Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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Pensionskassen der Assekuranz haben ein Ass im Ärmel

Die Anfang dieses Monats von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund angezettelte Diskussion über die schwierige Lage im Pensionskassenmarkt ebbt nicht ab. Auch wir berichteten (s. PLATOW 16.5.). Für die Medien ist das ein gefundenes Fressen. Schließlich gibt es hierzulande über 20 Mio. Verträge in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Drei Viertel dieser Vorsorgeverträge gehören zum privatwirtschaftlichen Bereich, der Rest zum öffentlichen Dienst. 4,8 Mio. Policen mit einem Vermögen in Höhe von 165 Mrd. Euro werden von Pensionskassen (PK) verwaltet – das sind immerhin 25% aller bAV-Kapitalanlagen.

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GDV steht vor unruhigen Zeiten

Die Mitglieder des GDV machen sich Gedanken über die Zukunft ihres Verbands. Die hohe Arbeitsbelastung des Präsidenten, der seinen Posten ehrenamtlich ausübt, erlaubt es einem aktiven Vorstandschef kaum noch, den Lobbyverband der Versicherungsindustrie nebenbei zu führen. Nur halb im Scherz heißt es bei einigen Mitgliedern, dass die Branche ihren Präsidenten eigentlich sponsern müsste. Aktuell führt der frühere HUK-Lenker Wolfgang Weiler den GDV. Mit seiner Amtsführung sind die Mitglieder hochzufrieden, was bei deren Heterogenität schon bemerkenswert ist. Weilers Amtszeit aber ist begrenzt. Laut Satzung muss ein Präsident bei seiner Wahl aktiv im Geschäftsleben stehen, was bei Weiler gerade noch der Fall war, und kann dann maximal einmal wiedergewählt werden. Für Weiler wäre im September 2019 Schluss.

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GDV sieht Beeinträchtigung der Solvenzquoten

Die bis 2021 laufenden Review-Prozesse könnten nach Meinung von Experten des Branchenverbands GDV einige Regelveränderungen bringen, die „erheblichen Einfluss““ auf die Solvenzquoten haben würden. Diese Meinung vertritt Uwe Ludka, Vorsitzender des GDV-Ausschusses Finanzregulierung. Als wesentliche Punkte nennt er das Zinsänderungsrisiko, die Diskussion über den Extrapolationsstart (Hochrechnung) in der risikofreien Zinsstrukturkurve sowie die Absenkung der langfristigen Zinsannahme (Ultimate Forward Rate). Alles Stellschrauben, die großen Einfluss auf die Bedeckungsquoten der Assekuranz haben.

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Gebäudeschäden – BGH-Urteil bestätigt verschuldensunabhängige Haftung

Der Bundesgerichtshof (BGH) treibt seine bisherige Rechtsprechung zur verschuldensunabhängigen Haftung des Grundstückseigentümers für Schäden am Nachbargebäude weiter voran. Am 9.2.18 (Az. V ZR 311/16) hat er einen Grundstückseigentümer für Schäden am Gebäude des Nachbarn voll haftbar gemacht, auch wenn dieser die Schäden nicht selbst verursacht hat.

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Lebensversicherungen – „Run-off“ im GDV-Präsidium heiß diskutiert

Die extreme Niedrigzinsphase setzt Lebensversicherer in einer historisch einzigartigen Weise unter Druck. Das zeigt nicht zuletzt der noch immer offene und ungeklärte Verkauf von vier Mio. alten LV-Policen des Versicherers Generali Leben. Wie wir hören, ist die „Run-off“-Thematik auch unter den Mitgliedsgesellschaften im Präsidium des Branchenverbandes GDV ein heiß diskutiertes Thema. Und genau dort sitzt u. a. auch Generali Deutschland-Chef Giovanni Liverani, der noch vor dem Sommer eine Entscheidung über die Zukunft der hauseigenen Leben-Sparte treffen will.

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Debeka zieht wohl an Axa vorbei

Das abgelaufene Gj. 2017 ist für die Debeka nicht nur aus Sicht der deutlich gestiegenen und über dem GDV-Branchenschnitt liegenden Beitragseinnahmen in den Bereichen Kranken (+9,3% auf 6 Mrd. Euro), Leben (+1,9% auf 3,5 Mrd. Euro) sowie Schaden/Unfall (+6,4% auf 0,9 Mrd. Euro) ein voller Erfolg gewesen. Erstmals hat die Debeka-Versicherungsgruppe mit 10,4 Mrd. Euro Prämieneinnahmen die 10-Mrd.-Euro-Marke überschritten.

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GDV sieht Solvency II durch neue EU-Nachhaltigkeitspläne in Gefahr

Vor knapp drei Jahren hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) seinen Mitgliedern erstmals unverbindliche Hinweise zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in der Kapitalanlage vorgelegt. In der Zwischenzeit hat sich in der Assekuranz in dieser Thematik nicht viel getan. Warum auch, kommt die Politik doch selbst mit ihrer Agenda zu Klimawandel und Luftverschmutzung nicht voran.

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Debeka – Zurück in die Erfolgsspur

Auf Deutschlands größten privaten Krankenversicherer kommen wieder deutlich bessere Zeiten zu. Nachdem das Thema Bürgerversicherung vom Tisch ist, kann sich Debeka-Chef Uwe Laue von nun an voll auf die Betreuung seiner 2,4 Mio. Krankenvollversicherten konzentrieren. Hinzukommen in etwa noch einmal so viele Kunden in der Kranken-Zusatzversicherung. Nach PLATOW-Vorabinformation konnte der Koblenzer Versicherer im abgelaufenen Gj. 2017 seine Beitragseinnahmen in der gesamten Kranken-Sparte im Vergleich zum Vj. (2016: +1,3% auf 5,47 Mrd. Euro) noch einmal deutlich überbieten.

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Bürgerversicherung – PKV-Verband in der Zwickmühle

Und plötzlich ist es scheinbar still geworden um die „drohende““ Bürgerversicherung, die gerade noch mit dem aktuellen Koalitionsvertrag abgewendet werden konnte. Erledigt ist das Thema aber trotzdem nicht, auch wenn der Branchenverband GDV in Person von Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth in seiner Analyse zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen kein Wort darüber verliert.

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GDV Jahres-PK – Neuer Verbandschef setzt erste Duftmarken

Die Berichtssaison ist eröffnet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) war auch in diesem Jahr wieder der erste große Branchenverband, der mit seiner Jahrespressekonferenz am vergangenen Mittwoch (31.1.) in Berlin Zahlen geliefert hat. Am Montag (5.2.) folgt der Fonds-Verband BVI mit seiner Geschäftsentwicklung.

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Sturmschäden – Assekuranz droht schon wieder Ausnahmejahr

Die Arbeiten in den Schadensabteilungen der Versicherer laufen nach dem schwersten Orkan seit über zehn Jahren in Deutschland auf Hochtouren. „Jetzt wird erst gesammelt und ausgewertet“, erklärt uns ein Allianz-Sprecher und verweist darauf, dass das Sturmtief „Friederike“ ungewöhnlich hart zugeschlagen hat. Mittlerweile ist die Zahl der Toten bundesweit auf acht gestiegen.

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Allianz – CEO Oliver Bäte schießt scharf gegen die SPD

Wenn ein Konzernchef wie Oliver Bäte öffentlich zum Frontalangriff übergeht, dann sieht er die Interessen seines Unternehmens bzw. der Branche ernsthaft in Gefahr. „Wir können uns nicht dauerhaft von Leuten, die zu wenig vom Fach verstehen, sagen lassen, was wir haben dürfen“, sagte der Allianz-CEO lt. „ThomsonReuters“ beim Wirtschaftsgipfel der „Rheinischen Post“ und zielte damit auf die Pläne der SPD und ihres stellv. Fraktionschefs Karl Lauterbach, der eine Bürgerversicherung mit einem gemeinsamen Versicherungsmarkt ins Spiel brachte (s. PLATOW v. 8.1.).

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Assekuranz – 2018 kommt der Lohn für Umbauanstrengungen

Die deutsche Versicherungswirtschaft ist auf bestem Wege, die Drehzahl ihres zuletzt ins Stottern geratenen Wachstumsmotors zu erhöhen. 2018 ist gleich aus mehreren Gründen ein guter Zeitpunkt dafür. Zum 1.1. tritt die Reform der Betriebsrenten in Kraft. Frühestens ab dem 2. Hj., wenn die ersten Tarifverträge auf das neue Regelwerk umgestellt sind, sollte auch die Versicherungswirtschaft mit dem neuen Sozialpartnermodell erste Erfolge erzielen. Große Chancen geben wir Barmenia, Debeka, Gothaer, HUK-Coburg und der Stuttgarter, die alle fünf im Rentenwerk vereint sind und als Bindeglied zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften fungieren. Außerdem hat sich die Talanx-Tochter HDI schon sehr früh auf diesem Gebiet positioniert und sieht bei den digitalen Schnittstellen den Schlüssel zum Erfolg. (s. PLATOW v. 9.6.).

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Assekuranz in der Job-Offensive

Der Kulturwandel in der Versicherungswirtschaft nimmt Fahrt auf. Die Digitalisierung verlagert das Geschäft immer mehr ins Netz und verändert Arbeitsprozesse. Vor allem Routinetätigkeiten werden automatisierter und von Algorithmen übernommen, statt wie bisher von Menschen. In der Lebensversicherung bearbeiten Computersysteme bereits 8,7% aller Aufgaben, in der Schaden- und Unfallbearbeitung sind es sogar 15,7%. Das sind nur die internen Veränderungen. Extern setzen Kunden Impulse für neue Aufgaben. Das bietet nicht nur Unternehmen Chancen, sondern lässt ganz neue Jobs entstehen.

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Gothaer – Trendwende im Leben-Geschäft eingeleitet

Der Versicherungskonzern Gothaer sieht sich nach Jahren des Rückgangs im Leben-Geschäft wieder auf Erfolgskurs. Mit der Einführung des neuen kapitaleffizienten Einmalbeitragsprodukts „Gothaer Index Protect“ im Herbst dieses Jahres läutet die Gesellschaft eine Trendwende in der Neugeschäftsentwicklung bei Leben-Policen im kommenden Jahr ein.

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Renaissance des Protektionismus gefährdet deutsche Wirtschaft

Im laufenden Jahr werden die deutschen Kreditversicherer voraussichtlich 5% mehr Verträge mit Unternehmen abschließen als noch im Vorjahr. Die Anzahl soll auf Basis der ersten drei Quartale auf 494 000 Policen steigen, wie wir einer Hochrechnung des Branchenverbands GDV entnehmen. Immer mehr Unternehmen beurteilen die steigende Abschottung von Märkten zusehends kritischer.

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Präsidenten-Notstand beim GDV

Der GDV will nach unseren Informationen seine Satzung ändern, da es dem Versicherungsverband zuletzt immer seltener gelungen ist, aktive Unternehmenschefs für das sehr zeitintensive Ehrenamt zu gewinnen.

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Öffentliche Versicherer greifen bei Verband und Rückversicherer durch

Dass die 11 öffentlich-rechtlichen Erstversicherer in Deutschland mit ihrem Interessenvertreter, dem Verband öffentlicher Versicherer (VÖV), nicht ganz zufrieden waren, konnten Sie exklusiv bei uns lesen. Der Verband müsse schneller werden und beherzter vorgehen, hieß es.

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