Europäische Zentralbank (EZB)

Geldpolitik

„Draghi und Graeff – „“Die Henne und das Ei“““

Glückwunsch an Christine Claire Graeff. Die Deutsch-Französin, die zuvor für die britische Brunswick in Frankfurt wichtige Aufbauarbeit leistete, ist gerade mal 15 Monate im Amt als Generaldirektorin Kommunikation der Europäischen Zentralbank, da wird sie von einer Jury aus gestandenen Pressesprechern schon mit dem begehrten Seismograf als „PR-Managerin des Jahres 2013“ ausgezeichnet.

Geldpolitik

„Die EZB kann bei dem Stresstest nicht gewinnen“

Nach den zwei ziemlich verpatzten Stresstests der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA hatte die EZB gelobt, dass diesmal alles besser werden solle. Doch daran hat Dirk Thiel, Geschäftsführer der GBB-Rating, so seine Zweifel. Denn die EZB, die den Stresstest gemeinsam mit der EBA durchführt, steckt in einem Dilemma. Um erneute Kapitalmarkt-Turbulenzen zu vermeiden, dürfe die EZB eigentlich keine Bank bei dem Stresstest durchfallen lassen, so Thiel. Wenn jedoch alle Institute den Fitnesstest bestehen, wird der Markt ihn aber als zu lasch abtun. Egal, was im Oktober bei dem Stresstest auch herauskommt, das Ziel, neues Vertrauen in die Stabilität des europäischen Bankensektors zu schaffen, wird die EZB kaum erreichen, ist sich Thiel sicher.

Geldpolitik

Draghi legt seinen Finger in eine neue und zugleich alte Wunde

Wieder hat sich EZB-Präsident Mario Draghi London als Bühne gewählt, wo er vor fast genau zwei Jahren sein glühendes Bekenntnis zum Fortbestand des Euro ablegte. So wichtig ist ihm sein neues Anliegen. Er fordert die 18 Euroländer zu strukturellen Reformen auf, um die teils gravierenden Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit zu beheben.

Geldpolitik

Wo Rauch ist, ist auch Feuer

Espírito Santo heißt auf Deutsch Heiliger Geist. Was die gleichnamige portugiesische Großbank anbelangt, führt diese Übersetzung jedoch in die Irre. Sorgen um die finanzielle Stabilität des Banco Espírito Santo (BES) erschütterten Mitte der Woche die Weltbörsen. Die Privatbank mit dem kräftigen Grün im Firmenlogo, die mit dem Fußballidol des Landes, Cristiano Ronaldo, wirbt, ist schon eine ganze Weile ähnlich arm dran wie die in der WM-Vorrunde ausgeschiedene Nationalmannschaft Portugals. Die Wurzeln des Instituts, das viele Jahrzehnte von der Familie Espírito Santo beherrscht wurde, reichen bis ins 19. Jahrhundert.

Asset Management

„Alle Arten von Rententiteln sind absurd überbewertet“

Kaum noch Ertrag abwerfende Rententitel in den Depots vermögender privater und institutioneller Adressen waren das große Thema auf dem 3. PLATOW FORUM Family Office. Thomas Borghardt (Marcard Stein) forderte die Anleger im Rahmen einer Panel-Diskussion dazu auf, sich damit anzufreunden, einer über viele Jahrzehnte bevorzugten Assetklasse allmählich den Rücken zu kehren. Reinhard Panse, CIO bei Harald Quandt, hielt eine Brandrede gegen die von den hochverschuldeten Staaten manipulierten Zinsen.

Geldpolitik

Volatilität als schlechter Ratgeber

Die Volatilität gilt als Maß für gegenwärtige oder zukünftige Schwankungen an den Kapitalmärkten. Sie liegt im Devisenbereich auf dem tiefsten Stand seit vielen Jahren, gleich welches der klassischen Währungspaare man betrachtet. Spätestens seit den jüngsten Zinssenkungen der EZB Anfang Juni ist auch der Greenback gegenüber dem Euro eingefangen in einer engen Range von 1,35 zu 1,40 US-Dollar je Euro.

Geldpolitik

Zweifelhafte Notenbank-Prognosen

An diesem Donnerstag tagt der geldpolitische Rat der britischen Notenbank. Fest steht schon heute, dass sich an Zins und Staatsanleihekäufen nichts ändern wird. Allerdings könnte Mark Carney, Governor der Bank of England, mit dem Wording für die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise beginnen. Der Zinsschritt selbst könnte dann noch 2014 oder im ersten Quartal 2015 erfolgen.

Geldpolitik

Makroprudenziell – Wirtschaftswort des Jahres

Die Finanzkrise von 2008 hat gezeigt: Die Stabilität des Finanz- und Währungssystems ist ein Gut für sich, das verteidigt werden muss. Geld- und Fiskalpolitik allein reichen nicht mehr aus. Instrumente, solche Finanzkrisen in Zukunft besser in den Griff zu kriegen und neue zu verhindern, werden von Regulatoren, Notenbankern und Finanzexperten in elitären Zirkeln entwickelt. Das Ergebnis sind Kürzel und kaum noch verständliche Fachtermini.

Geldpolitik

Stresstest – Die ersten Kassandras kommen aus ihren Löchern

Noch ist der Stresstest für die knapp 130 europäischen Banken, die künftig von der EZB beaufsichtigt werden sollen, nicht angelaufen, da werden schon die ersten Prognosen abgegeben, welche Institute bei dem Fitnesstest möglicherweise durchfallen könnten.

Geldpolitik

Europas Schuldenberge – Was wird, wenn die Zinsen steigen?

Die neuesten, noch nicht ganz offiziellen Arbeitsmarktdaten aus den USA sind verheißungsvoll. Der Rückschlag durch die Kältewelle Anfang des Jahres ist überwunden. Die US-Konjunktur will nach oben und wird beim BIP-Wachstum für den Rest des Jahres und 2015 wieder eine Drei vor dem Komma haben. Fed-Chefin Janet Yellen wird die Zinswende so lange wie möglich hinauszögern, aber mit einer ersten Leitzinsanhebung ist im zweiten Quartal 2015 zu rechnen.

Immobilien

Deutscher Bürovermietungsmarkt bleibt im ersten Halbjahr solide

Die ersten Halbjahreszahlen zum deutschen Bürovermietungsmarkt liegen vor. Nach einem recht gutem Jahresstart schlagen laut aktueller Recherchen von Jones Lang LaSalle (JLL) die politischen und wirtschaftlichen Rahmendaten aufs Gemüt. In der Summe der sieben deutschen Büro-Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln sowie der Region München und Stuttgart erreichte der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr knapp 1,38 Mio. qm und liegt damit gut 3% unter Vorjahresniveau.

Geldpolitik

Renditerutsch ohne Ende

Die Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen nähert sich vehement den bisherigen Tiefstrenditen. Diese lagen 2012 bei 1,13% und 2013 bei 1,15% (siehe Chart). Am vergangenen Donnerstag fiel deren Verzinsung auf 1,25%. Charttechnisch ist zumindest ein Test der früheren Tiefpunkte wahrscheinlich, ein Rutsch auf oder unter 1% sogar möglich.

Versicherungen

EZB Bankenaufsicht – Drei deutsche Institute fallen raus

Heerscharen von Wirtschaftsprüfern bevölkern derzeit die Flure der bislang 24 deutschen Institute, die von der EZB als systemrelevant eingestuft wurden, um die Bankbilanzen auf versteckte oder unterschätzte Risiken abzuklopfen. Anschließend müssen sich die Häuser noch einem Stresstest unterziehen.

Geldpolitik

Notenbanken skizzieren Fahrplan für Zinserhöhungen

Die internationalen Notenbanken versuchen schon jetzt, die Kapitalmärkte behutsam auf einen kommenden Zinsanstieg vorzubereiten. Für Mark Carney, Gouverneur der Bank of England (BoE) könnte der erste Zinsschritt noch in diesem Jahr erfolgen.

Geldpolitik

Commerzbank will ohne Kapitalerhöhung auskommen

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung der Deutschen Bank richten sich die Blicke verstärkt auf die Commerzbank. Denn im vergangenen Jahr startete wenige Wochen nach der Deutschen Bank die Commerzbank ihre eigene Kapitalerhöhung. Allerdings hatte die Commerzbank damals ihre Kapitalpläne schon deutlich vor der Deutschen Bank verkündet.

Geldpolitik

Gerät die Schweizer Nationalbank noch einmal unter Zugzwang?

Schon geringe Zinsänderungen lösen an den Devisenmärkten mitunter heftige Schwankungen aus. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ging die jüngste Zinssenkung der EZB nicht mit. Sie bestätigte am 19.6. ihr Zielband für den Dreimonats-Franken-Libor mit 0% bis 0,25%.

Geldpolitik

„Die Geldpolitik stößt an ihre Grenzen“

Scharf kritisiert hatte ZEW-Präsident Clemens Fuest die jüngsten Zinsbeschlüsse der EZB, die nur die Gefahr neuer Blasen an den Immobilien- und Aktienmärkten heraufbeschwören würden. Vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten mahnte Fuest denn auch, dass die Geldpolitik allmählich an ihre Grenzen stößt. Die EZB habe ihr Pulver weitgehend verschossen. Die letzte Waffe, die der EZB in ihrem Arsenal noch verblieben ist, sei der Ankauf von Wertpapieren.

Geldpolitik

Stresstest – Das Kreuz mit dem statischen Ansatz

Mit Hochdruck werten derzeit die von der EZB beauftragten Wirtschaftsprüfer die Bank-Bilanzen des vergangenen Jahres aus, um möglichen zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf aufzuspüren. Das Ergebnis dieses so genannten Asset Quality Review soll dann die Datenbasis für den folgenden Stresstest liefern.

Geldpolitik

DZ Bank und WGZ – Neuer Fusionsanlauf nach dem Stresstest?

Erwartungsgemäß ist am Dienstag Werner Böhnke zum neuen Oberaufseher der WGZ-Bank gewählt worden. Der langjährige WGZ-Chef löst Dieter Philipp (70) ab, der aus Altersgründen den Kontrollrat verlässt. Der Wachwechsel an der AR-Spitze der WGZ gilt als erstes Signal für einen erneuten Fusionsanlauf mit der DZ Bank.

Geldpolitik

Deutsche Konjunktur – Verschaufpause auf hohem Niveau

Mit aller Macht stemmt sich EZB-Präsident Mario Draghi gegen die extrem niedrige Inflation in der Euro-Zone. Doch zumindest aus Sicht der privaten Haushalte haben stabile Preise auch Vorteile. Das gilt insbesondere dann, wenn gleichzeitig die Nominallöhne steigen.

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