Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

Versicherungen

GDV will keine voreiligen Änderungen an Solvency II

Die jüngst von der Finanzaufsicht BaFin vorgelegten Zahlen zur Solvabilität zeigen deutlich, dass die Versicherungsindustrie trotz negativer Zinsen robust aufgestellt ist. Die Regulierungsanstrengungen der letzten Jahre greifen. Gleichzeitig untermauern die hohen Schwankungen der Kapitalquoten, wie wichtig die Übergangsmaßnahmen von Solvency II sind. Gerade vor dem Hintergrund des Niedrigzinses seien diese notwendig und richtig, sagte uns ein Sprecher des GDV. Am Montag (17.10.) lädt der Branchenverband zur internationalen GDV-Konferenz zur Versicherungsregulierung nach Berlin.

Immobilien

GDV macht Schluss mit Kommunikations-Durcheinander

Die fortschreitende Digitalisierung des Versicherungsvertriebs zwingt die Branche zu einem einheitlichen Vorgehen in der Kommunikation zwischen den Gesellschaften und den angeschlossenen Vermittlern. Ab Freitag (7.10.) können sich Makler in der Maklerkommunikation 4.0 (MKK 4.0) mit einem einzigen Login bei allen teilnehmenden Versicherern anmelden und auf für ihre Kunden relevanten Daten zugreifen.

Versicherungen

Betriebsrente – Politik muss auch Unternehmer schützen

Der in der vergangenen Woche in Berlin offenbar erzielte Durchbruch bei der Betriebsrenten-Reform ist nicht nur ein Erfolg für Arbeitnehmer. Nicht weniger entscheidend ist die Perspektive für Unternehmer. Der geplante höhere Förderrahmen und der Vorschlag einer tariflich vereinbarten Beitragszusage mit Begrenzung der Haftungsrisiken für Betriebe sind aus Sicht der Regierung die zentralen Stellschrauben.

Versicherungen

GDV bringt sich auf den letzten Drücker in Rentendebatte ein

Die in der Betriebsrentenreform-Debatte bislang nur als Zaungast fungierende Versicherungsbranche (s. PLATOW v. 9.9.) tritt wieder stärker in den Vordergrund. Im November will Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles ihr Gesamtkonzept zur Altersvorsorge vorlegen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der erwartete Gesetzentwurf zur Reform der betrieblichen Altersvorsorge, wo die Vertreter der Assekuranz bisher so gut wie gar nicht in Erscheinung getreten sind.

Versicherungen

Banken, BVI und GDV fordern PRIIPs-Verschiebung

Der Druck auf die EU-Kommission, die Verordnung über verpackte Anlageprodukte (PRIIP, Packaged Retail and Insurance-based Investment Products) zu verschieben, wächst. Das EU-Parlament hatte am Mittwoch auf Empfehlung des Wirtschafts- und Währungsausschusses die technischen Regulierungsstandards zur PRIIP-Verordnung abgelehnt.

Versicherungen

GDV-Präsident – Schwierige Suche nach Erdland-Nachfolger

Seit fast vier Jahren leitet Alexander Erdland als Präsident mit viel Engagement den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV. Kritik an seiner Amtsführung gibt es zwar immer wieder mal. Nicht wenigen Mitgliedern ist der W&W-Chef zu zurückhaltend im Auftreten gegenüber Politik und EZB, die den Versicherern mit ihrer Zinspolitik das Leben schwer macht.

Versicherungen

Betriebsrente – Nun gilt es Nägel mit Köpfen zu machen

Wenn am heutigen Freitag (19.8.) die Tarifpartner auf Einladung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Bundesfinanzministeriums (BMF) in Berlin zusammenkommen, dann ist es möglicherweise die vorerst letzte Chance in dieser Legislaturperiode auf eine Einigung in der Betriebsrentenreform.

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Neuer Trend – Gebäude-Policen mit gratis Sicherheitsequipment

Ähnlich wie bei den neusten Kfz-Versicherungsangeboten (Stichwort: Telematik-Tarife, s. PLATOW v. 24.4.) sind in jüngster Zeit auch einige Anbieter von Hausrat- und Gebäudeversicherungen auf den Smart-Home-Zug aufgesprungen. Eine Kombination der Police mit Hard- und Software sollen die Schadenfälle reduzieren und gleichzeitig neue Kunden locken. Laut Einbruchsdiebstahlreport des Branchenverbands GDV hat die Zahl der Wohnungseinbrüche in den vergangenen fünf Jahren um 35% zugenommen, auf inzwischen rd. 150 000 pro Jahr.

Versicherungen

Versicherer starten gut ins neue Solvency II-Regime

Die Versicherer haben im Mai 2016 erstmals Daten für die regelmäßige quantitative Berichterstattung nach Solvabilität II der BaFin gemeldet, deren Erkenntnisse nun vorliegen. „Die Branche ist erfolgreich im neuen Regime angekommen““, lautet das erste Fazit von BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund.

Versicherungen

Betriebliche Altersvorsorge – Noch kein Durchbruch in Sicht

Die deutschen Lebensversicherer haben 2015 ihr Engagement in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) verstärkt. So stieg die Zahl der bAV-Verträge um 1,8% auf über 15 Mio., wie der Branchenverband GDV in seinem Zahlenwerk 2016 berichtet. Die meisten Verträge entfielen auf die Direktversicherung (rd. 7,7 Mio.), gefolgt von Policen bei Pensionskassen der Versicherer (rd. 3,7 Mio.) sowie Pensionsfonds (532 000). Hinzu kommen 3,3 Mio. Rückdeckungsversicherungen, die Arbeitgeber oder Unterstützungskassen zur Absicherung von Rentenzusagen abgeschlossen haben.

Versicherungen

Transparenz von Renten-Policen bleibt ein Trauerspiel

Als „Navigation im Blindflug“ bezeichnet das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) die Tarifsuche bei Privat- und Riester-Renten. Auch im zweiten Jahr nach Einführung (2015) der Ausweispflicht von Effektivkosten hat sich wenig getan. Die Transparenz von Rentenversicherungen (RV) ist im zurückliegenden Jahr sogar noch schlechter geworden, lautet das enttäuschende Fazit der neuen DIA-Studie, in der das Berliner Institut die Auswirkungen des LV-Reformgesetzes nach einem Jahr erneut überprüft hat.

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BaFin richtet Meldestelle für Informanten ein

Bei der immer schwerer zu kontrollierenden Einhaltung von Regulierungsvorschriften bedient sich die BaFin nun auch offiziell einer „neuen““ Methode. Zwar können Missstände in der Finanzindustrie schon heute direkt (auch anonym) der Aufsichtsbehörde gemeldet werden, eine eigens dafür eingerichtet Stelle gab es bisher jedoch nicht.

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Signal Iduna wird gegenüber Politik deutlicher als der GdV

Die klassische Lebensversicherung mit ihren starren Garantieversprechen ist mit der Zinsflaute zum Auslaufmodell geworden. In abgewandelter Form, so Signal Iduna-Chef Ulrich Leitermann im Telefonat mit PLATOW, bleibt sie für die Altersversorgung zwar relevant. Der zu den größten deutschen Versicherern zählende Hamburger „Assekuranz-Verein““ setzt dabei aber vor allem auf die betriebliche Altersversorgung.

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Schwarz, Rot, Crash

Kaum ist das Unwettertief „Elvira““ vorüber, droht aus gleicher Richtung neues „Ungemach““ für die Versicherungsindustrie. Wenn sich ab heute (10.6.) für vier Wochen in Frankreich bei der Fußball-EM 4 590 Minuten lang alles um Ecken, Einwürfe und Elfmeter dreht, dürfte die Assekuranz durchaus etwas genauer auf die Kosten- und Schadensentwicklung blicken. Besonders Sachversicherer haben in dieser Zeit alle Hände voll zu tun. Zwar führen die Gesellschaften bei solchen Großereignissen keine separate Schadensstatistik, wie uns bspw. Allianz und Axa bestätigten, dennoch sind Versicherungsfälle vorprogrammiert. Zu den häufigsten Schadensereignissen zählen Unfälle beim Autokorso sowie im Freudentaumel umgeschmissene TV-Geräte. Während beim Auto die Vollkasko (eigener Schaden) bzw. Haftpflicht (Fremdschaden) zahlt, tritt für Schäden am LED-Bildschirm die private Haftpflichtversicherung ein.

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HDI bemängelt Zurückhaltung des GDV in der Renten-Debatte

Noch immer liegt kein Gesetzentwurf zur beabsichtigten Reform der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) bzw. einer möglichen „Nahles-Rente““ auf dem Tisch. Während es die Regierung mit der Spannung auf die Spitze treibt, ziehen im Hintergrund Politiker, Gutachter, Steuerexperten sowie Branchen- und Arbeitgeberverbände die Strippen. In der öffentlichen Diskussion sieht sich die Versicherungsbranche schlecht in Szene gesetzt. Diesen Eindruck vermittelt uns Wolfgang Hanssmann, HDI-Vorstand im Talanx-Versicherungskonzern. Er bemängelt den fehlenden einheitlichen Auftritt der Assekuranz in der öffentlichen Renten-Debatte. So tue der Branchenverband GDV seiner Meinung nach viel zu wenig. „Wir sind schwach vertreten““, sagte Hanssmann am Mittwoch auf dem HDI bAV-Expertenforum in Köln vor rund 100 exklusiv geladenen Vermittlern. Beispielhaft nennt Hanssmann die fehlende Präsenz von Versicherungsexperten in TV-Talkshows. Eine Lösung hat er auch schon parat und wünscht sich einen „Wolfgang Bosbach der Versicherungswirtschaft““ herbei. Hanssmanns Eindruck teilt auch Fabian von Löbbecke, Vorstandschef der Talanx Pensionsmanagement AG. Die Versicherungsbranche spreche nicht mit einer Sprache, sagte er zu PLATOW. Das letzte klare Statement, das der GDV in der Renten-Debatte in die Öffentlichkeit trug, war ein klares Nein zur Nahles-Rente.

Versicherungen

Gutachten zur neuen Betriebsrente bleiben weiter unter Verschluss

Die Veröffentlichung der beiden bereits fertiggestellten Gutachten zur Weiterentwicklung der Betriebsrente, besser bekannt als betriebliche Altersvorsorge (bAV), lässt weiter auf sich warten. Auch mehr als einen Monat nach Erhalt (s. PLATOW v. 7.3.) wollen das Bundesarbeitsministerium (BMAS) und Bundesfinanzministerium (BMF), die jeweils getrennte Aufträge erteilt haben, nichts zu den Ergebnissen sagen.

Versicherungen

GDV – Lebensversicherung ist „quicklebendig“

Entgegen den Erwartungen ist GDV-Präsident Alexander Erdland mit seiner zuletzt eher heftigen Kritik gegenüber EZB-Präsident Mario Draghi diesmal deutlich zurückhaltender geblieben. So stand die Jahres-PK des Versichererverbandes am vergangenen Mittwoch in Berlin neben den üblichen Branchenzahlen für das abgelaufene Jahr 2015 ganz im Zeichen der Reform der Altersvorsorge (AV). An die Politik richtete Erdland lediglich den Wunsch nach einem breiten Dialog zur Zukunft der AV. Für weniger Giftpfeile Richtung EZB dürfte denn auch die hohe Nachfrage nach neuen Garantieprodukten in der Lebensversicherung gesorgt haben: 37% aller neuen Verträge werden mittlerweile mit Produkten abgeschlossen, die mit neuen Garantiemodellen höhere Renditen erzielen können. Zudem sanken die LV-Beitragseinnahmen lediglich um 1,1% auf 92,7 Mrd. Euro. Für GDV-Geschäftsführer Jörg von Fürstenwerth ist diese Entwicklung ein Beleg dafür, dass die LV „quicklebendig““ ist. In seiner Kolumne auf der GDV-Website gibt er zu, im Vorfeld der Jahres-PK häufig an den Ausspruch „Die Nachrichten über meinen Tod sind stark übertrieben““ von Mark Twain gedacht zu haben. Dies könne mit Fug und Recht auch auf die LV übertragen werden.

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Alte Leipziger baut LV-Geschäft gegen Markttrend deutlich aus

Der Oberurseler Alte Leipziger Hallesche-Konzern konnte sich im Gj. 2015 in der LV-Sparte zum fünften Mal in Folge deutlich besser entwickeln als der Markt. Während die deutsche Versicherungsindustrie, so der Branchenverband GDV, im abgelaufenen Jahr in der LV rückläufige Bruttobeiträge (-2,6%) verbuchte, stiegen diese bei der Alte Leipziger Leben um 7% auf rd. 2,3 Mrd. Euro. Der gesamte Neuzugang kletterte von 820 Mio. um 11,2% auf 912 Mio. Euro. Knapp 40% entfielen auf die bAV. Die übrigen 60% des Neuzugangs kamen aus dem Privatkundengeschäft mit den Produktbereichen Berufsunfähigkeitsversicherung und private RV. In der aktuellen politischen Diskussion um die bAV bzw. „Nahles-Rente““ oder auch „Deutschlandrente““ zeigte sich Konzernchef Walter Botermann relativ gelassen. Egal welche politische Farbenlehre nächstes Jahr die Regierung stelle, diese werde es nicht zulassen, dass der Staat als Risikoträger des neuen (privaten) Rentenmodells fungiert. Dies werden wieder die Versicherer, ist Botermann überzeugt.

Versicherungen

Assekuranz braucht Fondsbranche zunehmend als Partner

Während der Versichererverband GDV die jüngste EZB-Zinsentscheidung als weitere Enteignung der Sparer sieht (s. auch S. 4), kann sich die hiesige Fondsbranche einmal mehr als klarer Gewinner der nun ausgeweiteten, ultralockeren Geldpolitik der europäischen Währungshüter sehen.

Versicherungen

Pläne zur neuen Betriebsrente noch immer in der Warteschleife

Nach den Vorstellungen des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) sollen die Tarifparteien künftig leichter als bisher gemeinsame Versorgungseinrichtungen aufbauen können. Dabei hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles insbesondere Beschäftigte von Klein- und Mittelbetrieben im Blick, wo Betriebsrenten eine höhere Verbreitung finden sollen.

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