Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

Brexit – Königreich auf Talfahrt

Während sich die Folgen des Brexit-Referendums auf dem europäischen Kontinent bisher in Grenzen halten, sieht es im UK anders aus. Die Briten bekommen dieser Tage die Tragweite ihrer Entscheidung, die EU verlassen zu wollen, zu spüren. Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat die neue Premierministerin Theresa May.

Geldpolitik

Geldpolitik reißt immer neue Löcher ins Banken-Kapital

Eigentlich sind die vier führenden westlichen Notenbanken und die eng mit ihnen verzahnten Aufsichtsbehörden angetreten, die durch die Finanzkrise ins Wanken geratenen Banken zu stabilisieren, um die Gesamtwirtschaft vor neuem Schaden zu bewahren und eine Wirtschaftskrise zu verhindern. So sieht es auch Bundesbankpräsident Jens Weidmann in einem „Zeit“-Interview.

Geldpolitik

Stresstest und Kurseinbruch – Warum deutsche Banken so leiden

Zunächst schien es so, als würden die deutschen Banken die Ergebnisse des am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten zweiten EBA-Stresstests gut wegstecken können. Die beiden im DAX gelisteten Häuser verloren am Montag bei kaum veränderten Kursen erwartungsgemäß, aber nicht dramatisch.

Geldpolitik

City of London – Im Brexit-Loch

Von der Warte der Londoner Börsen-Indizes aus betrachtet, hat der Brexit bisher keinerlei Schaden angerichtet. Im Gegenteil. Ohne Brexit hätte der FTSE 100 wohl kaum sein Niveau von vor einem Jahr wieder erreicht. Die seit Mitte Februar erkennbare Aufwärtsbewegung des FTSE war im Vorfeld des Brexit-Entscheids nur kurzzeitig unterbrochen worden und hat seither sogar deutlich Fahrt aufgenommen.

Geldpolitik

Geldpolitik – US-Fed und EZB driften immer stärker auseinander

Die „PLATOW Prognose 2016“, die noch im November 2015 in den Handel kam, trägt den Untertitel: „Zwischen Draghi-Turbo und Yellen-Bremse“. Waren wir mit dieser eingängigen Losung für das neue Jahr zu vorschnell? In der Tat haben die Brexit-Sorgen die Notenbanken auf beiden Seiten des Atlantiks nochmals für einige Monate zu äußerster Vorsicht angehalten. Die längst fällige zweite Erhöhung der US-Fed wurde immer wieder aufgeschoben. Für Wochen entstand sogar der Eindruck eines gewissen Gleichklangs zwischen den Amerikanern und der einen ultra-lockeren Kurs steuernden EZB, mit dem wir nicht mehr gerechnet hatten.

Geldpolitik

Geldpolitik – Draghi deutet weitere Lockerung im September an

Nichts überstürzen will EZB-Präsident Mario Draghi. Auf der ersten Sitzung des EZB-Rats nach dem Brexit-Votum hat die Notenbank erwartungsgemäß ihr verbliebenes Pulver trocken gehalten. Die Märkte, so Draghi, hätten den Brexit-Entscheid couragiert verkraftet. Dazu hätten nicht zuletzt die Ankündigungen der EZB zur Bereitstellung von ausreichend Liquidität sowie die expansive Geldpolitik der Notenbank beigetragen, klopfte sich Draghi selbst auf die Schulter.

Geldpolitik

Stresstest – Zittern ums Ranking

Am nächsten Freitag (29.7.) werden die Ergebnisse des Stresstests von EBA und EZB veröffentlicht. Geprüft wird die Belastungsfähigkeit der größten europäischen Banken bei einem angenommenen Konjunktureinbruch inklusive Preiskorrektur am Immobilienmarkt. Einige Häuser wie die BayernLB, die von der Aufsicht ausdrücklich für ihre (im langen EU-Verfahren trainierten) Prozesse und die Schnelligkeit der Datenlieferung gelobt wurde, wissen bereits, dass das Ergebnis recht ordentlich ausfallen wird. Die Bücher der Bayern sind sauber, sogar über eine Auflösung der Restructuring Unit wurde diskutiert.

Geldpolitik

AnaCredit – Bundesbank zügelt Datenhunger

Als im vergangenen Herbst die Diskussion um die Einführung eines zentralen Kreditregisters (AnaCredit) bei der EZB hochkochte, war die Sorge bei den Banken vor einem ausufernden und teuren Daten-Staubsauger groß. Sollten von AnaCredit doch eine Vielzahl von Merkmalen auch bei eher kleinen Kreditsummen ab 25 000 Euro erfasst werden.

Geldpolitik

Ohne Draghi hätte den Märkten der Brexit-Kollaps gedroht

Trotz des gigantischen Kaufprogramms der EZB, das im Juni auch auf Unternehmensanleihen ausgedehnt wurde, krebst die Inflation in der Euro-Zone weiterhin an der Null-Linie herum. Von ihrem Zielwert von knapp 2% Preissteigerung ist die Zentralbank meilenweit entfernt. Ein gefundenes Fressen für die Kritiker von EZB-Präsident Mario Draghi.

Geldpolitik

Italiens Bankenkrise – Brüssel wird Renzi nicht hängen lassen

Im Schatten des Brexit-Votums eskaliert in Italien bereits die nächste Krise, die die schwer angeschlagene EU erneut zu erschüttern droht. Faule Kredite von schätzungsweise insgesamt mehr als 350 Mrd. Euro haben tiefe Löcher in die dünnen Eigenkapitaldecken der italienischen Banken gerissen. Am tiefsten in der Bredouille steckt die Skandalbank Monte dei Paschi.

Immobilien

DekaBank-Chef Rüdiger – Nullzinspolitik bleibt über Jahre erhalten

Ganz im Zeichen der Brexit-Entscheidung stand der inzwischen traditionelle Sommer-Presseempfang der DekaBank. In seinem Statement gab DekaBank-Chef Michael M. Rüdiger jedoch aus ökonomischer Sicht zunächst einmal Entwarnung. Auch PLATOW schätzt die berechenbaren Risiken auf den Immobilienmärkten im Nullzinsumfeld als beherrschbar ein.

Geldpolitik

Neues Rekordtief bei Bauzinsen

Nach dem Brexit-Votum sind die Zinsen für Immobilienkredite auf ein neues Rekordtief gefallen. Viele Haus- und Wohnungskäufer können derzeit zehnjährige Darlehen zu deutlich unter 1,3% aufnehmen. So günstig waren diese Kredite noch nie in der Geschichte Deutschlands.

Geldpolitik

Brexit bedroht Burgfrieden im EZB-Rat

Vielleicht war es ganz gut, dass der schon vor langer Zeit festgelegte Terminkalender des EZB-Rats die jüngste geldpolitische Sitzung noch vor dem Brexit-Referendum angesetzt hatte. Eine Terminierung kurz nach dem EU-Austrittsvotum der Briten hätte den EZB-Rat unter dem Eindruck kurzfristiger Markt-Turbulenzen womöglich unter voreiligen Handlungsdruck gesetzt.

Geldpolitik

ZEW-Chef Achim Wambach

Mit der Übernahme des Präsidenten-Stuhls beim Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im April ist Achim Wambach endgültig in den Olymp der einflussreichsten Volkswirte Deutschlands aufgestiegen. Garantiert der Posten doch nicht zuletzt dank des viel beachteten ZEW-Index, der als wichtiges Stimmungsbarometer für die deutsche Konjunktur gilt, eine hohe mediale Aufmerksamkeit.

Immobilien

Deutscher Büroimmobilienmarkt weiterhin im Steigflug

In inzwischen regelmäßig gepflegter Einmütigkeit äußern sich die großen Maklerhäuser zu den transparenten deutschen Metropolen-Immobilienmärkten. Wir haben die Zahlen zum ersten Halbjahr von JLL, BNPPRE, CBRE und Colliers unter die Lupe genommen. Zwar gibt es in der Erfassung noch Unterschiede, bei den Trends herrscht jedoch Einigkeit. Der Flächenumsatz dürfte in den Top-Märkten insgesamt um etwa 10% gestiegen sein. Der 5-Jahresschnitt der jeweils ersten Halbjahre wurde ebenfalls deutlich um etwa 15% übertroffen.

Geldpolitik

VÖB-Jubiläumsgala im Schloss Charlottenburg

Kein anderer Spitzenverband der deutschen Kreditwirtschaft zählt mehr Institute auf seiner Mitgliederliste, die direkt von der EZB-Bankenaufsicht kontrolliert werden, als der VÖB. Aktuell sind es 13. Wie VÖB-Präsident Gunter Dunkel jüngst ankündigte, soll auf der Mitgliederversammlung am 10.11. noch ein weiteres von der EZB direkt beaufsichtigtes Institut dazu stoßen.

Geldpolitik

Brexit – Wie Notenbanken jetzt agieren

Gut eine Woche nach dem Brexit-Votum zeigt sich, dass die auf Krisen-Szenarien vorbereiteten Notenbanken kaum gefordert wurden. Am unmittelbarsten haben noch die Devisenkurse reagiert, mit sofortiger Wirkung auf das Wirtschaftsgeschehen. Die Schweizer Nationalbank gab Franken in den Markt, damit die eigene Währung nicht zu fest notiert. Das Pfund ist gegenüber dem US-Dollar so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr und steht auch im Vergleich zum Euro unter Druck.

Geldpolitik

Finanzplatz – Wer beerbt London?

Für die Nachfolge Londons als Europas Finanzplatz Nr. 1 gehen Dublin, Frankfurt, Luxemburg und Paris ins Rennen. Dublin und Luxemburg können zwar mit einem attraktiven Steuersystem punkten, aber die Städte sind zu klein, um einen Großteil der rd. 350 000 Banker aus der Londoner City aufzunehmen. Die sprachliche und geografische Nähe der irischen Hauptstadt zu London dürfte diesen Nachteil nicht wettmachen.

Geldpolitik

Kein Brexit-Crash – Blamage der Wirtschaftsprofessoren

Mehr denn je kämpfen Deutschlands bekannteste Wirtschaftsprofessoren um mediale Aufmerksamkeit. Gustav Horn vom gewerkschaftsnahen IMK fordert gern die EZB heraus, aber auch Clemens Fuest (ifo) steht seinem Vorgänger Hans-Werner Sinn in nichts nach. Am tollsten treibt es DIW-Chef Marcel Fratzscher, der sich für kein drastisches Zitat zu schade ist.

Geldpolitik

Schicksal der Börsenfusion hängt jetzt an der britischen Politik

Am kommenden Montag (4.7.) stimmen die Aktionäre der Londoner LSE auf einer Sonder-HV über den geplanten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse ab. Erwartet wird eine Zustimmungsquote von sozialistisch anmutenden bis zu 99%. Nach dem Kurseinbruch der LSE-Aktie und des britischen Pfunds im Gefolge des Brexit-Votums können die Anteilseigner der Londoner Börse mit dem im Fusionsvertrag fixierten Bewertungsverhältnis sehr gut leben. Auch bei dem noch bis zum 12.7. laufenden Umtauschangebot an die Aktionäre der Deutschen Börse zeichnet sich weiterhin ab, dass die Mindestannahmequote von 75% übertroffen wird. Doch seit dem Beschluss der Briten, die EU verlassen zu wollen, ist die Fusion der beiden wichtigsten Finanzmärkte Europas endgültig zum Spielball der Politik geworden.

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