Hamburg Commercial Bank (HCOB) / HSH Nordbank

Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover
Landesbanken

Neuer Theaterdonner um Nord/LB

Das hatte sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sicher ganz anders vorgestellt, als er auf dem Sparkassentag überraschend damit drohte, die Partnerschaft zwischen dem Land und den Sparkassen zu beenden, sollte ein Kompromiss im Streit um die Nord/LB nicht möglich sein.

Eingangsbereich BayernLB
Landesbanken

BayernLB vor Rekord-Q1

Am Donnerstag wird die BayernLB die Zahlen für das Q1 vorstellen, das offenbar das  beste Auftaktquartal seit vielen Jahren sein wird. Nachdem das Vorjahr noch durch Rückstellungen für den Ukraine-Krieg belastet war (Ergebnis v. St. 29 Mio. Euro), sorgt jetzt die Zinswende für Rückenwind.

Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg.
Untersuchungsausschuss

Cum-Ex – Welche Rolle spielten die Depotbanken?

Die Anwälte der beiden Warburg-Eigner Christian Olearius und Max Warburg haben sich im Hamburger Cum-Ex-Untersuchungsausschuss mehrfach beklagt, dass sich Justiz und Politik bei der Aufarbeitung der Machenschaften mit Aktien-Deals rund um den Dividenden-Stichtag fast ausschließlich auf die kleine Privatbank gestürzt hätten, während die Rolle der Landesbanken, die ein viel größeres Rad gedreht haben, und der Depotbanken geradezu sträflich vernachlässigt wurde. Das könnte sich allerdings bald ändern. Denn die Hamburger Parlamentarier haben ihren Untersuchungsauftrag mittlerweile auch auf die ehemalige HSH Nordbank ausgedehnt, an der seinerzeit auch die WestLB beteiligt war.

Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg.
Steuerbetrug

Banken und Cum-Ex – Einschläge kommen näher

Lange schien es, als sei ausgerechnet die eher kleine Privatbank M.M. Warburg das Epizentrum des Cum-Ex-Skandals, der als größter Steuerbetrug in der Geschichte der Bundesrepublik gilt. Mehrere ehemalige Warburg-Mitarbeiter wurden bereits im Zusammenhang mit illegalen Geschäften rund um den Dividenden-Stichtag gerichtlich verurteilt, zum Teil zu langjährigen Haftstrafen, und der ehemalige Vorstandschef und Haupteigentümer Christian Olearius steht unter Anklage. Doch mittlerweile haben die Staatsanwälte ihren Fokus auch auf weitaus prominentere Institute ausgedehnt, die offensichtlich ein noch viel größeres Cum-Ex-Rad gedreht haben als Warburg.

Banken

Cerberus – Deutsche Banken lohnen sich doch

Die warmen Worte von AR-Chef Juan Rodriguez Inciarte zum vorzeitigen Abschied hat sich HCOB-Lenker Stefan Ermisch wohl verdient. In den sechs Jahren an der Spitze der Bank und zuvor als CFO hat er die ehemalige HSH Nordbank von einem Wackelkandidaten in jedem Stresstest zur „besten Bank Deutschlands“ (O-Ton Ermisch) umgebaut.

Die HSH Nordbank in Hamburg.
Steuerbetrug

HSH Nordbank – Cum-Ex-Skandal droht Scholz erneut einzuholen

Brisanter als erwartet könnte für Kanzler Olaf Scholz die zweite Vernehmung als Zeuge vor dem Hamburger Cum-Ex-Untersuchungsausschuss werden. Das alarmierte Kanzleramt soll jedenfalls bereits versuchen, den geplanten Termin für die Scholz-Befragung am 19.8. möglichst weit nach hinten zu verschieben.

Steuerhinterziehung

Cum-Ex – Für Warburg-Eigentümer Olearius wird es ernst

Der Schritt wurde schon lange erwartet. Am vergangenen Montag hat die Staatsanwaltschaft Köln beim Landgericht Bonn Anklage wegen schwerer Fälle von Steuerhinterziehung gegen M.M. Warburg-Haupteigentümer Christian Olearius eingereicht. Eine Gerichtssprecherin bestätigte uns den Eingang einer Cum-Ex-Anklage, die der 13. Strafkammer unter dem Aktenzeichen 63KLS1/22 zugewiesen wurde.

Zentrale der Deutschen Bundesbank
Zentralbank

Bundesbank – Grüne wollen bei Beermann-Nachfolge mitreden

Zum Jahresende läuft die Amtszeit von Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann (61) aus. Beermann wurde seinerzeit vom Freistaat Sachsen für den Posten vorgeschlagen. Nach dem Rotationsprinzip fällt das Vorschlagsrecht für seine Nachfolge an Hessen. In Wiesbaden droht die Personalie allerdings zum unerwünschten Konfliktstoff für die ansonsten so harmonische schwarz-grüne Landesregierung zu werden.

Steuerbetrug

Cum-Ex – Warburg-Anwälte lenken Fokus auf HSH Nordbank

Eifrig Gebrauch gemacht haben die Anwälte der M.M. Warburg-Eigentümer von ihrem mit dem Hamburger Cum-Ex-Ausschuss ausgehandelten Recht auf Einbringung eigener Vorschläge zur Beweiserhebung. Doch viel erreicht haben die Anwälte mit ihrer Vorschlagsflut bislang nicht, wie Peter Gauweiler und Thomas Fischer in einem Schreiben an den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses Mathias Petersen frustriert feststellen.

Bankenwesen

HCOB – Eigentümer müssen sich noch gedulden

Die Transformation der HCOB ist mit dem Wechsel der ehemaligen HSH Nordbank in den Einlagensicherungsfonds des BdB offiziell abgeschlossen. Cerberus und JC Flowers haben ihre Beteiligung denn auch schon ins Schaufenster gestellt und Morgan Stanley mit der Käufersuche beauftragt (s. PLATOW v. 7.3.).

Banken

Cerberus stellt Hamburg Commercial Bank ins Schaufenster

Der Finanzinvestor Cerberus sondiert einen Verkauf der Hamburg Commercial Bank (HCOB). Den Auftrag für die Suche nach einem Käufer soll die US-Investmentbank Morgan Stanley erhalten haben, die auch dem Banken-Konsortium angehörte, das 2017 den Börsengang der österreichischen BAWAG begleitet hatte. Cerberus hatte die skandalgebeutelte BAWAG 2007 erworben und nach einer langwierigen Sanierung an die Wiener Börse gebracht.

Commerzbank Zentrale in Frankfurt am Main
Kreditinstitut

Commerzbank – Warum Cerberus im Januar den Schwanz einzog

Mit einem Klaps auf die Finger endete Cerberus‘ Griff nach dem Eigenkapital der Commerzbank. Wie wir hören, hat der Hedgefonds um den Jahreswechsel herum versucht, Vertreter von Aufsichtsrat und Vorstand der Commerzbank bei einem vertraulichen Gespräch in München davon zu überzeugen, dass die Commerzbank ihre Risikoaktiva deutlich reduzieren solle. Das so frei werdende Eigenkapital hätte dann an die Aktionäre ausgekehrt werden sollen. Die Idee hat durchaus Charme und war der letzte Versuch, das wenig erfolgreiche Engagement auf dem deutschen Bankenmarkt mit einem blauen Auge zu beenden. So kommt die Commerzbank auf 175 Mrd. Euro an risikogewichteten Aktiva und ein Eigenkapital von 28 Mrd. Euro. An der Börse ist sie dagegen gerade einmal mit 10 Mrd. Euro bewertet.

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Bankensektor

Deutsche Bank und Commerzbank – Frustrierter Höllenhund

Der Finanzinvestor Cerberus bläst zum Ausstieg aus Deutscher Bank und Commerzbank. Überraschend reduzierte Cerberus seinen Anteil an der Commerzbank von 5,01 auf 2,99%, die Beteiligung an der Deutschen Bank wurde von 3 auf knapp 2% zurückgefahren. Weitere Anteilsverkäufe dürften alsbald folgen.

Weitere Deals im Überblick

Linklaters berät LBBW bei Kompetenzbündelung mit der Helaba

Die LBBW und die Helaba haben einen Vertrag zur Bündelung von Kompetenzen geschlossen, die das operative Geschäft effizienter gestalten und wettbewerbsfähiger machen soll. Mit von der Partie ist auch die Kanzlei Linklaters, die der LBBW beratend zur Seite stand.

Weitere Deals im Überblick

HCOB wechselt mit Freshfields und Clifford in den BdB-Einlagensicherungsfonds

Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) – vormals HSH Nordbank – wird als erstes Geldinstitut vom öffentlichen Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe in den privaten Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) übergehen. Begleitet wurde dieser Schritt von den Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer und Clifford Chance.

Wechselbörse

MünchenerHyp beruft neuen CFO

Ulrich Scheer (53) ist als CFO in den Vorstand der Münchener Hypothekenbank berufen worden. Zuvor war er langjährig bei der HSH Nordbank und der BayernLB.

Finanzdienstleister

DKB bleibt freiwilliger Einlagensicherung des VöB treu

Mit dem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Ende der gesetzlichen Einlagensicherung des VöB wechseln die DKB und wohl auch die anderen dort noch geführten Mitglieder (u.a. KfW Ipex, Internationales Bankhaus Bodensee) in die gesetzliche Einlagensicherung des Bankenverbands.

Finanzdienstleister

BayernLB, HCOB – Künftige Aufstellung ungewiss

Der Blick auf BayernLB und HCOB als aktuell profitabelste bzw. erste privatisierte Landesbank macht fast vergessen, dass beide Institute vor wenigen Jahren die tiefste Krise ihrer jeweiligen Geschichte durchlebt haben. Die Bayern, die sich mit der HGAA verhoben hatten, wie auch die ehemalige HSH, die bei Schiffskrediten kräftig danebengegriffen hatte, mussten mit Milliarden an Steuergeldern gerettet werden.

Geldinstitut

Cum-Ex-Vergangenheit holt Hamburg Commercial Bank ein

Ein Zufallsfund aus einem anderen Ermittlungsverfahren soll die Kölner Staatsanwaltschaft auf die Spur nach Hamburg gebracht haben, so schreibt es das „Handelsblatt“. Die Fundstücke reichten offensichtlich aus, um eine Razzia bei der Hamburg Commercial Bank (HCOB) zu erwirken.

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Bankensektor

Einlagensicherung – Private sehen DKB-Wechsel mit Genugtuung

Für viele private Banken wäre ein Wechsel der DKB in die private Einlagensicherung mit Genugtuung verbunden. Während die Sparkassen auf der Mitgliederversammlung des DSGV am heutigen Montag noch über die von der EZB geforderte Aufstockung ihrer Sicherungssysteme streiten, hätten die privaten Banken nach der Greensill-Pleite ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, hören wir aus einigen Häusern.

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