Nord/LB – Schnelle Entscheidung über nächste Investorenrunde
Einen regen Rücklauf qualitativ hochwertiger Angebote verzeichnete die Nord/LB eigenen Angaben zufolge zum Ablauf der ersten Bieterrunde am vergangenen Montag.
Einen regen Rücklauf qualitativ hochwertiger Angebote verzeichnete die Nord/LB eigenen Angaben zufolge zum Ablauf der ersten Bieterrunde am vergangenen Montag.
Zugeknöpft bis zur Halskrause zeigte sich Helaba-Chef Herbert Hans Grüntker vor zwei Wochen beim traditionellen Presse-Empfang mit Blick auf jüngste Spekulationen über eine mögliche Beteiligung seines Hauses an dem Bieterverfahren für die Nord/LB. Ein hartes Dementi hätte anders ausgesehen. Am kommenden Montag (8.10.) läuft die Frist für die Abgabe unverbindlicher Angebote ab.
Eine verstärkte Achtsamkeit auf Risiken war auf dem 11. PLATOWFORUM Beteiligungen am Montag in Frankfurt allgegenwärtig. Angesicht hoher Kaufpreise für Immobilien lasse die Nachfrage erkennbar nach. Diese Beobachtung aus dem Tagesgeschäft vermittelte Dieter Seitz (LHI). Dass es so weitergeht, glaubt Seitz eher nicht. Die Zielrendite von 4% bei einem von der LHI überwiegend Family Offices und Stiftungen angebotenen geschlossenen Spezial-AIF hält Seitz denn auch für „ehrgeizig“.
Das Bieterverfahren um die Beteiligung privater Investoren an der Nord/LB ist eröffnet. Potenzielle Interessenten können demnach noch bis zum 8.10. unverbindliche Angebote abgeben. Neben den Finanzinvestoren Cerberus und Apollo sollen angeblich auch die Landesbanken Helaba und LBBW ihren Hut in den Ring geworfen haben.
Eine Fusion zweier Warenhäuser vom Kaliber Karstadt und Galeria Kaufhof glatt über die Bühne zu bringen, ist nicht leicht. Das weiß niemand besser als Investor René Benko, der in mehreren Anläufen versuchte, sich Kaufhof zu schnappen. Jüngst schien es, als wäre das Ziel des Karststadt-Eigners zum Greifen nahe. Nun kommt der geplante Zusammenschluss erneut ins Wanken. Was eigentlich Benkos Vorteil bei den Verhandlungen ist, nämlich der finanzielle Leidensdruck von Kaufhof und der Mutter Hudson‘s Bay Company (HBC), wird zum Problem.
Der „Deutsche Derivate Tag 2018“ kann am 17.9. in Frankfurt (Villa Kennedy) mit einem prominenten Redner aufwarten. Die Keynote hält der frühere Goldman Sachs Deutschland-Chef und heutige Finanzstaatssekretär Jörg Kukies. Namhafte Wirtschaftsprofessoren wie Christian Koziol (Tübingen) und Andreas Hackethal (House of Finance) kommen ebenso zu Wort wie Stern-Kolumnist Hans-Ulrich Jörges. Seit Lehman haben Zertifikate keinen guten Ruf. Dabei sind sie für die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte essentiell, bieten vielfältigen Risikoschutz.
Der deutsche Factoring-Markt ist 2017 zum achten Mal in Folge gewachsen (+7,2% auf 232 Mrd. Euro). Factoring hat einen festen Platz in der Finanzierung des Mittelstands. Von der Anzahl der Kunden her liegen knapp 93% im Segment von 0 bis 10 Mio. Euro Factoring-Jahresumsatz, das sind typische KMU-Volumina. Besser als der Markt ist im abgelaufenen Geschäftsjahr aber die Deutsche Factoring Bank (DFB) gewachsen. Der Factoring-Umsatz des zur Deutschen Leasing-Gruppe gehörenden Spezialinstituts stieg von 15,5 Mrd. auf 17,1 Mrd. Euro (+10,3%). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um 4 Mio. auf 28,3 Mio. Euro.
Wie von den Eigentümern der LBBW gefordert, gibt Rainer Neske im Neugeschäft Gas. Abzulesen ist dies an einer im Q1 gegenüber Jahresende um knapp 7% auf 254 Mrd. Euro gestiegenen Bilanzsumme und gleichzeitig einem Rückgang der Kernkapitalquote von 15,7 auf 15,1%. Auf der Ergebnisseite bringt das Kreditwachstum bei Unternehmenskunden, vor allem aber bei Immobilien- und Projektfinanzierungen leider nichts. Der Kampf um Marktanteile drückt massiv auf die Margen.
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Pudelwohl fühlt sich Helmut Schleweis in seiner neuen Rolle als Oberhaupt der deutschen Sparkassen-Familie. Wie im Fluge seien die Tage seit seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn verflogen, bekannte der neue DSGV-Präsident auf seiner ersten Bilanz-PK in Frankfurt. Gefüllt waren die ersten Wochen an der DSGV-Spitze vor allem mit dem Knüpfen von Kontakten zur Politik in Berlin und Brüssel sowie zu den Regulierungsbehörden. Als Sparkassen-Präsident stehen dem Neu-Berliner, der für das neue Amt extra seinen Wohnsitz von Heidelberg in die Hauptstadt verlegt hat, die Türen zu den Ministerien und Behörden meist weit offen.
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Rainer Neske ist Informatiker und Überzeugungstäter. Als Privatkunden-Vorstand der Deutschen Bank hat er Hunderte Mio. Euro in IT-Projekte gesteckt, deren Erfolg von manchen Kollegen, erst recht nach seinem Ausscheiden, mitunter in Frage gestellt wurde. Beirren lassen hat er sich davon nicht.
Nicht einmal zwei Monate ist Helmut Schleweis neuer DSGV-Präsident. Nach dem schmählichen Abgang des politischen Quereinsteigers Georg Fahrenschon, der auch nach Jahren nicht voll in der Sparkassenorganisation angekommen war, sind die Öffentlich-Rechtlichen noch voll des Lobes für das Eigengewächs Schleweis.
Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat erstmals eine syndizierte Kreditlinie vereinbart, um sich neue finanzielle Spielräume zu schaffen.
Mit einem Darlehensvolumen von rd. 625 Mio. Euro finanziert ein Bankenkonsortium, bestehend aus pbb Deutsche Pfandbriefbank, Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und ING Wholesale Banking, eine der größten Immobilientransaktionen des Jahres in Deutschland: den Verkauf des Berliner Sony Centers an ein Joint Venture aus Oxford Properties Group und Madison International Realty.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Nord/LB noch um den Verkauf ihrer Tochter Deutsche Hypo herumkommt, sinkt. Nord/LB-Vormann Thomas Bürkle verspricht zwar für das Gesamtjahr wieder schwarze Zahlen. Im Q3 (Zahlen am 29.11.) soll es auch keine negativen Überraschungen gegeben haben. Die Schifffahrtsmärkte zeigen allerdings kaum Anzeichen einer Erholung.
Fest entschlossen ist Nord/LB-Chef Thomas Bürkle, in diesem Jahr wieder einen Gewinn auszuweisen. Die Mitarbeiter werden davon allerdings nicht profitieren. In einer uns vorliegenden Mitarbeiter-Information kündigt der Vorstand an, für 2017 sämtliche Bonuszahlungen zu streichen. Auch der Vorstand verzichtet auf seine Boni.
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Der Autozulieferer Mann + Hummel hat als – laut eigener Aussageerstes Unternehmen der Branche weltweit einen Grünen Schuldschein begeben. Für die rechtliche Beratung der Transaktion mandatierten die Ludwigsburger ein Team der Sozietät Latham & Watkins um Partner Christian Jahn (Bank- und Finanzrecht, München).
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Mit dem Kauf der Handelskette Galeria Kaufhof inklusive der rd. 60 Warenhausimmobiliendachten die Kanadier von Hudson‘s Bay Company (HBC) den großen Wurf gelandet zu haben, um auf dem europäischen Markt schnell und gewinnbringend zu wachsen. Erste Vorboten für die handfeste Krise, auf die HBC nun zusteuert, waren die schleppenden und zuletzt verlustreichen Geschäfte der neuen Tochter und der prompte Rauswurf des Kaufhof-Chefs Olivier Van den Bossche. Seither, und dies ist für das HBC-Management das weitaus größere Problem, bröckelt das Vertrauen wichtiger Geschäftspartner.
Die BayernLB, die morgen ihre Halbjahreszahlen vorstellt, steuert im Gesamtjahr erneut auf ein Rekordergebnis zu. Sogar die 700 Mio. Euro vor Steuern aus dem Vorjahr erscheinen möglich. Das Q2 soll ähnlich gut wie das Q1 ausgefallen sein. Das weckt Begehrlichkeiten.
Die zu Wochenbeginn vorgelegten Q2-Zahlen des Automobilzulieferers ElringKlinger lagen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen. Etwas schwächer als von Analysten prognostiziert fiel das Nettoergebnis aus, was mit negativen Wechselkurseffekten zusammenhängt. Operativ läuft es bei dem Unternehmen aber weiterhin gut, wie auch der bestätigte Jahresausblick zeigt.
Während die Sparkassenpräsidenten anderer Länder zumindest öffentlich mit Blick auf die HSH Nordbank noch den Kopf in den Sand stecken und eine Beteiligung an möglichen Abwicklungskosten ausschließen, ist Peter Schneider als Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg realistischer. Am Rande der Halbjahres-PK des SVBW zeigte er sich überzeugt, dass sich diese Position nicht durchsetzen lassen werde. Zwar ginge es bei der HSH im Zweifel nicht um ein Haftungsthema, sondern eine Abwicklungsbeihilfe, für die die Sparkassen rechtlich nicht einstehen müssten.
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