Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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GDV-Präsident – Schwierige Suche nach Erdland-Nachfolger

Seit fast vier Jahren leitet Alexander Erdland als Präsident mit viel Engagement den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV. Kritik an seiner Amtsführung gibt es zwar immer wieder mal. Nicht wenigen Mitgliedern ist der W&W-Chef zu zurückhaltend im Auftreten gegenüber Politik und EZB, die den Versicherern mit ihrer Zinspolitik das Leben schwer macht.

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Betriebsrente – Nun gilt es Nägel mit Köpfen zu machen

Wenn am heutigen Freitag (19.8.) die Tarifpartner auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Bundesfinanzministeriums (BMF) in Berlin zusammenkommen, dann ist es möglicherweise die vorerst letzte Chance in dieser Legislaturperiode auf eine Einigung in der Betriebsrentenreform.

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Neuer Trend – Gebäude-Policen mit gratis Sicherheitsequipment

Ähnlich wie bei den neusten Kfz-Versicherungsangeboten (Stichwort: Telematik-Tarife, s. PLATOW v. 24.4.) sind in jüngster Zeit auch einige Anbieter von Hausrat- und Gebäudeversicherungen auf den Smart-Home-Zug aufgesprungen. Eine Kombination der Police mit Hard- und Software sollen die Schadenfälle reduzieren und gleichzeitig neue Kunden locken. Laut Einbruchsdiebstahlreport des Branchenverbands GDV hat die Zahl der Wohnungseinbrüche in den vergangenen fünf Jahren um 35% zugenommen, auf inzwischen rd. 150 000 pro Jahr.

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Versicherer starten gut ins neue Solvency II-Regime

Die Versicherer haben im Mai 2016 erstmals Daten für die regelmäßige quantitative Berichterstattung nach Solvabilität II der BaFin gemeldet, deren Erkenntnisse nun vorliegen. „Die Branche ist erfolgreich im neuen Regime angekommen““, lautet das erste Fazit von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund.

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Betriebliche Altersvorsorge – Noch kein Durchbruch in Sicht

Die deutschen Lebensversicherer haben 2015 ihr Engagement in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) verstärkt. So stieg die Zahl der bAV-Verträge um 1,8% auf über 15 Mio., wie der Branchenverband GDV in seinem Zahlenwerk 2016 berichtet. Die meisten Verträge entfielen auf die Direktversicherung (rd. 7,7 Mio.), gefolgt von Policen bei Pensionskassen der Versicherer (rd. 3,7 Mio.) sowie Pensionsfonds (532 000). Hinzu kommen 3,3 Mio. Rückdeckungsversicherungen, die Arbeitgeber oder Unterstützungskassen zur Absicherung von Rentenzusagen abgeschlossen haben.

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Transparenz von Renten-Policen bleibt ein Trauerspiel

Als „Navigation im Blindflug“ bezeichnet das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) die Tarifsuche bei Privat- und Riester-Renten. Auch im zweiten Jahr nach Einführung (2015) der Ausweispflicht von Effektivkosten hat sich wenig getan. Die Transparenz von Rentenversicherungen (RV) ist im zurückliegenden Jahr sogar noch schlechter geworden, lautet das enttäuschende Fazit der neuen DIA-Studie, in der das Berliner Institut die Auswirkungen des LV-Reformgesetzes nach einem Jahr erneut überprüft hat.

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BaFin richtet Meldestelle für Informanten ein

Bei der immer schwerer zu kontrollierenden Einhaltung von Regulierungsvorschriften bedient sich die BaFin nun auch offiziell einer „neuen““ Methode. Zwar können Missstände in der Finanzindustrie schon heute direkt (auch anonym) der Aufsichtsbehörde gemeldet werden, eine eigens dafür eingerichtet Stelle gab es bisher jedoch nicht.

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Signal Iduna wird gegenüber Politik deutlicher als der GdV

Die klassische Lebensversicherung mit ihren starren Garantieversprechen ist mit der Zinsflaute zum Auslaufmodell geworden. In abgewandelter Form, so Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann im Telefonat mit PLATOW, bleibt sie für die Altersversorgung zwar relevant. Der zu den größten deutschen Versicherern zählende Hamburger „Assekuranz-Verein““ setzt dabei aber vor allem auf die betriebliche Altersversorgung.

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Schwarz, Rot, Crash

Kaum ist das Unwettertief „Elvira““ vorüber, droht aus gleicher Richtung neues „Ungemach““ für die Versicherungsindustrie. Wenn sich ab heute (10.6.) für vier Wochen in Frankreich bei der Fußball-EM 4 590 Minuten lang alles um Ecken, Einwürfe und Elfmeter dreht, dürfte die Assekuranz durchaus etwas genauer auf die Kosten- und Schadensentwicklung blicken. Besonders Sachversicherer haben in dieser Zeit alle Hände voll zu tun. Zwar führen die Gesellschaften bei solchen Großereignissen keine separate Schadensstatistik, wie uns bspw. Allianz und Axa bestätigten, dennoch sind Versicherungsfälle vorprogrammiert. Zu den häufigsten Schadensereignissen zählen Unfälle beim Autokorso sowie im Freudentaumel umgeschmissene TV-Geräte. Während beim Auto die Vollkasko (eigener Schaden) bzw. Haftpflicht (Fremdschaden) zahlt, tritt für Schäden am LED-Bildschirm die private Haftpflichtversicherung ein.

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HDI bemängelt Zurückhaltung des GDV in der Renten-Debatte

Noch immer liegt kein Gesetzentwurf zur beabsichtigten Reform der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) bzw. einer möglichen „Nahles-Rente““ auf dem Tisch. Während es die Regierung mit der Spannung auf die Spitze treibt, ziehen im Hintergrund Politiker, Gutachter, Steuerexperten sowie Branchen- und Arbeitgeberverbände die Strippen. In der öffentlichen Diskussion sieht sich die Versicherungsbranche schlecht in Szene gesetzt. Diesen Eindruck vermittelt uns Wolfgang Hanssmann, HDI-Vorstand im Talanx-Versicherungskonzern. Er bemängelt den fehlenden einheitlichen Auftritt der Assekuranz in der öffentlichen Renten-Debatte. So tue der Branchenverband GDV seiner Meinung nach viel zu wenig. „Wir sind schwach vertreten““, sagte Hanssmann am Mittwoch auf dem HDI bAV-Expertenforum in Köln vor rund 100 exklusiv geladenen Vermittlern. Beispielhaft nennt Hanssmann die fehlende Präsenz von Versicherungsexperten in TV-Talkshows. Eine Lösung hat er auch schon parat und wünscht sich einen „Wolfgang Bosbach der Versicherungswirtschaft““ herbei. Hanssmanns Eindruck teilt auch Fabian von Löbbecke, Vorstandschef der Talanx Pensionsmanagement AG. Die Versicherungsbranche spreche nicht mit einer Sprache, sagte er zu PLATOW. Das letzte klare Statement, das der GDV in der Renten-Debatte in die Öffentlichkeit trug, war ein klares Nein zur Nahles-Rente.

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Gutachten zur neuen Betriebsrente bleiben weiter unter Verschluss

Die Veröffentlichung der beiden bereits fertiggestellten Gutachten zur Weiterentwicklung der Betriebsrente, besser bekannt als betriebliche Altersvorsorge (bAV), lässt weiter auf sich warten. Auch mehr als einen Monat nach Erhalt (s. PLATOW v. 7.3.) wollen das Bundesarbeitsministerium (BMAS) und Bundesfinanzministerium (BMF), die jeweils getrennte Aufträge erteilt haben, nichts zu den Ergebnissen sagen.

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GDV – Lebensversicherung ist „quicklebendig“

Entgegen den Erwartungen ist GDV-Präsident Alexander Erdland mit seiner zuletzt eher heftigen Kritik gegenüber EZB-Präsident Mario Draghi diesmal deutlich zurückhaltender geblieben. So stand die Jahres-PK des Versichererverbandes am vergangenen Mittwoch in Berlin neben den üblichen Branchenzahlen für das abgelaufene Jahr 2015 ganz im Zeichen der Reform der Altersvorsorge (AV). An die Politik richtete Erdland lediglich den Wunsch nach einem breiten Dialog zur Zukunft der AV. Für weniger Giftpfeile Richtung EZB dürfte denn auch die hohe Nachfrage nach neuen Garantieprodukten in der Lebensversicherung gesorgt haben: 37% aller neuen Verträge werden mittlerweile mit Produkten abgeschlossen, die mit neuen Garantiemodellen höhere Renditen erzielen können. Zudem sanken die LV-Beitragseinnahmen lediglich um 1,1% auf 92,7 Mrd. Euro. Für GDV-Geschäftsführer Jörg von Fürstenwerth ist diese Entwicklung ein Beleg dafür, dass die LV „quicklebendig““ ist. In seiner Kolumne auf der GDV-Website gibt er zu, im Vorfeld der Jahres-PK häufig an den Ausspruch „Die Nachrichten über meinen Tod sind stark übertrieben““ von Mark Twain gedacht zu haben. Dies könne mit Fug und Recht auch auf die LV übertragen werden.

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Alte Leipziger baut LV-Geschäft gegen Markttrend deutlich aus

Der Oberurseler Alte Leipziger Hallesche-Konzern konnte sich im Gj. 2015 in der LV-Sparte zum fünften Mal in Folge deutlich besser entwickeln als der Markt. Während die deutsche Versicherungsindustrie, so der Branchenverband GDV, im abgelaufenen Jahr in der LV rückläufige Bruttobeiträge (-2,6%) verbuchte, stiegen diese bei der Alte Leipziger Leben um 7% auf rd. 2,3 Mrd. Euro. Der gesamte Neuzugang kletterte von 820 Mio. um 11,2% auf 912 Mio. Euro. Knapp 40% entfielen auf die bAV. Die übrigen 60% des Neuzugangs kamen aus dem Privatkundengeschäft mit den Produktbereichen Berufsunfähigkeitsversicherung und private RV. In der aktuellen politischen Diskussion um die bAV bzw. „Nahles-Rente““ oder auch „Deutschlandrente““ zeigte sich Konzernchef Walter Botermann relativ gelassen. Egal welche politische Farbenlehre nächstes Jahr die Regierung stelle, diese werde es nicht zulassen, dass der Staat als Risikoträger des neuen (privaten) Rentenmodells fungiert. Dies werden wieder die Versicherer, ist Botermann überzeugt.

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Assekuranz braucht Fondsbranche zunehmend als Partner

Während der Versichererverband GDV die jüngste EZB-Zinsentscheidung als weitere Enteignung der Sparer sieht (s. auch S. 4), kann sich die hiesige Fondsbranche einmal mehr als klarer Gewinner der nun ausgeweiteten, ultralockeren Geldpolitik der europäischen Währungshüter sehen.

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Pläne zur neuen Betriebsrente noch immer in der Warteschleife

Nach den Vorstellungen des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) sollen die Tarifparteien künftig leichter als bisher gemeinsame Versorgungseinrichtungen aufbauen können. Dabei hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles insbesondere Beschäftigte von Klein- und Mittelbetrieben im Blick, wo Betriebsrenten eine höhere Verbreitung finden sollen.

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Deutschen Versicherern geht die Puste aus

Die Lage in der deutschen Versicherungswirtschaft muss schon ernst sein, wenn GDV-Präsident Alexander Erdland die Assekuranz zu mutigen Reformen aufrufen muss. Zwar würde der Verbandschef Worte wie „ernst““ oder „bedrohlich““ niemals in den Mund nehmen, doch ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2015 und der Ausblick auf das laufende, lassen nichts Gutes ahnen.

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Gnadenfrist für LV-Policen

Der Höchstrechnungszins, besser bekannt als Garantiezins, bleibt auch nach dem Start von Solvency II zum 1. Januar 2016 bis mindestens 2018 die kalkulatorische Obergrenze für Leistungszusagen der deutschen Lebensversicherer. Dies hat das Bundesfinanzministerium gestern bekanntgegeben. Ursprünglich sollte der Garantiezins auf Lebens- und Rentenversicherungen, den es seit 1942 gibt, zum Jahreswechsel ersatzlos gestrichen werden.

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Solvency II – Viele Assekuranzen stoßen schon jetzt an ihre Grenzen

Das neue Regelwerk Solvency II steht in den Startlöchern. Zum Jahreswechsel greift das verschärfte Aufsichtsregime. Die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa sorgt dafür, dass die Vorgaben umgesetzt werden. Behördenchef Gabriel Bernardino wird den nationalen Kontrolleuren genau auf die Finger schauen.

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Wohngebäude-Policen – Die Konditionen verschlechtern sich

Mit großem Interesse blickt auch die Versicherungsbranche auf den Klimagipfel in Paris. In den letzten Jahren haben die Gesamtschäden im Bereich der Wohngebäudeversicherung erheblich zugenommen. Dabei spielt die globale Klimaerwärmung eine wichtige Rolle. Gerade die letzten Hagel- und Sturmereignisse mit Schäden in einer Gesamthöhe von rd. 1,8 Mrd. Euro im deutschen Markt zeigen dies sehr deutlich.

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Allianz fördert Elektromobilität und erhöht Druck auf Branche

Auf deutschen Straßen sind erst 25 000 Elektroautos zugelassen. Bis zum Jahr 2020 sollen es nach dem Willen der Bundesregierung eine Million sein. Auch wenn erhebliche Zweifel bestehen, diese Zielmarke zu erreichen, bereitet sich die Versicherungsindustrie langsam, aber sicher auf die neue Auto-Generation vor.

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