaufsicht bekam Mario Draghi am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Gleich mehrere Bankvorstände begrüßten den EZB-Präsidenten als Europas obersten Bankenkontrolleur. Doch so ganz wohl schien sich Draghi mit dieser neuen Berufsbezeichnung nicht zu fühlen.

Geldpolitik

Keine Feier ohne Petra Roth

Während sich ihr Nachfolger auf dem Stuhl des Frankfurter OB, Peter Feldmann, auf Empfängen schon mal rar macht und bewusst andere Akzente setzt, hätte der Beobachter auf den vielen Neujahrs-Receptions der vergangenen Tage leicht den Eindruck gewinnen können, Petra Roth sei immer noch im Amt und die Regentin im Römer.

Geldpolitik

Schweiz in der Zwickmühle

Während in Deutschland munter über eine mögliche Immobilienblase diskutiert wird, sind die Zeichen einer Überbewertung für die Schweiz bereits alarmierend. Die viel zu niedrigen Zinsen, die auch die Eidgenossen im Zuge der EZB- und Fed-Rettungspolitik mittragen mussten, fordern allmählich ihren Tribut.

Immobilien

BulwienGesa-Index zeigt Dynamik wie in den 80er Jahren

Wohnimmobilien erzielten im vergangenen Jahr ein Wachstum von 4,2%. Gewerbliche Immobilien zeigten dagegen nur eine moderate Steigerung von 1,3%. 2012 knüpfte mit einem gemeinsamen Plus bei Wohnen und Gewerbe von 3,1% nahtlos an die positiven Entwicklungen aus 2011 an.

Versicherungen

Ende des Zinstals scheint erreicht

Erstmals in seiner Amtszeit an der Spitze der EZB hat Mario Draghi in einer Pressekonferenz, wenn auch mit einer allen Notenbankern eigenen Zurückhaltung, positivere Töne angeschlagen, sowohl hinsichtlich der Stabilität unseres Finanzsystems innerhalb und außerhalb der Euro-Zone als auch im Hinblick auf die Konjunktur in Europa und der Welt.

Immobilien

Frankfurter Büromarkt – Bestes Ergebnis seit 2007

Der Frankfurter Büromarkt konnte im vergangenen Jahr das höchste Vermietungsvolumen seit 2007 verbuchen. Die vier Researchhäuser Savills, Cushman & Wakefield (C&W), Jones Lang LaSalle (JLL) und Aengevelt notierten Umsätze zwischen 505 000 qm und 512 100 qm. Damit konnte erstmals seit fünf Jahren wieder die Marke von 500 000 qm geknackt werden.

Asset Management

Mario Draghi – Die Bewährungszeit kommt erst noch

Auch einige deutsche Zeitungen überschlugen sich zur Jahreswende mit Lob für EZB-Chef Mario Draghi. Sonst eher kritische Blätter wie die „FAZ“ kürten den Italiener sogar zum Mann des Jahres, weil dieser im Juli, auf dem Höhepunkt einer erneuten Vertrauenskrise in den Euro, schon allein mit der Ankündigung ggf. unbegrenzter Aufkäufe von Anleihen der Euro-Krisenländer auf dem Sekundärmarkt den Zinsanstieg für die in Not geratenen Länder deckelte und die Lage insbesondere für Spanien stabilisierte.

Geldpolitik

Was die Börse 2013 bewegt

Nach dem Super-Aktienjahr 2012 wird es Sie interessieren, wie es mit den Börsen weitergeht. Die Autoren der PLATOW Prognose 2013 (286 S.; 54 Euro) analysieren die 50 aussichtsreichsten Aktien weltweit, darunter 20 Titel aus Deutschland und 5 aus dem übrigen Europa.

Geldpolitik

Jörg Asmussen – Ein neuer Typus Notenbanker

Jörg Asmussen (SPD)war ein fachlich so guter Finanzstaatssekretär, dass er sozusagen parteiübergreifend von Peer Steinbrück an Wolfgang Schäuble „weitergereicht“ wurde. Seit Jahresbeginn ist er für acht Jahre Mitglied im 6-köpfigen EZB-Direktorium und reiht sich dort ein in den Kreis von Geldpolitikern, die einen neuen Typus verkörpern: offener, pragmatischer, die sagen, was sie denken und für nötig halten und ihre Botschaften akzentuierter und klarer vorbringen, als dies lange Zeit üblich war.

Geldpolitik

EADS denkt schon über neue Strategie für Defense-Sparte nach

Die Ablösung des alten Aktionärspakts bei EADS zwischen den Hauptanteilseignern Deutschland und Frankreich hat die geplatze Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems für EADS-Vormann Tom Enders leichter verdaulich gemacht. Intern wie extern wird die neue Struktur, die für Deutschland und Frankreich je 12% an EADS vorsieht (Spanien 4%), als Befreiungsschlag für das europäische Gemeinschaftsunternehmens gefeiert.

Asset Management

Abgekartetes Spiel zwischen Regierung und der Notenbank

Alfred Roelli, Chefanalyst bei Pictet in Genf, der wohl angesehensten Privatbank Europas, sieht eine kontrollierte Inflation von mittel- und längerfristig 4,5 bis maximal 6% als unverzichtbar an, um die riesigen Schuldenberge der westlichen Welt unter Kontrolle zu bringen.

Immobilien

Aufsichts-Metropole Frankfurt profitiert von der Krise

Es ist noch nicht lange her, da hieß es, Frankfurt sei dabei zu verlieren. DAX-Unternehmen gingen pleite (MG), lösten sich auf (Hoechst) oder verließen die Stadt wie Degussa und später die Deutsche Börse in Richtung Eschborn. Dazu gesellte sich als Folge der Finanzkrise Druck auf die Banken, der einstigen Frankfurter Vorzeigebranche.

Geldpolitik

Euro-Bankenaufsicht – Warum Deutschland erst jetzt zustimmt

Lange hatte die Bundesregierung bei den Verhandlungen über eine gemeinsame Bankenaufsicht für die Euro-Zone auf der Bremse gestanden. Gründlichkeit gehe vor Schnelligkeit, hatte Finanzminister Wolfgang Schäuble immer wieder gefordert. Tatsächlich ging es Schäuble jedoch keineswegs nur um möglichst stringente Aufsichtsstrukturen unter dem Dach der EZB.

Geldpolitik

Banken – Die Guten und die Schlechten

Europas Banken sind noch lange nicht aus dem Schneider. Für Verfehlungen müssen, wie im Fall der HSBC, saftige Strafen bezahlt werden, der Umbau und die Anpassung der Strukturen an die veränderten und z. T. begrenzten geschäftlichen Möglichkeiten kosten viel Geld, wie erste Warnhinweise der Deutschen Bank zu den noch nicht vorliegenden Zahlen zum vierten Quartal belegen. Große Institute, wie die zwei genannten, werden die Krise überstehen und gestärkt aus ihr hervorgehen. Aber der Bankenmarkt bedarf europaweit einer Bereinigung.

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