Fondsgebundene Altersvorsorge aufs Korn genommen
„Value for Money“ bleibt oft Wunschdenken: Hohe Kosten und schwache Beratung drücken die Renditen. Doch eine neue Studie zeigt Alternativen und fordert klare Anpassungen.
„Value for Money“ bleibt oft Wunschdenken: Hohe Kosten und schwache Beratung drücken die Renditen. Doch eine neue Studie zeigt Alternativen und fordert klare Anpassungen.
Als Frankfurt Anfang des Jahres mit Paris um den Sitz der EU-Anti-Geldwäschebehörde (AMLA) rang, warb die Stadt mit einem Trumpf. Die Europäische Schule in Frankfurt (ESF) biete den Schülern eine „qualitativ hochwertige, multilinguale und interkulturelle Ausbildung“, hieß es. Mitarbeiter von EZB, EIOPA und AMLA können ihre Kinder dort einschulen. Das Problem: Die Schule ist zu klein, um die immer größere Zahl an Schülern unterzubringen. Die Pläne für einen Neubau ziehen sich. Aktuell sorgt zudem ein Streit um geplante Kürzungen für Ärger. So sollen ganze Klassenstufen und Kurse zusammengelegt werden.
Niemand wird gerne ungerechtfertigt gescholten. Doch genau das droht der BaFin im Fall der drohenden Insolvenz der FWU AG, der Muttergesellschaft des Luxemburger Lebensversicherers FWU Life Lux, der auch in Österreich und Deutschland tätig ist.
Die Insolvenz der Objektgesellschaft des Trianon gilt als die „erste“ prominente Hochhaus-Pleite in Frankfurt. Vor kurzem hatte allerdings bereits das bekannte „Centurion“ nach Bankenrückzug die Schlüssel an den Insolvenzberater abgegeben. Die offene Frage der Branche ist, inwieweit es sich um Einzelfälle mit besonderen Rahmenbedingungen handelt oder um die Spitze des Eisberges, auf den die Branche zusteuert.
Auf eine Entwicklung mit Sprengkraft ist die auf Versicherer spezialisierte Ratingagentur Moody‘s gestoßen. Die Lebensversicherer werden nach ihrer Einschätzung von den nationalen und EU-Behörden zunehmend daraufhin überprüft, ob ihre Produkte den Kunden ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Wichtiger Punktsieg für Frankfurt im Rennen mit Paris um die Vorherrschaft als bedeutendster Finanzplatz der EU. Mit der denkbar knappsten Mehrheit von 28 Stimmen hat die Mainmetropole in der entscheidenden Abstimmung im gemeinsamen Ausschuss (27 Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und 27 Europaabgeordente) den Zuschlag für den künftigen Sitz der europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA erhalten.
Mächtig Eindruck gemacht hat in Brüssel die von Finanzminister Christian Lindner angeführte deutsche Delegation beim Beauty Contest Ende Januar mit ihrem Werben für Frankfurt als Sitz der neuen europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA (Anti Money Laundering Authority).
Das Finanzplatz-Briefing liefert Ihnen jeden Montag, Mittwoch und Freitag eine Auswahl exklusiver Recherchen aus der Finanzwelt vom PLATOW-Team. Wir informieren Sie über wichtige Personalien, Trends und Branchengeflüster. Analytisch, exklusiv, auf den Punkt.
Jetzt anmeldenBeauty Contest vor dem Europaparlament in Brüssel. Am Dienstag präsentieren sich die neun Städte, die um den Sitz der neuen europäischen Anti-Geldwäschebehörde AMLA (Anti Money Laundering Authority) buhlen, den EU-Parlamentariern, die erstmals bei der Sitzvergabe für eine neue EU-Institution mitentscheiden dürfen.
Die einen würden den Finanzsektor am liebsten als Wunderwaffe gegen den menschengemachten Klimawandel einsetzen, die anderen halten ESG-Maßnahmen per se für übergriffig und nutzlos. Doch zwischen den Extrempositionen nimmt die Regulierung immer konkretere Formen an – der „Sustainable Finance“-Zug rollt. Wir haben Lucina Berger, Partnerin bei Hengeler Mueller, gefragt, womit die Branche 2024 rechnen muss.
Die EU hat das Aufsichtsregelwerk „Solvency II“ überprüft. Das Ergebnis – mehr Berichtspflichten – war vorhersehbar, ebenso die Klagen seitens der Versicherer hinsichtlich Überforderung.
Regulierung ist der einzig wirkliche Veränderungstreiber, erklärte einst ein ranghoher Versicherungsexperte. Gleichzeitig hassen (deutsche) Versicherer Wandel, denn der bedroht die Gewinne (Prämieneinahmen 2022: rd. 223 Mrd. Euro). Ein Veränderungstreiber hätte die aktuelle Überarbeitung der Aufsichtsrichtlinie Solvency II sein können (s. PLATOW v. 24.11.), die u.a. zentrale Bereiche wie Kapitalhinterlegung, Risikomanagement und Nachhaltigkeits- und Umweltfragen (mit-) regelt.
Greenwashing, unverständliche regulatorische Fachbegriffe und die Über-forderung durch die neuen Regeln zur Nachhaltigkeitsberichterstattung haben das Thema Nachhaltigkeit in ein falsches Licht gerückt. Doch der Schein trügt. Nachhaltige Anlageprodukte sind auf einem Rekordniveau, viele Banken lassen sich bereits an ambitionierten Transformationsplänen messen und das Angebot von Transformationsfinanzierungen – sei es für die energetische Sanierung der Immobilie oder die nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens – steigt kontinuierlich an.
Solvency II hat das europäische Versicherungsaufsichtsrecht revolutioniert. Aktuell steht eine Überarbeitung an, die „Evolution statt Revolution“ sein soll, wie es EIOPA-Chefin Petra Hielkema ausdrückt. Diese Woche trafen Europäisches Parlament und Europäischer Rat erneut zusammen, um über die künftige Ausgestaltung des Regelwerks zu verhandeln.
Die Chefin der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA, Petra Hielkema, will mehr Kontrolle über das länderübergreifende Versicherungsgeschäft, erklärte sie heute auf einer EIOPA-Veranstaltung. Damit stößt sie erneut eine Dauer-Diskussion mitten im Zentrum europäischer Regulierungsfragen an: Wie viel Einfluss soll oder muss Europa in den einzelnen Ländern haben – speziell im grenzüberschreitenden Geschäft?
Bereits seit über einem Jahr greift PLATOW die Bewertungsproblematik in einem geänderten finanzmathematischen Umfeld auf. Bereits zur letztjährigen Expo Real im Oktober 2022 wurden wir in der „Immobilien Zeitung“ entsprechend zitiert. Am Beispiel der Vonovia-Bilanzberichterstattung erläuterten wir Ihnen am 30.3. Bewertungsrisiken von rund einem Drittel.
Die Versicherungsbranche sieht den Sinn der Regulierung. Doch der Aufwand von Vorschriften und Berichtspflichten bei Aspekten wie Nachhaltigkeit, finanzieller Stabilität und Transparenz stehe oft im Missverhältnis zum Nutzen, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versichererverbandes GDV im Mediengespräch.
Bundes-, Landesregierung und die Stadt Frankfurt ziehen an einem Strang, um die europäische Anti-Geldwäschebehörde AMLA an den Main zu holen, versuchte Hessens wahlkämpfender Ministerpräsident Boris Rhein beim Sommerfest der KfW am Dienstag Zuversicht zu verbreiten.
Offiziell war es die Jahreskonferenz der Versicherungsaufsicht in Bonn, doch in Wahrheit war es das Abschiedsfest für den Ende September scheidenden BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund.
Die „Immobilien Zeitung“ berichtet, dass die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa deutliche Abwärtskorrekturen bei der Bewertung der Immobilienportfolios von Versicherern für wahrscheinlich hält.
Der Markt hat auf die Finanzmathematik längst reagiert, jetzt kommen die Zahlen. Mit Development Partner landete diese Woche ein prominenter Projektentwickler in der Insolvenz. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa moniert das zögerliche Abwertungsverhalten der Versicherer (s. eigener Beitrag).
Schlimmer als erhofft, besser als befürchtet. Die Versicherer stöhnten vernehmlich, als die EU-Richtlinie Solvency II 2016 vollumfänglich in Kraft trat.
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